Uveitis bezieht sich allgemein auf eine Reihe von Bedingungen, die eine Entzündung der mittleren Schicht des Auges, der Uvea, und des umgebenden Gewebes verursachen. Sie kann schmerzhaft sein, das Auge oder die Augen können rot sein, und die Sicht kann getrübt sein.

Eine Verletzung des Auges, eine virale oder bakterielle Infektion und einige Grunderkrankungen können eine Uveitis verursachen. Sie kann zu Schwellungen und Schäden im Gewebe des Auges führen. Unbehandelt kann sie zum Verlust des Sehvermögens führen. Sie kann ein oder beide Augen betreffen.

Der Begriff Uveitis wird nicht nur für eine Entzündung der Uvea verwendet, sondern für jeden Teil des Augeninneren. Es handelt sich nicht um eine einzelne Krankheit, und sie hat verschiedene Ursachen.

Sie ist die fünfthäufigste Ursache für den Verlust des Sehvermögens in den Vereinigten Staaten und hat daher ernste soziale und wirtschaftliche Auswirkungen.

Es betrifft hauptsächlich Menschen im Alter von 20 bis 60 Jahren.

Arten

Die Uvea besteht insgesamt aus der Iris, der Aderhaut des Auges und dem Ziliarkörper. Die Entzündung der Iris, auch Iritis genannt, ist die häufigste Form der Uveitis.

Die Uvea wird auch als Aderhaut, Aderhautmantel, Aderhauttrakt oder Gefäßtunika bezeichnet.

Die Uvea besteht aus:

  • Der Iris, dem farbigen Teil des Auges, der die Pupille umgibt
  • Die Pars plana, eine der Schichten des Auges
  • der Aderhaut (Choroidea), einer dünnen, gefäßreichen Mittelschicht zwischen dem Weißen des Auges, der Sklera, und der Netzhaut (Retina), dem lichtempfindlichen Teil im hinteren Teil des Auges
  • Der Ziliarkörper, ein Ring aus Muskeln hinter der Iris; dieser Gewebekörper verbindet die Iris mit der Aderhaut

Es gibt verschiedene Arten von Uveitis.

Die anteriore Uveitis ist auch als Iritis bekannt und betrifft den farbigen Teil des Auges, die Iris. Die Iridozyklitis ist ähnlich, beinhaltet aber eine Entzündung des Ziliarkörpers.

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Eine intermediäre Uveitis kann eine Vitritis oder Pars planitis sein. Die Vitritis ist eine Entzündung des gallertartigen Teils des Auges, des Glaskörpers. Eine Entzündung der Pars plana wird als Pars planitis bezeichnet.

Die posteriore Uveitis ist eine Entzündung der Netzhaut und Aderhaut. Posterior bezieht sich auf den hinteren Teil des Auges.

Eine Pan-Uveitis ist eine Entzündung in allen Schichten der Aderhaut.

Anzeichen

Zu den Anzeichen und Symptomen einer Uveitis können gehören:

  • Allgemeine Sehprobleme, einschließlich verschwommenes oder trübes Sehen
  • Floater, Flecken im Auge, die wie winzige Stäbchen oder Ketten von durchsichtigen Blasen aussehen, die im Gesichtsfeld umherschweben
  • Augenschmerzen und Rötungen
  • Photophobie, eine abnorme Lichtempfindlichkeit
  • Kopfschmerzen
  • Eine kleine Pupille
  • Veränderung der Farbe der Iris

Die Symptome können schleichend oder schnell auftreten.

Ursachen

Die genaue Ursache der Uveitis ist oft unklar, aber einige Faktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass sie auftritt.

Dazu gehören:

  • Juvenile Arthritis, Psoriasis und andere Autoimmunerkrankungen, wie rheumatoide Arthritis
  • Entzündliche Erkrankungen, wie z. B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa
  • AIDS/HIV und andere Krankheiten, die das Immunsystem schwächen

Zu den Infektionen, die das Risiko einer Uveitis erhöhen, gehören HIV, Brucellose, Herpes simplex, Herpes zoster, Leptospirose, Lyme-Borreliose, Syphilis, Toxocariasis, Toxoplasmose und Tuberkulose (TB).

