Angststörungen treten auf, wenn eine Person regelmäßig ein unverhältnismäßig hohes Maß an Verzweiflung, Sorge oder Angst über einen emotionalen Auslöser empfindet. Die Identifizierung des Grundes hinter einer Angststörung kann der Schlüssel zu einer erfolgreichen Behandlung sein.

Um die Diagnose zu erleichtern, haben die Erkrankungen, die unter dem Begriff Angststörungen zusammengefasst werden, bestimmte Merkmale, die sie von normalen Angstgefühlen abgrenzen. Eine Vielzahl von Faktoren kann zu Angststörungen beitragen.

Dieser Artikel befasst sich mit den verschiedenen Ursachen von Angststörungen und den Kriterien, die ein Arzt oder Psychologe zur Diagnose heranziehen würde.

Ursachen

Angststörungen haben ein kompliziertes Geflecht von Ursachen, darunter:

  • Umweltfaktoren: Elemente in der Umgebung eines Individuums können Angstzustände verstärken. Stress in einer persönlichen Beziehung, im Beruf, in der Schule oder in einer finanziellen Notlage kann stark zu Angststörungen beitragen. Sogar ein niedriger Sauerstoffgehalt in hochgelegenen Gebieten kann Angstsymptome verstärken.
  • Genetik: Menschen, die Familienmitglieder mit einer Angststörung haben, sind eher geneigt, selbst eine zu haben.
  • Medizinische Faktoren: Andere medizinische Bedingungen können zu einer Angststörung führen, wie z. B. die Nebenwirkungen von Medikamenten, Symptome einer Krankheit oder Stress durch eine ernsthafte Grunderkrankung, die vielleicht nicht direkt die Veränderungen auslöst, die bei einer Angststörung zu sehen sind, aber möglicherweise zu erheblichen Anpassungen des Lebensstils, Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen führt.
  • Gehirnchemie: Stressige oder traumatische Erfahrungen und genetische Faktoren können die Struktur und Funktion des Gehirns so verändern, dass es stärker auf Auslöser reagiert, die vorher keine Angst verursacht hätten. Psychologen und Neurologen definieren viele Angst- und Stimmungsstörungen als Störung von Hormonen und elektrischen Signalen im Gehirn.
  • Gebrauch von oder Entzug von einer illegalen Substanz: Der Stress des täglichen Lebens in Kombination mit einem der oben genannten Faktoren kann als Hauptauslöser für eine Angststörung dienen.
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Manchmal werden stressige Ereignisse durch Dritte verursacht, wie z. B. durch den Arbeitgeber oder den Partner, aber ängstliche Gefühle können auch dadurch entstehen, dass man sich einredet, dass das Schlimmste eintreten wird. Eine Angststörung kann sich auch ganz ohne äußere Reize entwickeln.

Unverhältnismäßige Ängste können aus einer Kombination von einer oder mehreren der oben genannten Ursachen resultieren.

Zum Beispiel kann eine Person auf Stress bei der Arbeit reagieren, indem sie mehr Alkohol trinkt oder illegale Substanzen einnimmt, was die Angst und das Risiko weiterer Komplikationen erhöht.

Diagnose

Ein Fachmann für psychische Gesundheit kann Angstzustände diagnostizieren und die möglichen Ursachen identifizieren.

Der Arzt wird eine gründliche medizinische und persönliche Anamnese erheben, eine körperliche Untersuchung durchführen und bei Bedarf Labortests anordnen. Diese Tests können nützliche Informationen über einen medizinischen Zustand liefern, der möglicherweise die Angstsymptome verursacht.

Um eine Diagnose der generalisierten Angststörung (GAD) zu erhalten, muss eine Person:

  • mindestens sechs Monate lang an mehreren Tagen übermäßige Sorgen und Ängste in Bezug auf verschiedene Ereignisse oder Aktivitäten erleben
  • Schwierigkeiten haben, die Sorgen zu kontrollieren
  • mindestens drei Angstsymptome an mehr Tagen als nicht in den letzten sechs Monaten haben

Um den Zustand zu identifizieren, wird ein Arzt nach einem der folgenden Angstsymptome suchen:

  • Unruhe
  • Müdigkeit
  • Reizbarkeit
  • Muskelverspannung
  • Schlafschwierigkeiten
  • Konzentrationsschwierigkeiten

Ein Arzt muss feststellen können, dass die Symptome das tägliche Leben beeinträchtigen und vielleicht zu Fehlzeiten bei der Arbeit oder in der Schule führen.

Zum Mitnehmen

Eine Reihe von Faktoren können zusammenwirken, um eine Angststörung zu verursachen.

Menschen mit Angststörungen haben regelmäßig eine genetische Veranlagung dafür, und auch körperliche Faktoren, wie ein Ungleichgewicht von Hormonen und chemischen Botenstoffen in Bereichen des Gehirns, spielen eine wichtige Rolle. Aber auch Umweltfaktoren, wie Stress und traumatische Lebensereignisse, können das Ausmaß einer emotionalen Reaktion auf einen Auslöser beeinflussen.

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Der Entzug von Alkohol oder einer illegalen Substanz kann ebenfalls zu Angstzuständen beitragen.

Ein Arzt wird eine Angststörung erkennen und diagnostizieren, indem er übermäßige Sorgen, Schwierigkeiten bei der Bewältigung von beunruhigenden Emotionen und das Vorhandensein von mindestens drei Symptomen der Angst an mehr als nur einem Tag in den letzten 6 Monaten feststellt, die schwerwiegend genug waren, um das tägliche Leben zu beeinträchtigen.

Zu diesen Symptomen gehören Unruhe, Müdigkeit und Reizbarkeit sowie Muskelverspannungen und Schwierigkeiten mit Schlaf und Konzentration.

Q:

Ich habe jeden Tag Angstsymptome, die nicht mit einer bestimmten Ursache oder einem bestimmten Auslöser verbunden zu sein scheinen. Was sollte ich tun?

A:

Vereinbaren Sie einen Termin mit einem Fachmann. Oft sind wir nicht in der Lage, die Muster in unserem eigenen Leben zu sehen, die für andere offensichtlich sind, insbesondere für Fachleute mit Erfahrung auf diesem Gebiet.

Dillon Browne, PhD Die Antworten geben die Meinung unserer medizinischen Experten wieder. Alle Inhalte sind rein informativ und sollten nicht als medizinischer Rat angesehen werden.