Viele Menschen assoziieren rosige Wangen mit guter Gesundheit, und Kosmetik- und Modetrends fördern oft die Verwendung von Make-up und anderen Techniken, um dieses Aussehen zu erreichen. Allerdings sind rosige Wangen nicht unbedingt ein Zeichen von Gesundheit oder Vitalität.

Rosige Wangen entstehen durch eine Erweiterung der Blutgefäße nahe der Hautoberfläche. In vielen Fällen reagiert der Körper aus gutartigen Gründen so, z. B. wenn er versucht, die Haut bei Kälte aufzuwärmen.

Manchmal können rosige Wangen aber auch ein Zeichen für einen ernsteren Zustand sein. Es ist wichtig für eine Person, die möglichen Ursachen für rosige Wangen und die anderen Symptome, die neben ihnen auftreten können, zu kennen.

In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf neun mögliche Ursachen für rosige Wangen. Die meisten sind gutartig, aber einige sollten von einem Arzt untersucht werden.

Akne

Akne ist die häufigste Hautkrankheit in den Vereinigten Staaten. Akne ist das Ergebnis von verstopften Poren in der Haut und kann Rötungen in den betroffenen Bereichen verursachen, zu denen auch die Wangen gehören können.

Wenn der Körper abgestorbene Hautzellen abwirft, steigen diese Zellen typischerweise an die Oberfläche der Haut und fallen auf natürliche Weise ab.

Sebum, ein Öl, das die Haut mit Feuchtigkeit versorgt, kann diesen Prozess bei manchen Menschen unterbrechen. Die abgestorbenen Hautzellen und der Talg können sich miteinander verbinden und in den Poren festsitzen.

Akne kann entstehen, wenn sich in den verstopften Poren auch Bakterien festsetzen und eine Infektion unter der Hautoberfläche beginnt. Die Bakterien können sich schnell vermehren und dazu führen, dass die Haut rot und geschwollen aussieht.

Tipps zur Behandlung

Menschen können Akne oft zu Hause mit rezeptfreien und hausgemachten oder natürlichen Mitteln behandeln. Einige Empfehlungen der American Academy of Dermatology (AAD) beinhalten:

  • zweimal tägliches Waschen mit warmem Wasser
  • Waschen nach dem Schwitzen
  • Regelmäßige Anwendung von Shampoo, besonders bei fettigem Haar
  • Sanftes Behandeln der Haut und Vermeiden von Schrubben und scharfen Hautprodukten
  • Hände vom Gesicht fernhalten
  • Möglichst nicht in die Sonne gehen und sich nicht bräunen lassen
  • der Haut die Möglichkeit geben, natürlich zu heilen, wenn sie betroffen ist
  • Pickel nicht aufplatzen lassen

Rosazea

Rosacea ist eine häufige und oft unerkannte Erkrankung. Die National Rosacea Society schätzt, dass mehr als 16 Millionen Menschen in den USA an Rosacea leiden, wobei es vielen nicht bewusst ist.

Rosazea verursacht typischerweise Erröten im Gesicht und kleine, rote Beulen, die Akne ähneln. Oft wird sie mit anderen Erkrankungen verwechselt.

Menschen mit Rosacea berichten oft, dass ihnen die Erkrankung peinlich ist und sie gesellschaftliche Anlässe meiden. Laut Umfragen der National Rosacea Society berichten über 90 Prozent der Menschen mit Rosacea, dass sie aufgrund der Erkrankung ein geringeres Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen haben.

Was ist zu tun?

Rosacea ist nicht heilbar und wird sich ohne Behandlung weiter verschlimmern. Menschen mit Rosacea können die Krankheit jedoch in den Griff bekommen.

Personen, die den Verdacht haben, an Rosazea zu leiden, sollten einen Arzt oder Dermatologen aufsuchen, um die Warnzeichen zu besprechen und so schnell wie möglich eine Behandlung zu beginnen.

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Reaktionen auf Nahrungsmittel

Scharfe oder scharfe Speisen können eine Rötung der Gesichtshaut verursachen.

