Sich suizidgefährdet zu fühlen, ist eine belastende Erfahrung. Obwohl sich eine Person, die suizidgefährdet ist, außer Kontrolle und hoffnungslos fühlen kann, gibt es viele Formen der Unterstützung.

Ressourcen für Selbstmordunterstützung

Nationale Hotline von Boys Town

Boys Town National Hotline hilft Kindern, Familien und Gemeinden, die von Sucht, Verlassenheit und Gewalt betroffen sind.

National Suicide Prevention Lifeline

Die National Suicide Prevention Lifeline bietet kostenlose Unterstützung zur Suizidprävention, 24 Stunden am Tag, in den gesamten Vereinigten Staaten.

ULifeline

ULifeline bietet anonyme, vertrauliche Unterstützung für College-Studenten.

Asiatisch-amerikanische Suizidprävention & Bildung

Asian American Suicide Prevention & Education bieten Unterstützung für asiatisch-amerikanische Menschen in Krisenzeiten.

  • Telefon: 877-990-8525 (Asian LifeNet Hotline in Kantonesisch, Mandarin, Japanisch, Koreanisch und Fujianisch).
  • Website: http://www.aaspe.net/

Krisentextleitung

Die Crisis Text Line verbindet die Nutzer kostenlos mit einem Krisenberater, 24 Stunden am Tag.

Das Trevor-Projekt

LGBTQIA+-Jugendliche können über eine Hotline, einen Online-Chat und einen SMS-Service Unterstützung von The Trevor Project erhalten.

The Trevor Project bietet auch Online-Support-Ressourcen an.

  • Telefon: 866-488-7386 (24 Stunden pro Tag)
  • Text: START 678678 (Montag bis Freitag 15:00 – 22:00 Uhr EST oder 12:00 – 19:00 Uhr PST)
  • Online-Chat: TrevorCHAT (Montag bis Freitag 15.00 – 22.00 Uhr EST oder 12.00 – 19.00 Uhr PST).
  • Website: https://www.thetrevorproject.org/

Die Veteranen-Krisenhotline

Die Veterans Crisis Line bietet kostenlose und vertrauliche Unterstützung durch qualifizierte Mitarbeiter des Department of Veterans Affairs, 24 Stunden am Tag.

Tipps zur Suizidprävention

Wenn eine Person Selbstmordgedanken hegt oder das Gefühl hat, suizidgefährdet zu sein, bietet die Kontaktaufnahme mit Freunden, der Familie oder vertraulichen Hotlines eine schnelle Unterstützung in belastenden Zeiten.

Helfen Sie jemandem, der sich selbstmordgefährdet fühlt

Wenn eine Person suizidgefährdet ist, fühlt sie sich möglicherweise nicht in der Lage, selbst Unterstützung zu finden und in Anspruch zu nehmen. In diesem Fall können Angehörige helfen.

Suizidgedanken und Versuche, das Leben zu beenden, können für Menschen, die diese Schwierigkeiten noch nicht erlebt haben, schwer zu verstehen sein. Es ist jedoch möglich, einer Person, die sich selbstmordgefährdet fühlt, zu helfen.

Oft sind Menschen, die sich das Leben nehmen wollen, im Zwiespalt, dies zu tun und können nach anderen Wegen suchen, um ihren Schmerz zu lindern. Eine Person kann auf alternative Methoden der Linderung hinweisen, Unterstützung anbieten, um ihre Stimmung zu verbessern, und ihnen helfen, alle psychischen Erkrankungen zu bewältigen, die sie möglicherweise belasten.

Eine Person zu ermutigen, positive, erreichbare Änderungen in der Lebensweise vorzunehmen – wie z. B. sich gesund zu ernähren, regelmäßig Sport zu treiben und genügend Schlaf zu bekommen – kann helfen, die schlechte Stimmung zu verbessern.

Eine Person kann jemanden, der sich selbstmordgefährdet fühlt, auch unterstützen, indem sie ihn zu Arztterminen oder Therapiesitzungen begleitet.

Über Suizid zu sprechen, kann manche Menschen nervös machen, aber mit einer Person zu sprechen, die suizidale Gefühle hat, kann einen Unterschied machen. Eine Person, die sich suizidgefährdet fühlt, kann davon profitieren, dass sie die Möglichkeit hat, ihre Gefühle auszudrücken.

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Regelmäßiges Nachsehen bei der Person, die sich suizidgefährdet fühlt oder ein schweres Stimmungstief erlebt, kann ihr die Gewissheit geben, dass sie nicht allein ist.

