Die Sinus-Spülung ist eine Selbst-Pflege-Praxis, die es einer Person erlaubt, ihre Nasengänge sanft mit einer Kochsalzlösung zu spülen. Diese Prozedur kann die Nasengänge öffnen, den Schleim beseitigen und Verunreinigungen und Reizstoffe entfernen.
Die Sinusspülung ist ein Verfahren mit vielen Namen und alten Wurzeln. Auch bekannt als Nasenspülung oder Neti-Pot-Behandlung, hat die Sinus-Spülung ihren Ursprung in der ayurvedischen medizinischen Tradition.
Dieser Artikel befasst sich mit der Frage, ob sie funktioniert oder nicht, wie man das Verfahren sicher durchführen kann und welche Risiken und Vorteile es gibt.
Was ist das?
Während einer Sinus-Spülung spült eine Person ihre Nasengänge mit einer Kochsalzlösung.
Eine Sinus-Spülung kann bei einer Reihe von verschiedenen Problemen der oberen Atemwege helfen, darunter
- chronischer und akuter Sinusitis
- Allergien
- Erkältungen
- Viren
- Reizstoffe aus der Umwelt
Menschen können eine Reihe von verschiedenen Utensilien verwenden, um eine Nebenhöhlenspülung durchzuführen, z. B:
- ein Neti Pot
- eine Nasenspritze
- eine Spülungsflasche
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Wie man es sicher macht
Um sicher zu sein, kann die Art des Wassers, das eine Person wählt, wichtig sein.
Zum Beispiel sollte man nur destilliertes Wasser verwenden oder Wasser, das entsprechend gefiltert und desinfiziert ist. Dies kann verhindern, dass krankheitsverursachende Mikroorganismen, wie z. B. Amöben, in das Gehirn gelangen.
Laut den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) ist die bevorzugte Flüssigkeit Wasser, das mindestens eine Minute lang abgekocht wurde.
Wenn abgekochtes, destilliertes oder steriles Wasser nicht zur Verfügung steht, sollte die Person das Wasser filtern. Auf dem Filteretikett sollte „Zystenentfernung“ stehen oder „NSF 58“ oder „NSF 53“.
Um eine Kochsalzlösung zu Hause herzustellen, kann eine Person 3 Teelöffel jodfreies Salz mit 1 Teelöffel Backpulver mischen. Fügen Sie 1 Teelöffel der Salz-Backpulver-Mischung zu 1 Tasse Wasser hinzu.
Sie können dann die folgenden Schritte befolgen, um eine Sinus-Spülung durchzuführen:
- Beugen Sie sich über ein Waschbecken und neigen Sie den Kopf zu einer Seite. Damit keine Flüssigkeit in den Mund gelangt, achten Sie darauf, dass Kinn und Stirn waagerecht sind.
- Atmen Sie durch den Mund und führen Sie die Tülle in das obere Nasenloch ein. Die Kochsalzlösung sollte durch das untere Nasenloch abfließen.
- Machen Sie das Nasenloch frei und wiederholen Sie den Vorgang auf der anderen Seite.
Unabhängig davon, für welches Gerät sich eine Person entscheidet, ist es wichtig, es gründlich zu reinigen, um es zu desinfizieren.
Eine Studie aus dem Jahr 2017 ergab, dass 25 % der Flaschen und Kübelspritzen nach 2 Wochen mit Bakterien infiziert waren, und 45 % waren nach 4 Wochen infiziert.
Wirkt es?
Laut einem klinischen Update von 2019 gibt es noch keinen endgültigen Beweis, dass die Nasenspülung bei allen Atemwegsproblemen funktioniert. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass sie in vielen Fällen hilfreich sein kann.
Laut einer Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2015 reduzierte eine regelmäßige Nasenspülung die Symptome bei 35 % der Kinder und Erwachsenen, und sie verbesserte die Lebensqualität bei 30 %.
Obwohl es in der medizinischen Fachwelt eine breite Unterstützung für die Anwendung der Nasenspülung als Therapie gibt, haben Experten noch nicht das beste Gerät oder die effektivste Kochsalzlösung bestimmt.
Risiken
Das Hauptrisiko, das mit der Nasenspülung verbunden ist, ist die Möglichkeit einer Infektion. Zum Beispiel kann eine nicht ordnungsgemäße Reinigung der Utensilien zu einer Infektion führen.
Außerdem können durch die Verwendung von nicht vollständig sterilisiertem Wasser Mikroorganismen in die Nasenhöhle gelangen und Erkrankungen wie die Amöbenmeningitis verursachen, die in der Regel tödlich verläuft.
Symptome einer Amöbenmeningitis können sein:
- starke Kopfschmerzen, typischerweise im vorderen Bereich der Stirn
- Übelkeit
- Erbrechen
- Fieber
Wenn die Krankheit das zweite Stadium erreicht, kann eine Person erleben
- Krampfanfälle
- ein steifer Nacken
- Koma
- Halluzinationen
- ein veränderter mentaler Zustand
Bei manchen Menschen können leichte Beschwerden auftreten aufgrund von
- gereizte Nasengänge
- zu heißes oder zu kaltes Wasser
- Ohrenschmerzen
- Kochsalzlösung, die sich in den Nebenhöhlen ansammelt und später abfließt
Vorteile
Zu den Vorteilen einer Nebenhöhlenspülung gehören:
- Entfernen von Schleim
- Reinigung des getrockneten Schleims aus den Nasengängen
- Unterstützung der Flimmerhärchen, die haarähnliche Zellen sind, die Verunreinigungen aus den Nasengängen herausfegen, bei ihrer Arbeit
- Beseitigung von Reizstoffen aus der Luft
- Schwellungen abbauen
- reduziert Entzündungen
- die Nasengänge feucht zu halten
Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten
Eine Nasenspülung kann helfen, den Genesungsprozess zu beschleunigen und die Schwere der Symptome einer Nasennebenhöhleninfektion zu verringern.
In einigen Fällen können jedoch andere gesundheitliche Probleme im Spiel sein, und es kann notwendig sein, einen Arzt aufzusuchen.
Wenn eine Person irgendwelche Symptome einer Amöbenmeningitis erfährt, braucht sie dringend medizinische Hilfe.
Eine Person sollte einen Arzt aufsuchen, wenn sie folgende Symptome hat
- Fieber
- Übelkeit
- Erbrechen
- starke Kopfschmerzen
- sich verschlimmernde Symptome
Zusammenfassung
Die Nasenspülung ist eine uralte Heilmethode, die in der heutigen Zeit an Popularität gewinnt und von der medizinischen Fachwelt in gewissem Umfang unterstützt wird.
Der Konsens scheint zu sein, dass die Nasenspülung helfen kann, die Symptome von Erkältung, chronischer Sinusitis und Allergien zu reduzieren.
Es besteht jedoch die Möglichkeit einer ernsthaften Infektion. Eine Person braucht medizinische Hilfe, wenn sie irgendwelche ungewöhnlichen Symptome erfahren.
Zuletzt medizinisch überprüft am 24. Februar 2020