Während des gesamten Menstruationszyklus verändert sich der Zervixschleim. Diese Art von Ausfluss ist gesund und ein Zeichen für einen regelmäßigen Eisprung.

Eine Methode zur Überwachung der Fruchtbarkeit nutzt Veränderungen im Zervixschleim, um den Eisprung vorherzusagen.

Wenn eine Person fruchtbar ist, ist die Zervixflüssigkeit wässrig, dünn und schlüpfrig und kann ähnlich wie ein Eiweiß aussehen.

Was ist Zervixschleim?

Zervixschleim ist eine Flüssigkeit, die der Gebärmutterhals in die Vagina abgibt. Er hat mehrere Funktionen, unter anderem hält er die Vagina feucht und verhindert Infektionen.

Während des Menstruationszyklus beeinflussen hormonelle Schwankungen die Menge, die Beschaffenheit und das Aussehen des Zervixschleims.

Es kann genug Schleim vorhanden sein, um ihn in der Unterwäsche zu bemerken. Obwohl der Gebärmutterhals immer etwas Schleim produziert, bildet er direkt vor und nach dem Eisprung mehr.

Wenn also eine Person eine Zunahme des Scheidenausflusses bemerkt, kann es sich um fruchtbaren Zervixschleim handeln.

Was ist fruchtbarer Ausfluss?

Fruchtbarer Ausfluss ist dünn, klar oder weiß und glitschig, ähnlich wie das Eiweiß. Diese Art von Ausfluss signalisiert, dass sich der Eisprung nähert.

Fruchtbarer Zervixschleim hilft den Spermien, den Gebärmutterhals hinaufzuwandern, um eine Eizelle zu befruchten. Außerdem hält sie die Spermien während ihrer Reise gesund.

Normalerweise wird fruchtbarer Ausfluss ein paar Tage vor dem Eisprung bemerkt. Der Ausfluss kann über mehrere Tage hinweg feuchter und schlüpfriger werden. Nach dem Eisprung nimmt die Menge des Ausflusses normalerweise ab.

Eine reifende Eizelle wächst in einem Gehäuse, dem sogenannten Follikel, in der Gebärmutter. Der Follikel wächst und produziert Östrogen. Wenn der Follikel platzt, kommt es zum Eisprung, bei dem eine Eizelle freigesetzt wird.

Das Östrogen, das der Follikel produziert, erweicht den Gebärmutterhals und öffnet ihn leicht. Östrogen verändert auch die Beschaffenheit der Zervixflüssigkeit, so dass diese besser in der Lage ist, die Fruchtbarkeit zu unterstützen.

Zeitleiste des Zervixschleims

Der Zervixschleim ist bei jeder Frau etwas anders. Um also fruchtbaren Ausfluss zu erkennen, sollte eine Person ihren Zyklus über mehrere Monate beobachten.

Die Tage, an denen sich der Ausfluss verändert, sind von Person zu Person unterschiedlich. Diejenigen, die ihren Eisprung später im Zyklus haben, sollten zum Beispiel ab dem 14. Tag fruchtbaren Ausfluss erwarten.

Im Allgemeinen folgt der Zyklus des Ausflusses diesem Muster:

  • Früher Zyklus (Tage 1-5): Dies ist der Zeitpunkt, an dem die Menstruation eintritt.
  • Post-Periode (Tage 5-10): Zunächst kann es wenig oder gar keinen Ausfluss geben, aber es kann eine klebrige, leimartige Flüssigkeit folgen. Dies ist die Zeit der geringen Fruchtbarkeit.
  • Vor dem Eisprung (Tage 10-14): Der Körper beginnt, mehr Östrogen zu produzieren. Die klebrige Flüssigkeit kann dünner werden und trüb aussehen. Schließlich wird sie glitschig und beginnt, wie Eiklar auszusehen.
  • Eisprung (Tag 14): Am Tag des Eisprungs bemerken viele, dass ihre Zervixflüssigkeit sehr feucht und zähflüssig ist. Man kann die Flüssigkeit zwischen den Fingern einen Zentimeter oder mehr dehnen.
  • Nach dem Eisprung (Tage 14-22): Nach dem Eisprung setzt der Körper das Hormon Progesteron frei, das die Zervixflüssigkeit austrocknet. Der Ausfluss kann zunächst wolkig aussehen, dann wird er dicker.
  • Vor der Periode (Tage 22-28): Wenn sich die Periode nähert, kann der Ausfluss wieder eine klebrige Konsistenz haben. 1-2 Tage vor der Menstruation gibt es in der Regel wenig oder gar keinen Ausfluss. Manche Menschen bemerken Schmierblutungen kurz vor ihrer Periode.
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Der Eisprung spielt eine wichtige Rolle bei der Bestimmung der Konsistenz der Zervixflüssigkeit. Eine Person, die keinen Eisprung hat, kann weniger Veränderungen in ihrem Scheidenausfluss feststellen.

Eine Person, die ihren Eisprung sehr spät oder früh hat, kann feststellen, dass ihr Zyklus nicht dem „typischen“ Zeitplan folgt.