Es ist wichtig zu beachten, dass jemand, der sich suizidgefährdet fühlt, nicht allein gelassen werden sollte.

Über Suizid sprechen

Die folgenden Strategien können helfen, ein positives Gespräch über Suizid zu führen:

  • Hören Sie sich ihre Gedanken und Gefühle an.
  • Seien Sie verständnisvoll für ihre Sorgen und Probleme.
  • Versichern Sie ihnen, dass sie nicht allein sind und dass es Unterstützung gibt.
  • Nehmen Sie ihre Sorgen und Gefühle ernst.
  • Diskutieren Sie nicht mit der Lebenseinstellung der Person oder ihren Gefühlen.
  • Machen Sie der Person keine Schuldgefühle wegen ihrer Selbstmordgedanken.

Wenn eine Person unmittelbar suizidgefährdet ist, versuchen Sie, sie zu fragen, ob sie ihren Suizid geplant hat, ob sie die Mittel hat, ihn auszuführen, ob sie ein festes Datum oder eine Uhrzeit hat und ob sie beabsichtigt, ihren Suizid auszuführen.

Es ist erwähnenswert, dass eine psychosoziale Fachkraft anhand der Antworten auf diese Fragen eine Risikobewertung vornehmen kann. Es ist daher sinnvoller, wenn eine Fachkraft diese Fragen stellt.

Reagieren Sie, wenn möglich, schnell auf eine Person, die sich suizidgefährdet fühlt. Entfernen Sie alle potenziell gefährlichen oder tödlichen Gegenstände aus der Umgebung der Person, und lassen Sie sie nicht allein.

Wenn eine Person stark suizidgefährdet ist, rufen Sie sofort ein Krisenzentrum oder 911 an. Sie können eine suizidgefährdete Person auch in eine Notaufnahme bringen, um Hilfe zu erhalten.

Risikofaktoren

Risikofaktoren sind Elemente im Leben einer Person, die es wahrscheinlicher machen, dass sie einen Selbstmord in Erwägung zieht, versucht oder dadurch stirbt.

Psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angstzustände, bipolare Störungen und Schizophrenie können zu einem erhöhten Suizidrisiko beitragen. Frühere Selbstmordversuche können ebenfalls das Risiko erhöhen, dass eine Person erneut einen Selbstmordversuch unternimmt.

Alkohol- und Drogenmissbrauch sind ebenfalls Risikofaktoren für Selbstmord, ebenso wie regelmäßiger oder leichter Zugang zu tödlichen Mitteln, wie z. B. Drogen oder Waffen.

Eine Person, die Missbrauch oder ein Trauma erlebt hat oder die kein Unterstützungsnetzwerk hat, kann ebenfalls ein höheres Su izidrisiko haben.

Weitere Risikofaktoren können sein:

  • Beziehungsprobleme
  • eine Krise in den letzten oder kommenden 2 Wochen
  • finanzielle Probleme
  • unsicherer Arbeitsplatz
  • rechtliche Probleme
  • Wohnungsprobleme

Teenager und junge Erwachsene

Laut den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) ist Selbstmord die zweithäufigste Todesursache bei Menschen zwischen 10 und 34 Jahren.

Risikofaktoren für Selbstmord bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen können sein

  • psychische Erkrankungen
  • Alkohol- oder Drogenmissbrauch
  • Kämpfe mit der sexuellen Orientierung
  • Mobbing
  • ein missbräuchliches oder gewalttätiges häusliches Umfeld
  • Missbrauch in der Kindheit
  • Stigmatisierung der psychischen Gesundheit
  • eingeschränkter Zugang zu Gesundheitseinrichtungen

Erwachsene

Nach Angaben der CDC ist Selbstmord die vierthäufigste Todesursache bei Menschen im Alter von 35-54 Jahren.

Risikofaktoren für Suizid bei Erwachsenen können sein

  • frühere Selbstmordversuche
  • Psychische Erkrankungen
  • Finanzielle, Wohnungs- oder Karriereprobleme
  • Beziehungsprobleme und Missbrauch
  • eingeschränkter Zugang zu Gesundheitseinrichtungen
  • Zugang zu tödlichen Mitteln
  • Alkohol- und Drogenmissbrauch
  • einschränkende medizinische Bedingungen
  • der Verlust von Angehörigen

Ältere Erwachsene

Die CDC gibt an, dass Selbstmord die achthäufigste Todesursache bei Menschen zwischen 55 und 64 Jahren ist.

