Taille-Hüft-Verhältnis, auch bekannt als Taille-Hüft-Verhältnis, ist der Umfang der Taille geteilt durch den Umfang der Hüften. Was sagt das Taille-Hüfte-Verhältnis einer Person über ihre Gesundheit aus?

Der Taille-Hüfte-Quotient (WHR) ist ein schnelles Maß für die Fettverteilung, das einen Hinweis auf den allgemeinen Gesundheitszustand einer Person geben kann. Menschen, die mehr Gewicht um die Mitte als um die Hüften tragen, haben möglicherweise ein höheres Risiko, bestimmte Gesundheitszustände zu entwickeln.

Dieser Artikel erklärt, wie die WHR berechnet wird, und enthält ein Diagramm, das das Verständnis der Ergebnisse erleichtert. Er befasst sich auch damit, wie das WHR-Verhältnis die Gesundheit beeinflusst, wie eine Person ihr Verhältnis verbessern kann und was sie sonst noch beachten sollte.

Wie man das Verhältnis von Taille zu Hüfte berechnet

Um das WHR-Verhältnis zu ermitteln, muss eine Person sowohl den Umfang ihrer Taille als auch den ihrer Hüften messen. Unter Umfang versteht man den Abstand um etwas herum.

Um den Taillenumfang zu messen, sollte sich eine Person aufrecht hinstellen und ausatmen, dann die Taille mit einem Maßband direkt über dem Bauchnabel messen. Dies sollte die Stelle sein, an der die Taille am schmalsten ist.

Achten Sie darauf, das Maßband nicht zu straff zu ziehen, und denken Sie daran, den Taillenumfang zu notieren, bevor Sie zu den Hüften übergehen.

Um den Hüftumfang zu messen, stellen Sie sich aufrecht hin und wickeln Sie ein Maßband um die breiteste Stelle der Hüfte. Messen Sie an der Stelle, an der sich die Enden des Maßbands überlappen, und ziehen Sie es auch hier nicht zu fest.

Um den WHR zu berechnen, teilen Sie die erste Messung (Taillenumfang) durch die zweite Messung (Hüftumfang). Die Messungen können entweder in Zentimetern (cm) oder in Zoll (in) aufgezeichnet werden, ohne das Verhältnis zu beeinflussen.

Wenn zum Beispiel der Taillenumfang einer Person 80 cm und der Hüftumfang 90 cm beträgt, ist das WHR-Verhältnis wie folgt:

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80 ÷ 90 = 0,89 cm (31,5 ÷ 35,5 = 0,89 in)

Was ist ein gesundes Verhältnis?

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kann ein WHR von über 1,0 das Risiko erhöhen, an Krankheiten zu erkranken, die mit Übergewicht zusammenhängen, einschließlich Herzkrankheiten und Diabetes Typ 2.

Dies kann selbst dann der Fall sein, wenn andere Maße für Übergewicht, wie der Body-Mass-Index (BMI), im normalen Bereich liegen.

Die WHO empfiehlt, dass ein gesundes WHR wie folgt aussieht

  • 0,85 oder weniger für Frauen
  • 0,9 oder weniger für Männer

Die folgende Tabelle zeigt, wie die WHO das Risiko, von gewichtsbedingten Gesundheitsproblemen betroffen zu sein, in Abhängigkeit von der WHR einteilt:

Gesundheitsrisiko Männer Frauen
Niedrig 0,95 oder niedriger 0,80 oder niedriger
Mäßig 0.96-1.0 0.81-0.85
Hoch 1,0 oder höher 0,86 oder höher

Auswirkung auf die Gesundheit

Menschen mit einer hohen WHR tragen ihr Gewicht um die Mitte herum, so dass ihre Körperform als „apfelförmig“ beschrieben werden kann.

Die Forschung zeigt, dass Menschen mit einer „Apfelform“ ein größeres Risiko für bestimmte Gesundheitszustände haben als Menschen mit einer „Birnenform“ (wenn die Hüften breiter sind als der Oberkörper).

Zu diesen Gesundheitszuständen gehören:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Eine Studie ergab, dass abdominale Adipositas das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs erhöht. Eine andere Studie fand heraus, dass die WHR kardiovaskuläre Erkrankungen effektiver vorhersagt als BMI oder Taillenumfang. Eine dritte Studie fand heraus, dass die WHR ein besserer Indikator für das Sterberisiko durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist als der Taillenumfang allein.
  • Typ-2-Diabetes: Eine Studie aus dem Jahr 2016 ergab, dass ein erhöhter Taillenumfang mit einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes verbunden war.
  • Fruchtbarkeit: Eine Studie aus dem Jahr 2002 ergab, dass Frauen mit einem WHR von über 0,80 eine niedrigere Schwangerschaftsrate haben als Frauen mit einem niedrigeren WHR, unabhängig von ihrem BMI.

Die WHR wird nicht nur verwendet, um anzuzeigen, wie wahrscheinlich es ist, dass jemand bestimmte Gesundheitszustände entwickelt; sie kann auch verwendet werden, um Fettleibigkeit anzuzeigen. Nach Angaben der WHO:

  • weist eine WHR von über 0,85 auf Fettleibigkeit bei Frauen hin
  • ein WHR-Wert von über 0,90 deutet bei Männern auf Fettleibigkeit hin
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Wie man das Verhältnis verbessern kann

Wenn eine Person eine hohe WHR hat und Übergewicht um die Taille herum trägt, kann sie über die damit verbundenen Gesundheitsrisiken besorgt sein. Um diese Risiken zu reduzieren, ist es eine gute Idee, zu versuchen, Gewicht zu verlieren.

Der beste Weg, Gewicht zu verlieren, besteht darin, weniger Kalorien zu verbrauchen, als verbrannt werden, indem man weniger isst und mehr Sport treibt. Eine gesunde Ernährung, die Reduzierung der Portionsgröße und mehrmaliges Training pro Woche sind ein guter Anfang.

Eine Studie aus dem Jahr 2011 ergab, dass eine Ernährung mit einem hohen Anteil an Obst und Milchprodukten und einem geringen Anteil an Weißbrot, verarbeitetem Fleisch, Margarine und Softdrinks dazu beitragen kann, Bauchfett zu reduzieren. Ein Arzt oder Ernährungsberater kann weitere Ratschläge zum Abnehmen geben.

Überlegungen

Während die WHR einer Person ein nützliches Maß für einige Gesundheitszustände ist, ist es wichtig, daran zu denken, dass sie nicht narrensicher ist.

Menschen können ungenaue Messungen vornehmen oder bei der Berechnung einen Fehler machen. Außerdem kann die WHR weniger aussagekräftig sein, wenn jemand einen hohen BMI hat oder weniger als 1,80 m groß ist.

Es ist wichtig zu beachten, dass die WHR nicht für die Messung der Gesundheit von Kindern geeignet ist und nur für Erwachsene verwendet werden sollte.

Schlussfolgerung

Die Messung der WHR einer Person ist ein schneller Weg, um einen Hinweis zu erhalten:

  • den allgemeinen Gesundheitszustand
  • Grad der Fettleibigkeit
  • Risiko für gewichtsbedingte Gesundheitsprobleme

Da die WHR jedoch ungenau gemessen werden kann, sollte sie nicht als alleiniges Maß für Übergewicht oder Gesundheitsrisiken herangezogen werden.

Ein Gespräch mit dem Arzt über das Gewicht und alle damit verbundenen Gesundheitsrisiken ist immer der beste Weg, um ein vollständigeres Bild zu erhalten.