Ein Elektroenzephalogramm (EEG) ist ein Test, der Ärzten hilft, Probleme mit der elektrischen Aktivität des Gehirns zu diagnostizieren, wie z. B. Krampfanfälle. Ein EEG-Test verwendet eine spezielle Kappe mit Elektroden, um die elektrische Aktivität des Gehirns zu erkennen.

Der EEG-Test ist eines der besten Diagnoseinstrumente für Epilepsie und andere Anfallsleiden. Ärzte können ein EEG zusammen mit bildgebenden Untersuchungen, wie z. B. CT-Scans oder MRT-Scans, und Labortests verwenden, um Epilepsie zu diagnostizieren.

Ärzte verwenden EEG-Tests auch, um zu untersuchen, wie andere Hirnstörungen die Muster der Elektrizität oder Gehirnwellen im Gehirn beeinflussen.

In diesem Artikel werfen wir einen genauen Blick auf EEG-Tests, einschließlich ihrer Anwendungen und möglichen Ergebnisse. Wir erklären auch, wie medizinisches Fachpersonal den Test durchführt und wie man sich darauf vorbereitet.

Verwendet

Gehirnzellen kommunizieren miteinander durch elektrische Signale. Bestimmte Störungen im Gehirn können diese Signale stören. Ein EEG-Test misst Veränderungen in der elektrischen Aktivität des Gehirns.

Ärzte verwenden EEG-Tests in erster Linie, um verschiedene Arten von Anfallsleiden zu diagnostizieren. Die Tests können das Vorhandensein eines Anfalls erkennen und feststellen, wo im Gehirn dieser begonnen hat.

EEGs können Ärzten auch helfen, andere Zustände zu beurteilen, einschließlich

  • Verwirrung
  • Demenz
  • Kopfverletzungen
  • Infektionen
  • Tumore
  • Schlafstörungen
  • degenerative Erkrankungen
  • Stoffwechselstörungen, die die Gehirnfunktion beeinträchtigen

Ablauf und was zu erwarten ist

Während einer EEG-Untersuchung wird ein geschulter EEG-Techniker eine Elektrodenkappe auf dem Kopf der Person platzieren. Diese Kappe enthält zwischen 16 und 25 flache Metallscheiben, die Elektroden genannt werden und die elektrische Aktivität des Gehirns messen.

Der EEG-Test ist nicht invasiv, schmerzhaft oder schädlich und hat keine bleibenden Auswirkungen.

Nach Angaben der Epilepsie-Stiftung dauert das Verfahren in der Regel etwa 20 bis 40 Minuten. Einschließlich der Vorbereitungszeit kann der gesamte Test 1 bis 1,5 Stunden dauern. Die Person entspannt sich während des Tests in einem Stuhl oder liegt auf einem Bett.

Der EEG-Techniker wird den Kopf der Person vermessen und eventuell mit einem Wachsstift markieren, wo die Elektroden angebracht werden sollen. Zwischen den Elektroden und der Kopfhaut wird eine Paste, das sogenannte Leitgel, eingerieben, um sicherzustellen, dass die Elektroden ein starkes Signal vom Gehirn empfangen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Aufzeichnung von hoher Qualität sein wird.

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Während des Tests ist der Raum ruhig und dunkel. Der Techniker kann die Person auffordern, verschiedene Befehle auszuführen, wie z. B. mit den Augen zu blinzeln, auf blinkende Lichter zu schauen oder tief zu atmen, da diese Verhaltensweisen abnormale elektrische Signale hervorrufen können.

Manchmal wird ein Arzt ein EEG auf Video aufzeichnen, damit er die elektrischen Signale mit dem vergleichen kann, was im Körper passiert.

Wenn die Person während des EEGs einen Krampfanfall hat, wird der Techniker entsprechend reagieren, um ihr zu helfen.

Nach dem Eingriff entfernt der Techniker die Elektroden, und die Person kann normalerweise nach Hause gehen, es sei denn, ihr Arzt rät davon ab. Das EEG-Gel lässt sich leicht aus den Haaren auswaschen.

Vorbereitung

Ärzte raten normalerweise dazu, 8 Stunden vor einem EEG-Test kein Koffein zu sich zu nehmen. Eine Person sollte auch keine Styling-Cremes oder -Gele in ihren Haaren verwenden, bevor sie sich diesem Verfahren unterzieht.

Wenn eine Person Medikamente gegen ein Anfallsleiden einnimmt, sollte sie mit ihrem Arzt darüber sprechen, ob es sicher ist, diese vor dem Test einzunehmen.