Wann ist eine Person am fruchtbarsten?

Fruchtbarer Zervixschleim ist ein gutes Signal für eine erhöhte Fruchtbarkeit. Wer versucht, schwanger zu werden, sollte während der Zeit, in der er den fruchtbaren Ausfluss bemerkt, Geschlechtsverkehr haben. Mediziner nennen dies das „fruchtbare Fenster“.

Eine Eizelle lebt nur 12-24 Stunden nach dem Eisprung, aber Spermien können viel länger leben, oft 3-5 Tage im fruchtbaren Zervixschleim.

Das bedeutet, dass für Menschen, die schwanger werden wollen, die beste Zeit für den Geschlechtsverkehr direkt vor dem Eisprung ist, da Spermien mehrere Tage im Fortpflanzungstrakt leben können. Wenn sie beim Eisprung bereits dort sind, können sie die Eizelle sofort befruchten.

Wie man prüft

Um die Fruchtbarkeit festzustellen, sollten Sie mindestens einmal täglich, beginnend mit dem ersten Tag nach der Periode, das Auftreten von Zervixflüssigkeit überprüfen.

Es kann hilfreich sein, die täglichen Veränderungen in einem Tagebuch festzuhalten oder eine Überwachungs-App zu verwenden.

So prüfen Sie auf Zervixschleim:

  1. Wischen Sie nach dem Toilettengang den Bereich um die Vagina ab, um überschüssiges Urin zu entfernen, das das Aussehen der Zervixflüssigkeit verändern kann.
  2. Tupfen Sie den Bereich mit Toilettenpapier ab. Notieren Sie sich jede sichtbare Flüssigkeit.
  3. Waschen Sie die Hände. Führen Sie vorsichtig einen Finger etwa einen halben Zentimeter in die Vagina ein.
  4. Ziehen Sie den Finger heraus und notieren Sie die Farbe, die Beschaffenheit und das allgemeine Aussehen der Flüssigkeit.
  5. Wenn die Flüssigkeit klar, dünn, wässrig und dehnbar ist, kann es sich um fruchtbaren Zervikalausfluss handeln.
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Mehrere Faktoren können das Aussehen der Zervixflüssigkeit beeinflussen, weshalb eine Person das Aussehen und die Konsistenz im Laufe der Zeit beobachten sollte, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was für sie normal ist.

Manche Menschen stellen fest, dass ihr Zervixschleim nach dem Sex anders aussieht. Wenn sich zum Beispiel Sperma mit Vaginalflüssigkeit vermischt, kann dies das Aussehen des Scheidenausflusses verändern. Seife, Gleitmittel und andere Produkte, die ebenfalls zu Veränderungen führen können.

Manche Menschen produzieren weniger fruchtbaren Zervixschleim, so dass sie es vielleicht nicht bemerken.

Andere produzieren keinen fruchtbaren Zervixschleim, und dies deutet auf ein Problem mit dem Eisprung hin. Einige Erkrankungen, wie z. B. das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS), machen einen Eisprung weniger wahrscheinlich. Auch Untergewicht kann dazu führen, dass der Körper keinen Eisprung hat.

Wenn sich eine Person der Menopause nähert, kann es sein, dass sie weniger häufig einen Eisprung hat. Bei manchen Menschen gehen die Eizellen früh aus, was ein Arzt als verminderte Eierstockreserve diagnostizieren würde. Dies kann dazu führen, dass der Eisprung unregelmäßig, wenn überhaupt, stattfindet.

Zum Mitnehmen

Die Beobachtung des Aussehens und der Konsistenz der Zervixflüssigkeit kann einer Person helfen, festzustellen, wann sie fruchtbar ist.

Diese Methode ist am zuverlässigsten, wenn eine Person die Veränderungen der Flüssigkeit über mehrere Zyklen beobachtet hat. Wenn es um Zervixflüssigkeit geht, hat jede Person ein anderes „Normal“. Eine Person, die ihr übliches Muster kennt, kann leichter Anzeichen dafür erkennen, dass sie kurz vor dem Eisprung steht.

Viele Menschen verwenden auch andere Methoden zur Überwachung der Fruchtbarkeit, wie z. B. die Überwachung der Basaltemperatur und Ovulationstests. Eine Kombination von Methoden kann mehr Gewissheit über den Eisprung geben.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Vorhandensein von fruchtbarem Zervixschleim kein sicheres Zeichen für Fruchtbarkeit ist.

Der Körper kann hohe Mengen an Östrogen freisetzen, auch wenn kein Eisprung stattfindet. Im Allgemeinen ist es jedoch sehr viel unwahrscheinlicher, dass eine Person, die keinen Eisprung hat, fruchtbaren Zervixschleim hat.

Obwohl Methoden zur Überwachung des Eisprungs zu Hause hilfreich sein können, ist die einzige Möglichkeit, den Eisprung zu verifizieren, der Besuch bei einem Arzt oder einer Hebamme.