Scabies tritt auf, wenn menschliche Krätzemilben beißen und sich in die Haut eingraben und Eier legen. Die Symptome umfassen intensiven, unangenehmen Juckreiz und einen Ausschlag.
Eine Person kann Krätze nicht mit frei verkäuflichen Produkten behandeln. Sie benötigen verschreibungspflichtige Medikamente, um die Infektion zu behandeln und zu verhindern, dass sie sich auf andere ausbreitet.
Dieser Artikel hilft Ihnen zu erkennen, ob Ihre Hautläsionen auf Krätze zurückzuführen sind und wie Sie sie behandeln können.
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Wie man Krätzebisse erkennt
Ein Krätzeausschlag ist extrem juckend. Typischerweise ist der Juckreiz nachts schlimmer. Menschen, die unsicher sind, ob Krätze die Ursache ihrer Symptome ist, können die folgenden Faktoren berücksichtigen:
- Erscheinungsbild: Krätzebisse verursachen einen Ausschlag, der sich oft als kleine Bläschen präsentiert, die Ärzte Bläschen nennen. Manche Menschen denken, dass sie Pickeln ähneln. Wenn man die Bläschen juckt, können sie sich in offene Hautwunden verwandeln, wodurch eine Person anfälliger für Infektionen wird.
- Muster: Krätzemilben neigen dazu, sich unter der Haut einzugraben oder einen Tunnel zu graben, was ein ausgeprägtes Muster erzeugen kann. Das Muster besteht aus Linien, die fleischfarben oder manchmal auch grau und weiß sind. In manchen Fällen sind die Tunnel nur sehr schwer zu erkennen.
- Lokalisation bei Erwachsenen: Die häufigsten Stellen für Krätze bei Erwachsenen sind das Gesäß, die Ellbogen, die Taille, die Handgelenke und die Haut zwischen den Fingern. Manchmal findet man die Milbengänge auch unter einem Ring, einem Uhrenarmband oder einem Fingernagel.
- Ort bei Kindern: Die häufigsten Krätze-Bissstellen bei Säuglingen und Kindern sind das Gesicht, der Hals, die Handflächen und die Fußsohlen.
- Zeitlicher Ablauf: Laut der American Academy of Dermatology treten die Symptome bei Personen, die noch nie an Krätze erkrankt waren, erst etwa 2-6 Wochen nach dem ersten Befall auf. Wenn eine Person jedoch schon einmal Krätze hatte, treten die Symptome normalerweise innerhalb von 1-4 Tagen auf.
In einigen Fällen können die Krätzebisse verkrusten. Einmal verkrustet, juckt Krätze möglicherweise nicht mehr. Eine Verkrustung kann jedoch auf eine schwere und hochansteckende Infektion hinweisen.
Ähnliche Bisse und Hautausschläge
Einige Ausschläge und Bisse können der Krätze sehr ähnlich sein. Dazu gehören die folgenden:
- Atopische Dermatitis: Auch bekannt als Ekzem, verursacht diese Erkrankung trockene, juckende Flecken.
- Kontaktdermatitis: Diese allergische Reaktion auf eine Chemikalie oder einen anderen Reizstoff kann einen juckenden Ausschlag verursachen.
- Follikulitis: Dieser Zustand tritt auf, wenn sich die Haarfollikel entzünden, oft aufgrund einer bakteriellen Infektion. Sie zeigt sich typischerweise als Papeln oder Pusteln.
- Insektenstiche: Bisse von anderen Insekten, wie Bettwanzen, Würmern, Flöhen, Milben und Mücken, können Juckreiz verursachen.
- Papuläre Urtikaria: Dieser Zustand ist eine allergische Reaktion auf Insektenstiche. Sie verursacht Beulen, die ähnlich wie Krätze aussehen können.
Ein Arzt wird alle Symptome einer Person berücksichtigen, wenn er eine Diagnose stellt.
Behandlung
Ein Arzt verschreibt in der Regel eine topische Behandlung namens Permethrin (Elimite) Creme, um Krätze zu behandeln. Diese Creme muss auf alle Hautflächen aufgetragen werden, nicht nur auf die Stellen, an denen der Ausschlag auftritt. Normalerweise tragen sie die Creme abends vor dem Schlafengehen auf.
Die wichtigsten Bereiche, auf die die Creme aufgetragen werden sollte, sind
- zwischen den Fingern und Zehen
- im Bauchnabel
- auf den Pobacken
- auf der Gürtellinie
Zu den unmittelbaren Nebenwirkungen der Creme gehört ein leichtes Brennen, Jucken oder Stechen. Wenn eine Person aufwacht, kann sie duschen, um die Permethrin-Creme zu entfernen, wenn sie es wünscht.
