Sexuelle Erregung umfasst sowohl die psychologische Erregung, die eine Person dazu bringt, Sex zu wollen, als auch die physische Erregung, die körperliche Veränderungen verursacht, die es einer Person leichter machen, Sex zu haben.

Obwohl diese beiden Faktoren oft Hand in Hand gehen, können manche Menschen mit einem oder beiden Aspekten der Erregung kämpfen.

Es ist erwähnenswert, dass Probleme mit der Erregung wahrscheinlich multifaktoriell bedingt sind. Zum Beispiel kann jeder der folgenden Faktoren einen Einfluss auf die Fähigkeit einer Person haben, erregt zu werden:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Psychische Probleme
  • Beziehungsprobleme
  • sexuelle Überzeugungen

Es gibt jedoch eine Reihe von Dingen, die eine Person versuchen kann, um das Erregungsniveau zu erhöhen. Lesen Sie weiter für Tipps und Abhilfen, wie Sie erregt werden können.

Tipps und Abhilfemaßnahmen für Männer

Männer, die Probleme mit der Erregung haben, haben möglicherweise Schwierigkeiten mit ihrem sexuellen Verlangen, mit dem Erlangen oder Aufrechterhalten einer Erektion oder mit der Ejakulation.

Probleme mit der Erregung

Männer, die mit Erregungsproblemen zu kämpfen haben, können feststellen, dass einfache Änderungen im Lebensstil, wie z. B. eine offenere Kommunikation mit einer Partnerin oder das Teilen sexueller Wünsche, helfen können.

Eine andere Möglichkeit ist, einen Arzt um eine Überprüfung des Testosteronspiegels zu bitten. Männer mit niedrigem Testosteronspiegel können Schwierigkeiten mit der Erregung haben. Ein Testosteronersatz kann helfen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Testosteronspiegel im Laufe des Tages schwankt. Das kann bedeuten, dass die Überprüfung dieser Werte kein zuverlässiger Indikator ist.

Alternativ können Männer in Erwägung ziehen, zu masturbieren, zu phantasieren oder andere Formen der Stimulation zu nutzen, bevor sie an partnerschaftlichem Sex teilnehmen.

Wenn Männer älter werden, kann es länger dauern, bis sie sich erregt genug fühlen, um eine Erektion zu bekommen. Es kann hilfreich sein, mit diesem Prozess zu beginnen, bevor man sich auf Sex in der Partnerschaft einlässt.

Erektile Dysfunktion

Erektile Dysfunktion ist der häufigste Grund, warum Männer Hilfe bei sexuellen Problemen suchen.

Eine Reihe von Behandlungen kann helfen. Zum Beispiel:

  • Achten Sie auf die Rolle, die die psychische Gesundheit bei erektiler Dysfunktion spielt: Stress und Beziehungsprobleme können manchmal die Erregung beeinflussen. Wenn ein Arzt dies als Ursache für die Schwierigkeiten einer Person bestätigt hat, möchte diese vielleicht einen Sexualtherapeuten konsultieren, der ihr helfen kann, etwaige psychische Hindernisse für die Erregung zu erforschen, bevor sie mit der Einnahme von Medikamenten beginnt.
  • Fragen Sie einen Arzt nach Medikamenten gegen erektile Dysfunktion: Diese können bei erektiler Dysfunktion unbekannter Ursache helfen oder wenn Lifestyle-Maßnahmen nicht wirken.
  • Wägen Sie den Nutzen anderer Mittel ab, wenn Medikamente gegen erektile Dysfunktion nicht wirken: Das Ausprobieren von Penispumpen, das Einsetzen eines Penisimplantats und ähnliche Verfahren können helfen, wenn eine schwierige medizinische Ursache für die erektile Dysfunktion vorliegt.

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Ejakulationsprobleme

Viele Männer haben Probleme mit der Ejakulation. Obwohl die vorzeitige Ejakulation das häufigste Problem ist, haben einige Männer auch Schwierigkeiten, zum Orgasmus zu kommen und zu ejakulieren.

