Es kann für Zellen schwieriger sein, sich selbst zu reparieren, wenn der Körper altert, und dies kann eine Rolle bei der Entwicklung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung, auch bekannt als COPD, spielen. Jüngere Menschen sind immer noch gefährdet, aber zunehmendes Alter kann mehr Lungenschäden und Exposition gegenüber Risikofaktoren bedeuten und damit ein höheres Risiko.

COPD ist eine Sammlung von chronischen Lungenerkrankungen, die sich in der Regel nach Jahren der Lungenschädigung entwickeln. Daher scheint das Alter bei COPD ein Faktor zu sein, und ältere Menschen sind möglicherweise stärker gefährdet als jüngere.

Die frühzeitige Diagnose von COPD ist entscheidend, da sich die Behandlung darauf konzentriert, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Viele Risikofaktoren sind vermeidbar und können den Ausbruch der Krankheit verzögern.

Was ist das typische Alter für den Ausbruch von COPD?

Nach Angaben des National Heart, Lung, and Blood Institute tritt COPD am häufigsten bei Menschen auf, die älter als 40 Jahre sind und rauchen oder dies schon früher im Leben getan haben.

Andere Risikofaktoren, wie z. B. eine langfristige Exposition gegenüber Chemikalien, können ebenfalls eine Rolle spielen.

COPD baut sich typischerweise im Laufe der Zeit auf. Je länger jemand also einer möglichen Lungenschädigung ausgesetzt ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass er COPD entwickelt.

Die Lungen von Menschen, die jünger sind, erholen sich möglicherweise schneller von potenziellen Reizstoffen als die von Menschen, die älter sind. Außerdem kann es sein, dass eine Lungenschädigung noch nicht ausreicht, um Symptome zu verursachen, da COPD typischerweise Jahre braucht, um spürbare Anzeichen zu erzeugen.

COPD bei jüngeren Menschen

Die fortschreitende Natur der COPD macht es weniger wahrscheinlich, dass eine junge Person sie entwickelt, aber es ist immer noch möglich.

Die Risikofaktoren haben sich vielleicht noch nicht so weit aufgebaut, dass sie eine COPD auslösen, aber Menschen, die zu den Risikogruppen gehören, wie z. B. Menschen, die stark rauchen oder in verschmutzten Umgebungen arbeiten, sollten sich dennoch der Risiken bewusst sein, denen sie sich aussetzen könnten, und Maßnahmen ergreifen, um diese zu vermeiden.

Genetische Faktoren

Ein genetischer Zustand namens AAT-Mangel (Alpha-1-Antitrypsin) erhöht das Risiko, in jedem Alter an COPD zu erkranken. Nach Angaben des National Heart, Lung, and Blood Institute können bis zu 100.000 Menschen in den USA einen AAT-Mangel haben.

Der AAT-Mangel erschwert es dem Körper, auf Schäden in der Lunge zu reagieren, was dazu führen kann, dass Menschen mit diesem Mangel schneller als andere eine COPD entwickeln.

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In diesen Fällen haben die Betroffenen vielleicht nie geraucht oder waren schädlichen Chemikalien und Schadstoffen ausgesetzt, aber sie haben trotzdem ein hohes Risiko für COPD.

Erhöht das Alter die Wahrscheinlichkeit, an COPD zu erkranken?

Fortschreitendes Alter kann zu einem höheren Risiko führen, an COPD zu erkranken, ist aber nicht Teil des Alterungsprozesses. Älter zu sein reicht nicht aus, um allein COPD zu verursachen.

Das Alter und andere Faktoren, wie z. B. das Einatmen von Zigarettenrauch oder Industriechemikalien über viele Jahre hinweg, sind es, die das Risiko für COPD erhöhen.

Wie schreitet die COPD mit dem Alter fort?

Die COPD kann in jedem Fall anders verlaufen, aber es gibt einige allgemeine Symptome, die Menschen vor der Diagnose und im weiteren Verlauf der Krankheit erleben.

Wie schnell sich die Symptome entwickeln, hängt von Faktoren wie dem Alter, der Behandlung, die eine Person erhält, und der Schwere der Erkrankung ab.

Frühe Symptome der COPD können sein:

  • Kurzatmigkeit
  • Atembeschwerden
  • Schmerzen oder Engegefühl in der Brust
  • Schwierigkeiten bei der Ausübung von Sport oder einfachen Bewegungen aufgrund von Atemmangel
  • Häufiger Husten, der oft viel Schleim oder Sputum produziert
  • Keuchen
  • Atemwegsinfektionen treten häufiger oder leichter auf als andere
  • Allgemeiner Mangel an Energie

Menschen, bei denen eines dieser Symptome auftritt, sollten mit einem Arzt sprechen, um eine Diagnose zu erhalten.

