Depression mit psychotischen Merkmalen ist, wenn jemand sowohl Depression als auch Psychose erlebt. Psychose bezieht sich auf eine Abkopplung von der Realität und kann Symptome wie Halluzinationen oder Wahnvorstellungen beinhalten.

Major Depression mit psychotischen Merkmalen wird manchmal auch als psychotische Depression bezeichnet. Es handelt sich um eine schwere Erkrankung, die durch eine Kombination von unipolaren depressiven Symptomen und Psychosen gekennzeichnet ist.

Einige Schätzungen gehen davon aus, dass 14,7 bis 18,5 Prozent der Menschen mit Major Depression psychotische Züge aufweisen und dass die Prävalenzraten mit dem Alter ansteigen.

Diese Form der Depression ist eine unterdiagnostizierte und unterbehandelte Erkrankung.

Wir konzentrieren uns hier auf die unipolare Depression, daher bezieht sich der Begriff Major Depression auf eine depressive Episode und nicht auf eine bipolare Störung.

In diesem Artikel wird erörtert, wie Spezialisten eine Depression mit Psychose diagnostizieren, und es werden Behandlungsmöglichkeiten und Schritte zur Genesung beschrieben.

Was ist eine Depression mit Psychose?

Major Depression ist eine der häufigsten psychischen Erkrankungen in den Vereinigten Staaten.

Laut dem National Institute of Mental Health (NIMH) hatten schätzungsweise 4,3 Prozent der Erwachsenen in den Vereinigten Staaten im Jahr 2016 mindestens eine schwere depressive Episode.

Von einer Depression mit Psychose spricht man, wenn eine Person an einer Depression leidet und zusätzlich eine Abkopplung von der Realität erfährt, die als Psychose bezeichnet wird.

Experten bezeichnen die Depression mit Psychose auch als Depression mit psychotischen Merkmalen.

Eine Major Depression beeinträchtigt die Stimmung, das Verhalten und verschiedene körperliche Funktionen, wie Schlaf und Appetit.

Zu den Symptomen einer Major Depression gehören:

  • Anhaltende Gefühle von extremer Traurigkeit, Wut oder Reizbarkeit
  • Gefühle der Hoffnungslosigkeit oder Hilflosigkeit
  • Gefühle der Wertlosigkeit
  • Verlust des Interesses an einst angenehmen Aktivitäten
  • Veränderungen des Appetits
  • Veränderungen im Schlaf, wie z. B. zu viel oder zu wenig Schlaf
  • Müdigkeit oder allgemeiner Mangel an Energie
  • Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, Entscheidungen zu treffen oder sich an Dinge zu erinnern
  • Wiederkehrende Gedanken an Tod oder Selbstmord

Psychose bedeutet, dass sich eine Person von der Realität abgekoppelt fühlt. Sie tritt auf, wenn jemand Dinge erlebt, die nicht der Realität entsprechen, wie z. B. Halluzinationen oder Wahnvorstellungen.

Die Menschen müssen bedenken, dass eine Psychose ein Symptom bestimmter psychischer Erkrankungen ist und keine eigenständige Störung.

Das Erleben einer Psychose kann beängstigend und verwirrend sein, und eine Psychose kann sich auf unterschiedliche Weise zeigen.

Zu den Symptomen einer Psychose gehören:

  • Wahnvorstellungen, auch bekannt als falsche Überzeugungen oder falsche Wahrnehmungen
  • Halluzinationen, also das Sehen oder Hören von Dingen, die nicht vorhanden sind
  • Verfolgungswahn

Diagnose einer Depression mit Psychose

Die meisten diagnostischen Leitfäden kategorisieren die psychotische Depression als eine Untergruppe der Major Depression. Im Bereich der psychischen Gesundheit gibt es eine anhaltende Debatte darüber, ob dies korrekt ist.

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Die Internationale Klassifikation der Krankheiten (ICD), 11. Auflage, betrachtet die psychotische Depression als die schwerste Unterform der Major Depression.

Auch das Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, fünfte Auflage (DSM-5), listet psychotische Merkmale als eine Untergruppe der Major Depression auf. Allerdings sind psychotische Merkmale im DSM-5 kein Indikator für den Schweregrad einer Major Depression.

Medizinische Fachkräfte können Depressionen mit psychotischen Merkmalen als andere Erkrankungen fehldiagnostizieren. Zu diesen anderen Erkrankungen können gehören:

  • Major Depressive Störung ohne psychotische Merkmale
  • Schizoaffektive Störung
  • Depression nicht anderweitig spezifiziert
  • Stimmungsstörung

Eine Fehldiagnose ist oft darauf zurückzuführen, dass die psychotischen Merkmale der Major Depression nicht erkannt werden.

Eine psychiatrische Fachkraft, die zur Diagnose berechtigt ist, muss entscheiden, ob jemand eine psychotische Depression hat.

Diese Fachleute führen eine körperliche Untersuchung durch und können Blut- oder Urintests durchführen, um andere mögliche medizinische Probleme auszuschließen.

Die psychologische Fachkraft wird auch nach den Symptomen und der medizinischen Vorgeschichte der Person fragen.

Wenn die Person eine Familiengeschichte der bipolaren Störung hat, kann der Arzt für manische Episoden Bildschirm.

Um mit einer schweren depressiven Störung diagnostiziert werden, wird eine Person haben eine große depressive Episode, einschließlich mindestens fünf Symptome, die mindestens 2 Wochen dauert.