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Diese Männer können die folgenden Tipps ausprobieren:

  • Masturbieren Sie vor dem Sex, und beginnen Sie dann kurz vor der Ejakulation mit dem Sex.
  • Experimentieren Sie mit verschiedenen Sexstellungen und neuen Fantasien. Manche Männer brauchen einfach mehr Stimulation, um zu ejakulieren.
  • Lassen Sie eine Prostata-Untersuchung durchführen. Manchmal können Gesundheitsprobleme der Prostata Ejakulationsprobleme wie eine schmerzhafte Ejakulation verursachen.

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Tipps und Abhilfen für Frauen

Probleme mit der weiblichen Erregung fallen typischerweise in eine oder mehrere von drei Kategorien:

  • Schwierigkeiten, Interesse am Sex zu verspüren
  • Schwierigkeiten, sich für den Sex ausreichend zu befeuchten
  • Schwierigkeiten, einen Orgasmus zu erreichen

Abhilfemaßnahmen, die bei einem Problem, wie z. B. geringer Erregung, funktionieren, funktionieren oft auch bei einem anderen.

Daher kann eine Frau die folgenden Tipps in Betracht ziehen:

  • Konzentrieren Sie sich auf die Stimulation der Klitoris: Stereotype Darstellungen von Sex konzentrieren sich oft auf männliche Lust und Penis-in-Vagina-Verkehr. Die meisten Frauen brauchen jedoch klitorale Stimulation, um einen Orgasmus zu haben. Wenn eine Frau routinemäßig keine klitorale Stimulation oder keinen Orgasmus bekommt, kann sie das Interesse am Sex verlieren.
  • Verwenden Sie ein sexuelles Gleitmittel: Manche Frauen leiden unter vaginaler Trockenheit, selbst wenn sie sich erregt fühlen. Andere haben weniger Interesse am Sex, weil sie befürchten, dass die Trockenheit Schmerzen verursacht. Obwohl dies in jedem Alter vorkommen kann, ist es nach den Wechseljahren häufig.
  • Bestehen Sie auf mehr Vorspiel: Da Frauen in der Regel länger als Männer brauchen, um zum Orgasmus zu kommen, brauchen Frauen, die Sex mit Männern haben, möglicherweise mehr Vorspiel, um sich erregt zu fühlen.
  • Genießen Sie das Kennenlernen des eigenen Körpers: Mit der Zeit kann dies die Erregung steigern. Versuchen Sie, die eigenen sexuellen Interessen zu erforschen, und stellen Sie sicher, dass Sie dies Ihrem Sexualpartner mitteilen.
  • Fragen Sie einen Arzt nach Medikamenten: Frauen mit sehr geringem Sexualtrieb können feststellen, dass die Einnahme eines speziell zur Steigerung der Libido zugelassenen Medikaments hilft. Diese Medikamente sind jedoch umstritten, da Untersuchungen darauf hindeuten, dass sie das Verlangen nur mäßig steigern. Interventionen wie z. B. mehr Vorspiel können besser wirken.
  • Fragen Sie Ihren Arzt nach einer Hormontherapie: Frauen, die mit Scheidentrockenheit oder geringer Libido zu kämpfen haben, können durch eine Hormontherapie Linderung erfahren. Nach den Wechseljahren kann eine Hormonersatztherapie mit Östrogen die Erregung und das sexuelle Erleben verbessern.

Hausmittel und Änderungen des Lebensstils

Obwohl es physiologische Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt, die sich darauf auswirken können, wie sie erregt werden und wie sich Erregung manifestiert, beginnt Erregung bei allen Geschlechtern im Gehirn.

Einige Strategien, die den meisten Menschen zu mehr Erregung verhelfen können, sind

