Medikamente können helfen, ADHS-Symptome zu kontrollieren, die das tägliche Leben unterbrechen, aber es kann schwierig sein, zu erkennen, ob sie wirken. Wenn die Symptome von ADHS nachzulassen beginnen, ist dies oft nicht offensichtlich.
Im Folgenden finden Sie Anzeichen dafür, dass eine medikamentöse Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) wirksam ist. Eine Person kann sich selbst bemerken:
- kleine oder „langweilige“ Aufgaben zu beenden
- Regelmäßigeres Aufwachen und pünktliches Verlassen des Hauses
- sich leichter an Details aus Gesprächen zu erinnern
- sich an Details aus Besprechungen oder Arbeits-E-Mails erinnern
- sich an Dinge zu erinnern, die im Unterricht gelernt wurden
- Erledigung kleinerer Aufgaben bei der Arbeit
- hinter sich selbst aufzuräumen
- pünktlich ins Bett gehen
- Hausaufgaben zu erledigen
- Ablenkungen wie soziale Medien oder Fernsehen während der Arbeit zu vermeiden
Wie Sie feststellen können, ob die ADHS-Medikation wirkt
Wenn sich einige Symptome verbessern, ist das ein guter Hinweis darauf, dass die Medikamente wirken.
Um zu erkennen, ob ein Medikament wirksam ist, ist es wichtig zu verstehen, was es bewirken soll. Medikamente können eingesetzt werden, um:
- der Person zu helfen, sich zu konzentrieren
- Emotionen auszugleichen
- das tägliche Energieniveau gleichmäßiger zu gestalten
- impulsive Verhaltensweisen zu reduzieren
Es ist unwahrscheinlich, dass alle Symptome vollständig verschwinden, aber die meisten ADHS-Medikamente können dazu beitragen, dass die körperlichen und geistigen Symptome besser beherrschbar sind.
Die Medikation kann funktionieren, wenn eine Person
- sich weniger ängstlich fühlt
- impulsive Verhaltensweisen bewusst kontrolliert
- weniger Stimmungsschwankungen bemerken
Wenn die Medikamente wirken, können einige Symptome bestehen bleiben, während andere leichter zu handhaben sind.
Nebenwirkungen von ADHS-Medikamenten
Die meisten ADHS-Medikamente haben Nebenwirkungen, und diese können zeigen, dass das Medikament eine Wirkung auf den Körper hat.
Nebenwirkungen von ADHS-Medikamenten können sich bei jedem Menschen anders auswirken. Wenn sie schwierig oder unmöglich zu handhaben sind, sollte ein Arzt die Medikation anpassen.
Wie kann ich feststellen, ob stimulierende Medikamente wirken?
Stimulanzien wie Ritalin und Adderall können einer Person helfen, aufmerksamer zu sein, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren und auf Anweisungen zu hören.
Diese Ergebnisse sind möglicherweise nicht auf den ersten Blick ersichtlich, und manche Menschen bemerken Nebenwirkungen, bevor eine Verbesserung der Symptome eintritt.
Zu den Nebenwirkungen von Medikamenten des Stimulanzien-Typs gehören häufig:
- erhöhte Herzfrequenz oder erhöhter Blutdruck
- verminderter Appetit
- Probleme beim Einschlafen oder Durchschlafen
- Reizbarkeit, wenn die Wirkung des Medikaments nachlässt
- Übelkeit oder Erbrechen
- Kopfschmerzen
- Stimmungsschwankungen
Diese Probleme sollten für die meisten Menschen überschaubar sein und können nach ein paar Wochen der Einnahme des Medikaments abklingen.
Wie kann ich feststellen, ob nicht-stimulierende Medikamente wirken?
Auch nicht-stimulierende Medikamente gegen ADHS können Nebenwirkungen verursachen. Diese variieren je nach Alter der Person und der Art des Medikaments.
Zu den Nebenwirkungen können gehören:
- Schwindelgefühl
- verminderter Appetit
- Magenverstimmung, Übelkeit und Erbrechen
- Müdigkeit und Schläfrigkeit
- Schlaflosigkeit
- Verstopfung
- Trockener Mund oder Rachen
- Anhaltender Husten
- Juckreiz oder Hautprobleme
Sexuelle Nebenwirkungen können ebenfalls auftreten. Es kann sein, dass eine Person das Interesse am Sex verliert oder Schwierigkeiten hat, einen Orgasmus zu haben.
Nebenwirkungen zeigen zwar, dass das Medikament auf den Körper wirkt, aber sie sind nicht immer ein Zeichen dafür, dass das Medikament wirkt.
Jeder, der Nebenwirkungen erfährt, ohne eine Veränderung seiner Symptome zu bemerken, sollte einen Arzt aufsuchen, der die Dosierung ändern oder das Medikament wechseln kann.
Wann man die Medikation ändern sollte
Im Folgenden finden Sie einige häufige Anzeichen dafür, dass die ADHS-Medikation angepasst werden sollte:
- Reizbarkeit oder erhöhte Hyperaktivität, wenn das Medikament im System eines Kindes ist
- beständiger Gewichtsverlust oder Probleme mit dem Appetit
- Symptome, die während der Arbeit oder in der Schule gut auf die Medikation ansprechen, sich aber abends zu Hause zu verschlimmern scheinen
- reduzierte ADHS-Symptome verbunden mit Veränderungen der Persönlichkeit oder der Fähigkeit, Emotionen zu empfinden
Anzeichen dafür, dass die Medikation geändert werden sollte, sind unterschiedlich. Die Dosierung kann zu hoch oder zu niedrig sein, oder eine Person braucht eine andere Art von Medikament.
Wege, um Medikamente effektiver zu machen
Medikamente sollten als ein Teil eines umfassenderen ADHS-Behandlungsplans gesehen werden.
Wenn sie Medikamente gegen ADHS verschreiben, empfehlen viele Ärzte auch eine Verhaltenstherapie.
Ein Psychiater kann Verhaltensmuster erkennen und den Betroffenen helfen, auf persönliche Ziele hinzuarbeiten.
Auch eine Änderung des Lebensstils kann dazu beitragen, dass der Betroffene mit seiner Behandlung zufrieden ist.
Schlaf
Eine volle Nachtruhe kann das Gehirn und den Körper erfrischen und hilft dem Betroffenen, sich den ganzen Tag über ausgeruht und wach zu fühlen.
Sport treiben
Dies kann die Gehirnfunktion stimulieren und aufgestaute Energie freisetzen. Chemische Medikamente sind darauf ausgelegt, die Rezeptoren im Gehirn zu erhöhen, und Bewegung kann einen ähnlichen Effekt haben.
Meditation
Achtsamkeitsmeditation kann helfen, den Geist zu beruhigen. Sie kann eine nützliche Ergänzung in einer umfassenderen ADHS-Behandlung sein.
Zum Mitnehmen
ADHS kann sich auf jeden Menschen anders auswirken, und das gilt auch für ADHS-Medikamente. Ärzte müssen die Dosierung oft fein abstimmen, und manche Menschen bemerken eher Nebenwirkungen als eine Verbesserung der Symptome.
Jeder, der mit den Ergebnissen seiner Medikamente unzufrieden ist oder Nebenwirkungen ohne eine Verringerung der Symptome erfährt, sollte einen Arzt aufsuchen, um andere Optionen zu besprechen.
Medizinisch überprüft von Timothy J. Legg, Ph.D., CRNP – Geschrieben von Jon Johnson am 23. Mai 2018