Uveitis kann als normale Immunreaktion zur Bekämpfung einer Infektion im Inneren des Auges auftreten.

Forschungen legen nahe, dass es einen Zusammenhang zwischen schwarzer Tätowiertinte und Uveitis geben könnte. Es wird vermutet, dass das Tätowieren der Haut bei manchen Menschen eine Immunreaktion auslösen kann, die sowohl die Augen als auch die Haut betrifft.

Diagnose

Ein Ophthalmologe oder Augenarzt wird nach Anzeichen, Symptomen und der allgemeinen Krankengeschichte fragen.

Es ist wichtig zu wissen, ob die Uveitis durch einen infektiösen Prozess oder eine Grunderkrankung verursacht wird.

Wenn der Uveitis eine andere Erkrankung zugrunde zu liegen scheint, kann der Augenarzt den Patienten an einen Spezialisten überweisen, um sicherzustellen, dass diese Erkrankung richtig behandelt wird.

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Der Ophthalmologe wird das Auge mit einer speziellen Spaltlampe betrachten. Wenn das Licht auf die Innenseite des Auges trifft, kann der Arzt feststellen, ob dieser Bereich klar oder getrübt ist.

Wenn eine Entzündung in der Iris vorliegt, kann der Patient Schmerzen verspüren, wenn sich die Pupille zusammenzieht, also wenn Licht auf sie trifft.

Wenn eine Uveitis vorliegt, können weiße Blutkörperchen und Eiweiß in der Augenflüssigkeit durch das Mikroskop gesehen werden.

Der Arzt kann auch Blutuntersuchungen und Röntgenaufnahmen anordnen.

Behandlung

Ein Patient mit Uveitis, der schnell und angemessen behandelt wird, erholt sich normalerweise. Ohne Behandlung besteht die Gefahr von Katarakten, Glaukom, Bandkeratopathie, Netzhautödemen und dauerhaftem Sehverlust.

Wenn eine Infektion vorliegt, werdenAntibiotika oder antivirale Medikamente eingesetzt.

Manchmal werden auchKortikosteroid-Medikamente verabreicht, in Form von Augentropfen (Prednisolonacetat), Tabletten oder als Injektion in das Auge. Steroide sind wirksam bei der Behandlung von Entzündungen. Vor der Gabe von Kortikosteroiden ist es wichtig, Hornhautgeschwüre durch einen Floreszenzfarbstofftest auszuschließen.

Immunsuppressiva können empfohlen werden, wenn die Symptome sehr schwerwiegend sind und die Gefahr eines Sehverlusts besteht oder wenn der Patient auf andere Therapien nicht gut angesprochen hat.

Mydriatische Augentropfen, wie Atropin oder Cyclopentolat, erweitern die Pupille und unterstützen das Auge bei der Heilung. Sie helfen auch bei Augenschmerzen und verhindern, dass die Pupille an der Linse kleben bleibt. Es kann zu verschwommenem Sehen und ungewöhnlicher Lichtempfindlichkeit kommen, die als Photophobie bezeichnet wird.

Komplikationen

Bei rechtzeitiger und angemessener Behandlung und engmaschiger Überwachung ist die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen deutlich geringer.

Wenn sie dennoch auftreten, können sie Folgendes umfassen:

  • Grüner Star (Glaukom)
  • Grauer Star (Katarakt)
  • Makula-Ödem
  • Narbengewebe
  • Netzhautablösung, oder abgelöste Netzhaut
  • Sehkraftverlust

Die Forschung ist im Gange, um herauszufinden, wer am ehesten an Uveitis erkrankt, welche möglichen Ursachen es gibt und wie man sie behandeln kann.