  • Pornografie ansehen, entweder allein oder mit einem Partner: Obwohl die Forschung zu den langfristigen Auswirkungen des Pornokonsums nicht schlüssige und kontroverse Ergebnisse liefert, kann der kurzfristige Pornokonsum dazu beitragen, dass Menschen erregt werden. Eine 2016 durchgeführte interviewbasierte Studie mit Paaren ergab, dass Menschen, die Pornos schauten, sich wohler fühlten, wenn sie über Sex sprachen.
  • Verbringen Sie Zeit damit, über Sex nachzudenken: Dies kann einer Person helfen, ihre sexuellen Wünsche und Vorlieben zu erkennen.
  • Berücksichtigen Sie die Rolle der psychischen Gesundheit: Angstzustände, Depressionen, Traumata und die Art und Weise, wie eine Person über ihre Beziehung denkt, können die Erregung beeinflussen. Entspannungsübungen, Selbstfürsorge und Therapie können helfen.
  • Masturbieren: Vor dem Sex mit dem Partner zu masturbieren, kann es leichter machen, erregt zu werden und zu bleiben. Masturbation kann auch dabei helfen, die eigenen sexuellen Interessen zu erkennen, und sie kann den Sexualtrieb steigern. Eine Studie aus dem Jahr 2015 mit Frauen mittleren Alters ergab, dass Masturbation den Testosteronspiegel erhöht. Testosteron kann die Libido steigern.
  • Üben Sie eine offene Kommunikation über Wünsche und Bedürfnisse mit einem Sexualpartner: Über Sex außerhalb des Schlafzimmers zu sprechen, kann helfen, das Interesse am Sex zu steigern. Außerdem kann es den Sex für beide Partner angenehmer und erregender machen. Paaren, denen es schwerfällt, über Sex zu sprechen, kann eine Sexualtherapie helfen.
  • Sprechen Sie mit einem Arzt: Eine ganze Reihe von Erkrankungen, insbesondere solche, die das endokrine System betreffen, können Erregungsprobleme verursachen. Auch die Menopause, altersbedingte Hormonveränderungen und bestimmte Medikamente können eine Rolle spielen. Ein Arzt kann eine Behandlung empfehlen, die Medikation einer Person ändern oder ein zugrunde liegendes Gesundheitsproblem diagnostizieren.
  • Behandeln Sie alle langfristigen medizinischen Bedingungen: Eine schlechte Herzgesundheit, Diabetes und andere Erkrankungen können sexuelle Funktionsstörungen verursachen.
  • Bewegen Sie sich, ernähren Sie sich gesund und halten Sie ein moderates Gewicht: Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes können beide sexuelle Funktionsstörungen verursachen. Ein gesunder Lebensstil reduziert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
  • Ziehen Sie einen Wechsel der Verhütungsmethode in Betracht: Bei manchen Menschen beeinflussen Verhütungsmittel das sexuelle Verlangen. Bestimmte Arten von Kondomen können zum Beispiel das Empfinden verringern, während hormonelle Verhütungsmethoden die Libido herabsetzen können.
  • Verwenden Sie Sexspielzeug: Vibratoren, Dildos und andere Sexspielzeuge können zusätzliche Stimulation bieten und die Erregung beider Partner steigern.
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Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Eine Person sollte einen Arzt aufsuchen, wenn sie:

  • eine plötzliche Veränderung ihres sexuellen Erlebens, ihrer Libido oder ihres Orgasmusverhaltens feststellen
  • Hausmittel ausprobiert haben, die aber nicht geholfen haben
  • Nebenwirkungen nach der Einnahme eines neuen Medikaments auftreten
  • eine chronische Krankheit haben und sexuelle Nebenwirkungen verspüren
  • andere Symptome haben, wie z. B. schmerzhaftes Wasserlassen oder Ejakulation
  • erhebliche emotionale Probleme haben, die ihr Funktionieren beeinträchtigen

Zusammenfassung

Viele verschiedene Faktoren können die sexuelle Erregung beeinflussen. Bei vielen Menschen ist das Problem vielschichtig, wobei psychologische, lebensstilbezogene und körperliche Faktoren eine Rolle spielen.

Eine einfühlsame Herangehensweise und die Inanspruchnahme medizinischer Hilfe bei chronischen Gesundheitsproblemen können helfen.

Sexuelle Gesundheit ist wichtig. Menschen, die Erregungsprobleme haben, sollten einen Arzt aufsuchen und um Hilfe bitten, bis sich etwas tut.

Es ist doppelt wichtig, bei Erregungsproblemen einen Arzt aufzusuchen, weil sie manchmal auf ein zugrunde liegendes Gesundheitsproblem hinweisen können.