Kokosnussöl ist ein natürlicher Feuchtigkeitsspender. Viele Menschen mit Ekzemen finden, dass es die Haut beruhigt und Symptome wie Trockenheit und Juckreiz lindert.

Die Hauptsymptome von Ekzemen sind Flecken mit trockener, juckender und schuppiger Haut, die reißen und bluten können. Ein wichtiges Ziel der Behandlung ist es, die Haut hydratisiert zu halten.

Einige Medikamente können die empfindliche Haut reizen, was viele Menschen mit Ekzemen dazu veranlasst, nach effektiven natürlichen Behandlungen zu suchen, wie z. B. Kokosnussöl.

In diesem Artikel befassen wir uns mit den Forschungsergebnissen, die erklären, wie Kokosnussöl die Ekzemsymptome lindern kann. Wir beschreiben auch, wie man es anwendet und welche möglichen Risiken es gibt.

Wie wirkt Kokosnussöl gegen Ekzeme?

Kokosnussöl ist reich an Laurinsäure, einer gesunden Fettsäure, die auch in der Muttermilch enthalten ist.

Laurinsäure ist ein Bestandteil von Naturheilmitteln für alle Arten von Gesundheitsproblemen, einschließlich Ekzemen.

Kokosnussöl kann Ekzeme zwar nicht heilen, aber es kann die Haut beruhigen, Reizungen und Juckreiz reduzieren und das Infektionsrisiko senken.

Was sagt die Forschung?

Ekzeme reduzieren die Fähigkeit der Haut, hydratisiert zu bleiben. Die Ergebnisse einer randomisierten, doppelblinden klinischen Studie aus dem Jahr 2014 deuten darauf hin, dass das Auftragen von nativem Kokosnussöl auf die Haut für 8 Wochen die Hautfeuchtigkeit bei Kindern mit Ekzemen verbessern kann.

Laut den Ergebnissen einer Studie von 2018 hat Kokosnussöl auch entzündungshemmende Eigenschaften und hilft, die Haut zu schützen.

In ähnlicher Weise deutet eine Studie aus dem Jahr 2013 darauf hin, dass die Antioxidantien in Kokosnussöl die Behandlung von Hauterkrankungen unterstützen können.

Die Autoren einer wissenschaftlichen Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2014 kamen zu dem Schluss, dass Kokosnussöl die Anwesenheit von Bakterien, Viren und Pilzen effektiv reduzieren kann. Dies ist von Bedeutung, da Menschen mit Ekzemen anfälliger für Hautinfektionen sein können.

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Ekzeme können dazu führen, dass die Haut aufreißt und blutet. Kratzen oder sogar das Berühren der rissigen Haut kann zu einer Infektion führen.

Wie man Kokosnussöl bei Ekzemen verwendet

Kokosnussöl ist bei Raumtemperatur fest, aber wenn es Hitze ausgesetzt wird, verwandelt es sich in eine Flüssigkeit. Eine Person kann festes oder flüssiges Kokosnussöl auf der Haut verwenden. Wenn es fest ist, reiben Sie einen kleinen Löffel zwischen den Fingerspitzen, bis es weicher wird.

Um die Symptome von Ekzemen zu reduzieren, tragen Sie Kokosöl zweimal täglich auf die Haut auf, oder öfter, wenn nötig. Eine Person kann es wie jede andere Lotion oder Feuchtigkeitscreme verwenden.

Während des Aufflackerns der Symptome kann es von Vorteil sein, das Öl öfter anzuwenden. Wenn Sie das Öl weiterhin verwenden, kann es verhindern, dass die Ekzemsymptome zurückkehren oder sich verschlimmern.

Wenn sich die Haut morgens trocken anfühlt, versuchen Sie, Kokosöl vor dem Schlafengehen aufzutragen.

Um Ekzeme auf der Kopfhaut zu behandeln, versuchen Sie, Kokosnussöl anstelle einer Haarspülung zu verwenden. Tragen Sie es direkt auf und massieren Sie es sanft in die Kopfhaut ein. Lassen Sie das Öl ein paar Minuten einwirken und spülen Sie es dann mit warmem Wasser ab.

Risiken

Sprechen Sie immer mit einem Arzt, bevor Sie Kokosnussöl oder andere Naturheilmittel anwenden. Der Arzt kann Sie beraten, wie Sie diese Mittel in einen Behandlungsplan einbauen können.

Wer allergisch auf Kokosnüsse reagiert, sollte von der Anwendung von Kokosöl absehen. Um zu testen, ob eine allergische Reaktion vorliegt, sollten Sie versuchen, eine winzige Menge des Öls auf eine kleine unbeschädigte Hautstelle aufzutragen.

Es ist wichtig, ein hochwertiges, biologisches, extra-natives oder kaltgepresstes Kokosnussöl zu wählen, um sicherzustellen, dass es ohne Chemikalien extrahiert wurde, da bestimmte Chemikalien die Haut reizen können.

Ist es sicher für Säuglinge?

Sprechen Sie immer mit einem Arzt, bevor Sie Kokosnussöl oder andere Naturheilmittel bei Säuglingen, Kleinkindern oder älteren Kindern anwenden.

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Wenn das Kind allergisch gegen Kokosnüsse ist, setzen Sie es nicht dem Öl aus. Testen Sie immer zuerst auf Allergien.

Wenn Sie Kokosnussöl auf der Haut eines Säuglings oder Kleinkindes verwenden, achten Sie darauf, es von den Augen fernzuhalten.

Ansonsten kann man Kokosnussöl wie jede andere Feuchtigkeitscreme oder Lotion verwenden. Achten Sie besonders auf die Bereiche, die besonders anfällig für Aufflackern sind, wie z.B. die Ellenbogen und Knie.

Die beste Zeit, um Kokosöl zu verwenden, ist nach einem Bad oder einer Dusche. Manche Menschen geben auch gerne etwas Kokosöl in das Bad.

Andere natürliche Heilmittel für Ekzeme

Die folgenden natürlichen Heilmittel können ebenfalls helfen, die Symptome von Ekzemen zu lindern und zu beseitigen:

  • Apfelessig. Der Säuregehalt und die antimikrobielle Wirkung von Apfelessig können die Symptome von Ekzemen lindern. Allerdings kann die hohe Konzentration an Säure empfindliche Haut reizen oder verbrennen, daher ist Vorsicht geboten.
  • Omega-3-Ergänzungen. Die Einnahme von Omega-3-Fischöl-Präparaten kann das Immunsystem stärken und Schübe verhindern.
  • Vitamin D. Diese Nahrungsergänzungsmittel können helfen, Ekzemsymptome zu verhindern.
  • Probiotika. Die regelmäßige Einnahme von Probiotika kann ebenfalls helfen, Ekzemschübe zu verhindern.

Zusammenfassung

Das Auftragen von Kokosnussöl ist ein natürlicher Weg, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen. Dies kann vor allem während des Auftretens von Ekzem-Symptomen hilfreich sein. Die weitere Anwendung des Öls zwischen den Schüben kann verhindern, dass die Symptome zurückkehren oder sich verschlimmern.

Natives Kokosnussöl kann manonline unter kaufen oder in einigen Supermärkten und Reformhäusern finden.

Die regelmäßige Anwendung von Kokosnussöl kann die Haut mit Feuchtigkeit versorgen, Juckreiz reduzieren und das Infektionsrisiko senken. Sprechen Sie jedoch, wie immer, mit einem Arzt, bevor Sie ein natürliches Heilmittel zu einer Behandlung hinzufügen.