Viele Frauen erleben Milchblasen, auch bekannt als Milchblasen, während des Stillens. Diese kleinen weißen Flecken, die wie milchgefüllte Blasen aussehen, treten auf, wenn die Poren der Brustwarze verstopft werden.
Milchblasen werden oft verursacht durch:
- einen unsachgemäßen Sitz der Brustwarze
- flaches Saugen
- Stillen im falschen Winkel
Andere Ursachen sind eine zu große Milchmenge oder eine Hefe- oder bakterielle Infektion. Das Tragen eines zu engen BHs oder eines BHs, der unangenehm auf der Brustwarze reibt, kann ebenfalls eine Ursache sein.
Es gibt Hausmittel und medizinische Behandlungen, um Milchblasen zu heilen und zu verhindern.
Was sind die besten Heilmittel für Milchblasen?
Milchblasen können zu Hause oder von einem Arzt behandelt werden. Beliebte Behandlungen sind:
1. Kochsalzlösung
Um die Verstopfung zu beseitigen, weichen Sie die Brustwarzen in einer Lösung aus Salz und warmem Wasser ein. Mischen Sie 2 Teelöffel Bittersalz in einer Tasse mit heißem Wasser und lassen Sie es etwas abkühlen. Weichen Sie die Brustwarze anschließend drei- bis viermal täglich ein, bis der Gang wieder frei ist.
2. Brustwarzenmassage
Massieren Sie die Brustwarze sanft, um die Blase zu lösen. Versuchen Sie auch, Druck hinter der Brustwarze auszuüben.
Diese Behandlung funktioniert am besten, wenn sie nach einem Bad, einer Dusche oder einem Kochsalzbad durchgeführt wird, da die Haut dann sehr weich ist. Üben Sie nicht so viel Druck auf die Brustwarze aus, dass es Schmerzen verursacht.
3. Warme Kompresse
Legen Sie vor dem Stillen eine warme Kompresse auf die Brustwarze. Weichen Sie dazu ein Tuch in warmem Wasser ein und wringen Sie die überschüssige Flüssigkeit aus. Legen Sie die Kompresse dann bis zu 15 Minuten lang auf die Brustwarze. Tupfen Sie die Haut vor dem Stillen sanft trocken.
4. Olivenöl
Halten Sie die Brustwarze den ganzen Tag über mit Olivenöl weich und feucht. Legen Sie einen mit Öl getränkten Wattebausch so in den BH, dass er die Brustwarze bedeckt.
Wischen Sie die Brustwarze vor dem Stillen sanft ab. Wechseln Sie das Wattepad zweimal täglich.
5. Ausgedrückte Milch
Muttermilch hat antimikrobielle Eigenschaften, weshalb das Stillen eine so effektive Möglichkeit ist, das Immunsystem des Babys zu stärken. Manche Menschen behaupten, dass diese Eigenschaften verhindern, dass sich Milchblasen infizieren.
Dafür gibt es keine wissenschaftlichen Beweise, aber es kann nicht schaden, etwas abgepumpte Milch auf die Brustwarze aufzutragen, um zu sehen, ob es die Beschwerden lindert.
6. Häufiges Stillen
Regelmäßigeres Stillen kann den Milchfluss durch die Milchgänge anregen. Die Bewegung des Kiefers und des Mundes des Babys ist der effektivste Weg, diese Art von Bewegung zu fördern.
Halten Sie das Baby während des Fütterns in der richtigen Position, um die Milchblase zu entlasten. Legen Sie das Kinn und den Mund des Babys direkt über die Blase, damit das Baby so kräftig wie möglich an diesem Bereich saugen kann.
Häufigeres Stillen beseitigt und verhindert Verstopfungen.
7. Milchpumpe in Krankenhausqualität
Die Milch in verstopften Poren hat manchmal die Konsistenz von Zahnpasta, und sie erfordert mehr Saugkraft zum Abpumpen als normale Milch.
Es kann notwendig sein, eine Pumpe zu verwenden, um dickflüssige Milch aus den Kanälen zu entfernen, wenn die Milchblasen nach Anwendung der oben aufgeführten Mittel weiterhin bestehen.
Verwenden Sie eine krankenhausgeeignete Pumpe und erhöhen Sie die Pumpstärke allmählich, bis die verhärtete Milch herauskommt.
8. Beruhigende Salbe
Beruhigende Salben für wunde Brustwarzen sind unter online oder in Geschäftenerhältlich. Cremes, die Kamille oder Calendula enthalten, können besonders beruhigend sein.
Sie halten den Brustwarzenbereich feucht und lindern Juckreiz und Schmerzen.
Viele dieser Salben sind speziell für die sichere Anwendung in der Stillzeit formuliert.
9. Lecithin-Ergänzungen
Lecithin ist eine natürliche Substanz, die vielen Nahrungsmitteln als Emulgator zugesetzt wird. Manche Menschen glauben, dass Lecithin verstopfte Milchgänge verhindern kann, indem es den Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren in der Muttermilch erhöht und die „klebrige“ Milch verringert. Viele Lecithin-Ergänzungen sind unter online erhältlich.
Lecithin ist von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) „allgemein als sicher anerkannt“ (GRAS), aber es gibt keine wissenschaftlichen Studien über seine Wirksamkeit bei der Behandlung von Milchblasen.