Verbindungen in diesen Nahrungsmitteln können das zentrale Nervensystem anregen, was dazu führt, dass sich die Blutgefäße in der Haut wie in der Hitze erweitern. Die gleiche Reaktion kann auch zu Schweißbildung führen.

Tipps zur Behandlung

Der beste Weg, um eine Hautrötung durch scharfe Lebensmittel zu verhindern, ist, die Lebensmittel zu vermeiden, die eine Reaktion auslösen. Scharfe Chilischoten und Lebensmittel mit hohen Temperaturen, wie z. B. Suppe, können die Reaktion auslösen.

Die Begrenzung der Gewürzmenge im Essen und das Abkühlenlassen der Speisen vor dem Verzehr können das Risiko einer Flush-Reaktion verringern.

Medikamente

Bestimmte Medikamente können Gesichtsrötungen auslösen. Dieses Symptom ist oft auf Histamin zurückzuführen, eine Chemikalie, die das Immunsystem als Reaktion auf das Medikament freisetzt.

Verschiedene Medikamente können eine Gesichtsrötung auslösen. Einige Beispiele sind:

  • Opioide, wie z. B. Morphin
  • Niacin
  • Nitroglyzerin
  • Amylnitrit und Butylnitrit
  • Kalzium-Kanal-Blocker
  • Sildenafil-Zitrat, bekannt als Viagra
  • orales Triamcinolon
  • Rifampin

Tipps zur Behandlung

Da die Reaktion oft durch Histamin verursacht wird, könnte eine Person den Auswirkungen mit einem Antihistaminikum oder einem Allergiemedikament entgegenwirken.

In anderen Fällen kann eine Person es vorziehen, das Medikament, das die Flush-Reaktion verursacht, nicht einzunehmen. Es ist wichtig, mit einem Arzt zu sprechen, bevor Sie die Medikamente absetzen. Der Arzt kann den Betroffenen beraten, wie er mit den Reaktionen umgehen kann.

Hitzewallungen

Hitzewallungen treten häufig beim Übergang zur Menopause auf. Eine Hitzewallung ist ein Gefühl intensiver Hitze, das zwischen 30 Sekunden und 10 Minuten andauern kann. Während einer Hitzewallung kann das Gesicht erröten oder rot werden.

Die Ärzte sind sich immer noch nicht sicher, was genau Hitzewallungen verursacht. Sie glauben jedoch, dass Östrogen eine Rolle dabei spielt, die Wärmeregulation des Körpers zu beeinflussen. Das Gehirn spürt, dass der Körper zu heiß ist, was eine Schweißreaktion und Rötung auslöst. In den Wechseljahren sinkt der Östrogenspiegel einer Person.

Tipps zur Behandlung

Um Hitzewallungen vorzubeugen, können Betroffene bekannte Auslöser vermeiden. Einige Dinge, die Hitzewallungen auslösen können, sind

  • Rauchen
  • heiße Duschen oder Bäder
  • heißes Wetter
  • Alkohol
  • würzige oder scharfe Speisen
  • Koffein

Eine Ernährung, die reich an pflanzlichen Lebensmitteln ist, und eine Änderung des Lebensstils, die mehr Entspannung und Bewegung beinhaltet, können ebenfalls hilfreich sein.

Wenn diese Schritte nicht helfen, sollte eine Person ihren Arzt nach anderen Behandlungsmöglichkeiten fragen.

Lupus

Lupus ist eine Autoimmunerkrankung, die viele Systeme und Organe des Körpers, einschließlich der Haut, angreift.

Eines der ersten Anzeichen der Krankheit kann ein schmetterlingsförmiger, rötlich-brauner Ausschlag auf den Wangen und dem Nasenrücken sein. Wenn die Krankheit aufflackert, kann der Ausschlag wie ein Sonnenbrand im Gesicht aussehen.

Der Fachausdruck für diesen Ausschlag ist Malar Rash.

Was ist zu tun?

Lupus ist eine Erkrankung, die nur von einem Arzt diagnostiziert und behandelt werden kann. Obwohl es nicht möglich ist, diese Krankheit zu heilen, können Behandlungen helfen, Aufflackern und Komplikationen zu minimieren.

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Erfahren Sie mehr über malaren Ausschlag.