Ärzte diagnostizieren eine Depression, indem sie auf folgende Symptome achten:

  • gedrückte Stimmung, Verlust von Interesse oder Freude
  • zu viel oder zu wenig Schlaf
  • Veränderungen des Appetits
  • geringe Energie
  • Schwierigkeiten, zu denken, sich zu konzentrieren oder Entscheidungen zu treffen
  • Unruhe oder Reizbarkeit
  • Schuldgefühle
  • Wiederkehrende Gedanken an Tod oder Selbstmord

Um die Diagnose einer psychotischen Depression zu erhalten, muss eine Person sowohl Symptome einer Major Depression als auch Symptome einer Psychose aufweisen, wie z. B:

  • Wahnvorstellungen
  • Halluzinationen
  • Verfolgungswahn

Wann man einen Arzt aufsuchen sollte

Eine Depression mit Psychose ist eine sehr ernste Erkrankung, die sofortige ärztliche Hilfe erfordert.

Infolge der Psychose ist das Risiko eines Selbstmordes bei Menschen mit einer psychotischen Depression im Vergleich zu Menschen mit einer nicht-psychotischen Depression deutlich höher.

Wenn eine Person eines der oben genannten Symptome hat oder jemanden kennt, der daran leidet, sollte sie sofort mit einem medizinischen Betreuer sprechen.

Wenn jemand Gedanken hat, sich selbst oder andere zu verletzen, kann er entweder 911 anrufen (in den USA) oder eine Notaufnahme eines Krankenhauses aufsuchen.

In den USA können sie auch die National Suicide Prevention Lifeline unter 1-800-273-8255 erreichen. Geschulte Mitarbeiter sind 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche erreichbar.

Behandlung

Es gibt einige Diskussionen über den besten Behandlungsprozess für psychotische Depressionen, insbesondere hinsichtlich der Erst- und Zweitlinienbehandlung.

Die First-Line-Behandlung beinhaltet in der Regel eine Kombination aus Antidepressiva und antipsychotischen Medikamenten oder eine Monotherapie, die sich auf die Verwendung von Antidepressiva oder Antipsychotika allein bezieht.

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Die elektrokonvulsive Therapie (EKT) ist in der Regel der Zweitlinienbehandlung vorbehalten und kann von Fachärzten eingesetzt werden, wenn verschiedene Medikamente nicht zur Linderung der Symptome beigetragen haben.

Auch Psychotherapie oder Gesprächstherapien können als ergänzende Behandlung bei Depressionen mit Psychose helfen.

Medikation

Ein Psychiater kann eine Kombination aus antidepressiven und antipsychotischen Medikamenten verschreiben. Verschiedene Antidepressiva wirken auf unterschiedliche Neurotransmitterbahnen.

Gängige Formen dieser Medikamente sind Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) oder Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs).

Ärzte verschreiben häufig Antidepressiva zusammen mit Antipsychotika der ersten oder zweiten Generation.

DieForschung legt nahe, dass die Kombination von Antidepressiva und Antipsychotika wirksamer ist als eines der beiden Medikamente allein.

Einige antidepressive und antipsychotische Kombinationstherapien sind:

  • Venlafxin (Effexor) und Quetiapin (Seroquel)
  • Sertralin (Zoloft) und Zyprexa (Olanzapin)
  • Fluoxetin (Prozac) und Zyprexa (Olanzapin)

Elektrokonvulsive Therapie (ECT)

Die Elektrokrampftherapie (EKT) ist ein medizinisches Verfahren, das unter Narkose durchgeführt wird und bei dem ein Arzt, in der Regel ein Psychiater, elektrische Ströme an den Kopf einer Person anlegt, wodurch ein generalisierter Anfall im Gehirn ausgelöst wird.

Der behandelnde Arzt kann eine Person zur Elektrokonvulsionstherapie (EKT) überweisen, wenn sie nicht auf medikamentöse Behandlungen anspricht.

Die Elektrokrampftherapie ist eine sichere und effektive Behandlung für Menschen mit psychotischen Depressionen.

Schritte zur Genesung

Eine Psychose kann dazu führen, dass eine Person eine verzerrte Sicht auf das hat, was andere als Realität wahrnehmen. Die mit einer psychotischen Depression verbundenen Wahnvorstellungen oder Halluzinationen können zu einem medizinischen Notfall führen, der sofortige ärztliche Hilfe erfordert.

Eine Person muss möglicherweise einige Zeit im Krankenhaus verbringen, gefolgt von einem stationären oder ambulanten Behandlungsprogramm.

Die Ärzte versuchen immer noch, die effektivste Behandlung für Depressionen mit Psychose zu finden.

Die Behandlungen konzentrieren sich auf die Reduzierung oder das Management der Symptome. Derzeit gibt es keine Behandlung, die eine psychotische Depression vollständig heilen kann. Dies bedeutet, dass die Betroffenen in der Regel eine fortlaufende Behandlung benötigen.

Ausblick

Wenn die Betroffenen ein Behandlungsprogramm befolgen, sind die langfristigen Aussichten für eine Depression mit Psychose gut. Medikamente oder EKT können helfen, selbst die schwersten Symptome einer psychotischen Depression zu kontrollieren.

Obwohl die Behandlungen psychotische und depressive Symptome reduzieren können, können sie auch Nebenwirkungen haben, die Folgendes umfassen können:

  • Schläfrigkeit
  • Schwindel
  • Schlafprobleme (Schlaflosigkeit)
  • Gewichtszunahme oder Gewichtsverlust
  • Verlust des Kurzzeitgedächtnisses

Wenn sich jemand Sorgen macht, dass er oder jemand, den er kennt, eine Depression mit Psychose haben könnte, sollte er so schnell wie möglich mit einem Arzt sprechen. Die Betroffenen sprechen oft gut auf die Behandlung an und erholen sich gut.