10. Diätetische Änderungen
Eine gesunde, ausgewogene Ernährung kann das Immunsystem stärken und helfen, einige der Pilzinfektionen, die Milchblasen verursachen, abzuwehren. Zusätzlich zum Verzehr von mehr Obst und Gemüse sollten stillende Mütter auch in der Zeit nach der Geburt weiterhin alle pränatalen Multivitamine einnehmen.
Es ist wichtig, die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln während der Stillzeit mit einem Arzt zu besprechen.
11. Schmerzlindernde Mittel
Es kann hilfreich sein, Eispackungen anzuwenden, um Schwellungen und Beschwerden zu reduzieren, wenn die Milchblasen zwischen den Stillmahlzeiten erhebliche Schmerzen verursachen.
Einige rezeptfreie Schmerzmittel sind auch für Frauen in der Stillzeit geeignet, wenn sie gemäß den Anweisungen eingenommen werden.
Zum Beispiel ist Ibuprofen für stillende Frauen, die kein Magengeschwür oder Asthma haben, sicher einzunehmen. Nehmen Sie Ibuprofen nur so lange wie nötig ein und überschreiten Sie niemals die empfohlene Dosis.
Menschen, die Bedenken gegen diese Medikamente haben, sollten mit ihrem Arzt oder Apotheker über Alternativen sprechen.
12. Eine sterile Nadel
Ein Arzt kann die Verstopfung des Milchkanals mit einer sterilen Nadel beseitigen, wenn andere Hausmittel die Milchblasen nicht lindern.
Versuchen Sie nicht, diese Behandlung zu Hause durchzuführen, da dies das Risiko einer Infektion und Mastitis erhöht.
Der Milchgang kann sich wieder füllen, wenn sich in diesem Bereich Milch ansammelt, daher ist es wichtig, die zugrunde liegende Ursache der Blasen zu behandeln.
13. Verschreibungspflichtige Medikamente
Milchblasen, die durch Soor oder eine bakterielle Infektion verursacht werden, können Medikamente erfordern. Ein Arzt kann eine antimykotische Behandlung für Soor für Mutter und Kind verschreiben.
Bei anderen Arten von Infektionen kann ein Arzt örtliche Antibiotika verschreiben.
Vorbeugung
Milchblasen können erneut auftreten, wenn die zugrunde liegende Ursache nicht behandelt wird.
Zu den Möglichkeiten der Vorbeugung von verstopften Milchgängen gehören die folgenden:
- Halten Sie das Baby beim Füttern in der richtigen Position: Einige Positionen verursachen mehr Reibung und Druck auf die Brustwarze als andere. Versuchen Sie, das Baby seitlich am Körper (Fußballhaltung) oder quer vor dem Körper (Wiegehaltung) zu halten, um den Druck zu minimieren.
- Reinigen Sie die Brustwarzennach dem Füttern: Wischen Sie die Brustwarze mit einem feuchten Tuch ab, um Milch aus der Brust zu entfernen und verstopfte Poren zu vermeiden.
- Sprechen Sie mit einer Stillberaterin: Es kann notwendig sein, sich an eine Fachperson zu wenden, wenn das Baby nicht richtig an der Brustwarze anzulegen scheint. Krankenhäuser und andere Organisationen bieten Stillberatungen an.
- Hydratisiert bleiben: Trinken Sie mindestens 8 Gläser Wasser pro Tag, um den Milchfluss zu fördern und eine Dehydrierung zu verhindern.
- Tragen Sie bequeme BHs: Eng sitzende BHs oder solche aus synthetischen Materialien können die Brustwarze reizen und zur Bildung von Milchblasen beitragen. Manche Nachtwäsche oder Stilleinlagen können ebenfalls reizen.
- Behandeln Sie ein Überangebot an Milch: Ein Überangebot an Milch tritt auf, wenn das Baby nicht richtig anlegt oder wenn die Mutter die Seite wechselt, bevor die erste Brust leer ist. Routinemäßiges oder häufiges Abpumpen verursacht ebenfalls ein Überangebot. Eine Stillberaterin kann bei Problemen mit der Milchversorgung helfen.
- Soor schnell behandeln: Suchen Sie bei Brustinfektionen einen Arzt auf, bevor sie Milchblasen und andere Komplikationen verursachen können.
Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten
Milchblasen verschwinden normalerweise mit Hausmitteln. Wenn sie nicht besser werden, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, besonders wenn die Milchblasen sehr schmerzhaft sind, das Stillen beeinträchtigen oder Anzeichen einer Infektion zeigen. Anzeichen für eine Infektion, auf die Sie achten sollten, sind Fieber, Schüttelfrost, Körperschmerzen, Müdigkeit, örtlich begrenzte Brustschmerzen, Wärme oder Schwellungen.
Stillende Mütter sollten ihren Arzt auch informieren, wenn sie Nahrungsergänzungsmittel oder rezeptfreie Medikamente einnehmen möchten. Menschen sollten immer ihren Arzt konsultieren, bevor sie mit der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln beginnen, da selbst Medikamente, die ohne Rezept erhältlich sind, möglicherweise nicht für jeden sicher sind.
Zum Mitnehmen
Milchblasen betreffen viele Frauen, die stillen. Verschiedene Behandlungen können die Symptome lindern und verhindern, dass sich weitere Milchblasen bilden.
Wenn die Milchblasen mit Hausmitteln nicht abklingen, wenden Sie sich an eine Stillberaterin oder einen Arzt.
Zuletzt medizinisch geprüft am 3. Mai 2018