Ekzem

Ekzem ist der Name für eine Reihe von Hautausschlägen, die dazu führen können, dass die Haut rot, juckend und geschwollen ist. Der Zustand tritt oft zum ersten Mal bei kleinen Kindern unter 5 Jahren auf, kann aber auch bestehen bleiben, wenn ein Kind älter wird. Umgekehrt entwickeln einige Erwachsene mit zunehmendem Alter ein Ekzem.

Tipps zur Behandlung

Es gibt keine Heilung für Ekzeme. Es gibt jedoch viele Cremes und Medikamente, die Menschen mit Ekzemen verwenden können, um ihre Symptome zu reduzieren und zu lindern.

Erfahren Sie mehr über Ekzeme.

Sonnenbrand

Übermäßiger Aufenthalt in der Sonne kann zu Sonnenbrand führen. Viele Menschen erleben irgendwann in ihrem Leben einen Sonnenbrand, besonders an Körperstellen, die häufig der Sonne ausgesetzt sind, wie z. B. das Gesicht.

Tipps zur Behandlung

Das Tragen von Sonnenschutzmitteln und das Meiden der Sonne während der Hauptzeit können helfen, Sonnenbrand zu vermeiden.

Wenn es zu einem Sonnenbrand kommt, können die folgenden Schritte die Heilung unterstützen und die Beschwerden verringern:

  • ein kühles Bad oder eine Dusche nehmen
  • Auftragen einer Feuchtigkeitscreme, die jedoch kein Petroleum enthält
  • Blasen abheilen lassen und nicht aufplatzen
  • Zusätzliches Trinken von Wasser, um eine Dehydrierung zu verhindern

Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs), wie Ibuprofen, können ebenfalls helfen, die Rötung, Schwellung und den Schmerz des Sonnenbrands zu minimieren.

Petroleumfreie Feuchtigkeitscremes können Sie unter online kaufen.

Alkohol

Obwohl es eine weniger häufige Ursache ist, kann der Konsum von Alkohol das Gesicht rot werden lassen. Wenn der Körper Alkohol verarbeitet, produziert er eine Verbindung namens Acetaldehyd. Manche Menschen sind nicht in der Lage, diese Verbindung zu verarbeiten, so dass sie sich im Blut anreichert, was zu Gesichtsrötung führt.

Statistiken haben gezeigt, dass Gesichtsrötungen nach Alkoholkonsum in ostasiatischen Bevölkerungen häufiger vorkommen als in westlichen Bevölkerungen.

Einige Studien haben erhöhte Acetaldehydwerte im Körper mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Krebsarten in Verbindung gebracht. Derzeit ist die Forschung jedoch noch nicht schlüssig.

Wann man einen Arzt aufsuchen sollte

In den meisten Fällen müssen Menschen nicht bei den ersten Anzeichen von rosigen Wangen einen Arzt aufsuchen. Es ist oft möglich, den Zustand zu Hause zu überwachen und zu behandeln.

Allerdings sollten Menschen einen Arzt aufsuchen, wenn sie eines der folgenden Symptome bemerken:

  • Rötungen, die länger als eine Woche andauern
  • hartnäckige Akne
  • Rötungen, die zu Problemen mit dem Selbstwertgefühl oder Selbstvertrauen führen
  • Rötungen in Form eines Schmetterlings im Gesicht

Es ist auch wichtig, sich über mögliche Anzeichen einer drohenden Gefahr bewusst zu sein. Wenn ein rotes Gesicht zusammen mit einigen der folgenden Symptome auftritt, ist es wichtig, sofort einen Arzt aufzusuchen:

  • Keuchen
  • Nesselsucht
  • Atembeschwerden
  • Schwellungen im Mund oder Rachen
  • Schwindel oder Benommenheit

Zum Mitnehmen

Manche Menschen können sich durch rosige Wangen peinlich berührt fühlen, aber sie sind nicht oft ein Grund zur unmittelbaren Sorge.

Eine Person mit rosigen Wangen sollte einen Arzt aufsuchen, wenn dieser Zustand Angst verursacht, von schwereren Symptomen begleitet wird oder nach der Behandlung nicht verschwindet.