Ein Arzt kann eine Person auffordern, ihren Schlaf vor einem EEG einzuschränken, so dass sie während des Tests unter Schlafentzug steht. Ein EEG-Test während des Schlafs oder nach Schlafentzug hat eine bessere Chance, unregelmäßige Hirnaktivität zu zeigen.

Normale Bereiche

Der EEG-Test zeichnet die elektrische Aktivität auf und sucht nach Anomalien.

Ärzte können die Veränderungen erkennen, die auf anfallsbedingte Hirnaktivität hinweisen, die sie als epileptiforme Hirnaktivität bezeichnen. Der EEG-Test kann diese Aktivität manchmal auch dann erkennen, wenn eine Person gerade keinen Anfall hat. Ein EEG kann tiefes Atmen oder blinkende Lichter beinhalten, die beide epileptiforme Aktivität auslösen können.

Eine geschulte Fachkraft sieht sich die Ergebnisse der elektrischen Aufzeichnungen an und interpretiert, ob die Ergebnisse typisch sind oder ob es Anzeichen für eine abnorme Aktivität, einschließlich Anfällen, gibt.

Normale EEG-Ergebnisse schließen eine Epilepsie nicht immer aus, da sie nicht zeigen, was im Gehirn zu anderen Zeiten passiert. Es ist auch möglich, abnormale Befunde auf einem EEG zu haben und keine Epilepsie zu haben. Einige Arten von Epilepsie sind schwieriger zu erkennen als andere, nur durch ein EEG auf der Kopfhaut.

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Interpretieren der Ergebnisse

EEG-Tests zeigen, was zum Zeitpunkt des Tests im Gehirn vor sich geht. Wenn eine Person während eines EEGs einen Anfall hat, unterbricht dies die normale Gehirnaktivität, und der Techniker kann abnormale Gehirnwellen sehen. Diese Muster helfen, Epilepsie zu diagnostizieren.

Während eines EEGs platziert der Techniker die Elektroden in einer bestimmten Anordnung, dem sogenannten 10-20-System. Dabei wird jede Elektrode entweder in 10 % oder 20 % des Abstands zwischen bestimmten Punkten am Kopf platziert. Jede Elektrode hat eine Nummer, und der Techniker legt die Elektroden mit ungeraden Nummern auf die linke Seite des Kopfes und die mit geraden Nummern auf die rechte Seite.

Jede Elektrode hat auch einen zugeordneten Buchstaben, der entweder F für Frontallappen, P für Parietallappen, O für Okzipitallappen, T für Temporallappen oder Z für die Mittellinie ist. Die verschiedenen Lappen des Gehirns sind für bestimmte Funktionen zuständig, z. B. für Sprache, Gedächtnis oder Sprechen.

Wenn sich ein Techniker oder Arzt die EEG-Ergebnisse ansieht, kann er daher den Teil des Gehirns identifizieren, in dem die abnorme elektrische Aktivität auftritt.

Bei einem partiellen oder fokalen Anfall wird nur an einigen Elektroden eine abnorme Aktivität festgestellt. Bei einem generalisierten Anfall zeigt sich jede ungewöhnliche Aktivität an allen Elektroden.

Die verschiedenen Arten von Gehirnwellen auf einem EEG haben unterschiedliche Namen, und Ärzte kategorisieren sie nach ihrer Frequenz, d.h. der Anzahl der Wellen pro Sekunde. Beispiele sind Alphawellen, Deltawellen und Spike-Wellen. Bestimmte Arten von Wellen treten zu bestimmten Zeiten oder in bestimmten Bereichen des Gehirns auf.

Zusammengenommen können alle Informationen über abnorme Gehirnwellen, die ein EEG-Test liefert, den Ärzten helfen, eine Anfallserkrankung oder eine andere Störung des Gehirns zu identifizieren.

Zusammenfassung

Ein EEG-Test kann zusammen mit anderen diagnostischen Tests helfen, festzustellen, ob eine Person an Epilepsie oder einer anderen Anfallserkrankung leidet. Es kann Ärzten auch mehr Informationen über andere Erkrankungen des Gehirns liefern.

Ein EEG ist in der Regel kurz und findet oft ambulant statt. Ein EEG-Techniker wird die Person während des Tests überwachen.

Ein Arzt wird die Ergebnisse des EEGs überprüfen, sobald der Test abgeschlossen ist. Die Person kann sich mit ihrem Arzt über die Ergebnisse des Tests austauschen und ihm alle Fragen stellen, die sie hat.