Risikofaktoren für ältere Erwachsene können sein

  • ein Verlust der Unabhängigkeit oder des Lebenssinns
  • Ruhestand
  • psychische Erkrankungen
  • frühere Selbstmordversuche
  • medizinische Bedingungen, die die Unabhängigkeit oder Lebenserwartung einschränken
  • impulsive Verhaltensweisen aufgrund kognitiver Zustände
  • soziale Isolation
  • Verlust von geliebten Menschen
  • Alkohol- oder Drogenmissbrauch
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Warnzeichen

Es gibt mehrere Warnzeichen, die darauf hinweisen, dass eine Person Selbstmordgedanken hat.

Zum Beispiel können sie regelmäßig über den Tod oder Selbstmord sprechen, sich hoffnungslos fühlen und keinen Sinn im Leben haben. Sie können auch sagen, dass ihre Schmerzen unerträglich sind und dass sie keinen Ausweg mehr sehen.

Eine Person kann auch Alkohol konsumieren oder Drogen nehmen, um ihre schlechte Stimmung zu lindern, oder sie kann sich auf gefährliches oder rücksichtsloses Verhalten einlassen.

Menschen, die sich selbstmordgefährdet fühlen, isolieren sich möglicherweise von Freunden und Familie, schlafen viel oder zu wenig und werden leicht ängstlich und unruhig.

Missverständnisse über Selbstmord

Es gibt mehrere schädliche Missverständnisse über Selbstmord, die diejenigen verletzen können, die sich selbstmordgefährdet fühlen. Im Folgenden finden Sie einige Beispiele für diese Missverständnisse:

  • Wenn man mit jemandem über Selbstmord spricht, bringt man ihn auf die Idee, sich das Leben zu nehmen.
  • Menschen, die über Selbstmord sprechen, wollen nur Aufmerksamkeit.
  • Es gibt nichts, was eine Person tun kann, um jemanden zu stoppen, der sich entschieden hat, sich das Leben zu nehmen.

Diese falschen Annahmen sind nicht wahr und können den Schmerz einer Person nur noch vergrößern.

Wann man einen Arzt aufsuchen sollte

Jeder, der unter Selbstmordgedanken leidet, braucht die Unterstützung einer psychiatrischen Fachkraft. Wenn eine Person unmittelbar suizidgefährdet ist, braucht sie sehr schnell Hilfe.

Eine psychosoziale Fachkraft kann helfen, die Gründe für die Selbstmordgedanken zu ermitteln und einen geeigneten Behandlungsplan anbieten.

Eine Person sollte den Notdienst oder ein Krisenzentrum kontaktieren, wenn eine andere Person:

  • damit droht, sich selbst zu verletzen oder zu töten
  • sagt, dass sie sterben will und dass sie Zugang zu tödlichen Mitteln, wie Drogen oder Waffen, hat
  • nach Möglichkeiten sucht, sich selbst zu verletzen oder zu töten
  • versucht, Zugang zu tödlichen Mitteln, wie Drogen oder Waffen, zu bekommen
  • spricht oder schreibt über Selbstmord, entweder persönlich oder über soziale Medien

Ausblick

Menschen können ihre Aussichten verbessern, indem sie Hilfe bei Ärzten, psychosozialen Einrichtungen und Angehörigen suchen.

Das Sprechen über ihre Probleme und alle Bedenken, die sie bezüglich ihres suizidalen Verhaltens haben, kann ebenfalls dazu beitragen, die Aussichten einer Person zu verbessern.

Freunde und Familie können helfen, indem sie sich mit den Warnzeichen vertraut machen und Unterstützung anbieten, wenn sie welche bemerken.

Zusammenfassung

Das National Institute of Mental Health gibt an, dass Suizid ein großes öffentliches Gesundheitsrisiko und eine der führenden Todesursachen in den USA ist.

Nach Angaben der CDC war Suizid im Jahr 2018 die zehnthäufigste Todesursache in den USA, mit über 48.000 Menschen, die daran starben.

Es gibt mehrere Warnzeichen, die signalisieren, dass eine Person suizidgefährdet sein könnte. Schnelle Hilfe kann jemanden davon abhalten, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.

In den USA gibt es viele kostenlose und vertrauliche Unterstützungssysteme, darunter Hotlines, Textdienste und Live-Chat-Dienste. Auch Freunde, Familienangehörige und Fachleute für psychische Gesundheit können helfen.