Eine Person sollte auch ihre Nägel kurz und getrimmt halten, da dies die Milben davon abhält, sich unter den Fingernägeln zu verstecken.
Eine Anwendung von Permethrin-Creme heilt schätzungsweise 95 % des Krätzebefalls. Es kann sein, dass eine Person nach der Anwendung weiterhin Juckreiz verspürt oder einen Ausschlag sieht, aber das bedeutet nicht unbedingt, dass die Krätze nicht geheilt ist.
Ärzte raten in der Regel dazu, Permethrin-Creme jede Woche anzuwenden, bis sie sicher sind, dass die Krätze verschwunden ist.
In seltenen Fällen kann ein Arzt ein orales Medikament namens Ivermectin (Stromectol) verschreiben, um Krätze zu behandeln. Diese Behandlung ist neuer als die Permethrin-Creme, die eine traditionellere und oft kostengünstigere Behandlungsoption ist.
Linderung zu Hause
Zusätzlich zur Bekämpfung der Krätze mit Permethrin-Creme können Menschen Maßnahmen ergreifen, um den Juckreiz zu Hause zu reduzieren. Beispiele hierfür sind:
- die Einnahme von Medikamenten, wie Antihistaminika oder orale Steroide, um den Juckreiz zu reduzieren
- Auftragen von topischen Kortikosteroid- oder Antihistamin-Cremes, um den Juckreiz zu reduzieren
- Einweichen in einer Wanne mit warmem (nicht heißem) Wasser und Schrubben der juckenden Stellen mit einem weichen Waschlappen, wodurch totes Milbenmaterial entfernt werden kann
Verhindern einer weiteren Übertragung
Während sich Krätze normalerweise durch Haut-zu-Haut-Kontakt ausbreitet, ist eine Übertragung durch Kontakt mit Kleidung oder Bettwäsche möglich.
Neben der Anwendung von topischen Behandlungen auf der Haut ist es wichtig, dass Menschen Maßnahmen zur Reinigung ihrer Wohnung und weicher Materialien ergreifen, um einen erneuten Befall oder die Übertragung der Krankheit auf andere Personen zu verhindern.
Dazu gehört das Waschen von Kleidung, Bettwäsche und Handtüchern, die Personen mit Krätze innerhalb der letzten drei Tage getragen oder benutzt haben. Die Milben können das Waschen bei keiner Temperatur überleben.
Die meisten Milben können nicht länger als 3-4 Tage leben, ohne auf einem menschlichen Wirt zu sein.
Ursachen und Ausbreitung
Eine Krätze-Infektion ist das Ergebnis eines Bisses von Sarcoptes scabiei var. hominis. Diese Milben sind mikroskopisch klein, so dass ein Mensch sie nicht sehen kann.
Scabies verbreitet sich durch engen und manchmal intimen Kontakt. Beispiele hierfür sind:
- in Einrichtungen, in denen Menschen häufig in engem Kontakt stehen, wie z. B. in Kindertagesstätten, Pflegeheimen und Gefängnissen
- sexueller Kontakt
- gemeinsame Benutzung von Bettwäsche, Kleidung oder Handtüchern mit einer infizierten Person
- Schlafen auf Laken, auf denen sich Milben befinden
Jedes Mal, wenn eine Person direkten, engen und manchmal längeren Kontakt mit einer Person hat, die Krätze hat, besteht die Gefahr, dass sie sich infiziert.
Durch kurze zwischenmenschliche Kontakte, wie z. B. ein kurzes Händeschütteln oder eine Umarmung, bekommt man jedoch normalerweise keine Krätze.
Wann man einen Arzt aufsuchen sollte
Eine Person sollte ihren Arzt aufsuchen, wenn die folgenden Symptome auftreten:
- juckende Hautstellen
- Bläschen, die auf der Haut erscheinen
- Verfärbte, gereizte Hautstellen, die nicht weggehen
Ein Arzt kann Krätze oft diagnostizieren, indem er den Ausschlag visuell inspiziert und alle begleitenden Symptome notiert. Wenn ein Arzt noch bestätigen muss, dass es sich bei dem Ausschlag um Krätze handelt, kann er eine Hautabschabung durchführen, um eine Probe für die Analyse unter dem Mikroskop zu erhalten.
Zusammenfassung
Krätze-Infektionen können lästig und ansteckend sein. Eine Behandlung, sobald die Symptome auftreten, kann den Juckreiz und das Unbehagen lindern.
Wenn eine Person vermutet, dass sie Krätze hat, sollte sie so schnell wie möglich einen Arzt oder Dermatologen aufsuchen.
Zuletzt medizinisch geprüft am 17. August 2020