Eine korrekte Diagnose ist wichtig, da diese Symptome auch bei anderen Erkrankungen, wie z. B. Asthma, auftreten können. Manche Menschen haben sowohl Asthma als auch COPD, was zu weiteren Komplikationen führen kann.

Die Symptome können mit fortschreitender COPD immer behindernder werden. Es kann sein, dass eine Person sich nicht mehr bewegen kann, ohne außer Atem zu geraten, und dass sie aufgrund ihrer Symptome regelmäßig ins Krankenhaus gehen muss.

Lebenserwartung

Die Lebenserwartung bei COPD variiert und hängt von vielen Faktoren ab.

COPD ist fortschreitend, das heißt, sie verschlimmert sich im Laufe der Zeit. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von COPD kann sehr hilfreich sein, da es Behandlungen und Änderungen der Lebensweise gibt, die das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen können.

Ein weiterer Faktor, der die Lebenserwartung beeinflusst, ist, wie gut sich jemand an seinen Behandlungsplan hält und seine Risikofaktoren reduziert. Menschen mit COPD, die zum Beispiel weiter rauchen, können ihre Lebenserwartung verringern.

Vermeidbare Risikofaktoren

Es gibt mehrere Risikofaktoren für COPD bei Menschen jeden Alters, und einige von ihnen sind vermeidbar.

Rauchen

Rauchen ist die häufigste Ursache und der größte Risikofaktor für COPD. Es ist für bis zu 90 Prozent der Todesfälle verantwortlich. Der erste Tipp, den Ärzte Menschen mit COPD-Risiko in der Regel geben, ist, mit dem Rauchen aufzuhören.

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Rauchen schadet vielen Bereichen des Körpers, kann aber die Lunge stärker schädigen, da es

  • Entzündungen in der Lunge verursachen, die mit der Zeit zu Schäden führen
  • die Flimmerhärchen oder winzigen haarähnlichen Partikel beschädigen, die die Lunge schützen
  • die winzigen Luftsäcke in der Lunge schädigen, wodurch die Lunge eines Rauchers weniger genutzt werden kann

Lungenschäden sind dauerhaft und nicht umkehrbar. Wenn sich der Schaden vergrößert, steigt das Risiko für COPD und andere Lungenkrankheiten.

Passivrauchen

Rauchen ist ein direkter Risikofaktor für COPD, aber Rauch ist auch schädlich für andere Menschen, die ihn einatmen.

Passivrauchen setzt Menschen den gleichen schädlichen Chemikalien aus wie Rauchen und kann im Laufe der Zeit die gleichen potenziellen Risiken bergen.

Menschen mit einem COPD-Risiko, die nicht rauchen, sollten Bereiche mit starken Rauchern meiden oder sich von Freunden fernhalten, wenn diese rauchen.

Umweltschadstoffe

COPD kann sich auch bei Menschen entwickeln, die nie geraucht haben oder Passivrauch eingeatmet haben.

Andere Quellen der Umweltverschmutzung können zur Entwicklung von COPD in jedem Alter beitragen, darunter:

  • Abgase von Fahrzeugen, besonders in dicht besiedelten Gebieten
  • Chemikalien aus einer Fabrik oder einem Industriearbeitsplatz
  • Staub
  • Holzpartikel
  • Metallpartikel oder Dämpfe vom Schweißen

Viele Menschen setzen sich Schadstoffen in kleinen Mengen aus, aber in der Regel ist eine längere Exposition erforderlich, damit diese Schadstoffe zu COPD führen.

Eine längere Exposition kann zum Beispiel bei einer Person auftreten, die viele Jahre in einer Fabrik arbeitet und regelmäßig schädliche Dämpfe einatmet.

Menschen, die ein höheres Risiko als üblich haben, sollten zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um Schadstoffe zu vermeiden.

Manche Menschen entscheiden sich für die Verwendung von Luftreinigern oder HEPA-Luftfiltern in ihrem Zuhause oder Büro. Maßnahmen zum Schutz von Nase und Mund bei der Arbeit in verschmutzten Umgebungen können ebenfalls helfen.

Zum Mitnehmen

COPD tritt bei älteren Menschen mit größerer Wahrscheinlichkeit auf als bei jüngeren. Das Alter ist jedoch nicht der einzige Faktor, und COPD ist kein normaler Bestandteil des Alterns. COPD ist das Ergebnis einer Schädigung der Lunge im Laufe der Zeit.

Sowohl jüngere als auch ältere Menschen sollten darauf achten, potenzielle Risikofaktoren zu vermeiden, da sich die Schäden mit der Zeit aufbauen und das Risiko für die Entwicklung einer COPD erhöhen.

Eine frühzeitige Behandlung der COPD ist von entscheidender Bedeutung, da sie das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen oder Komplikationen durch die Symptome verhindern kann. Viele Menschen, die sich an einen Behandlungsplan halten, können ihre Symptome effektiv kontrollieren.