Die Füße werden täglich durch Gehen, Laufen, Springen und Klettern stark beansprucht, so dass sie natürlich vielen verschiedenen Arten von Problemen ausgesetzt sind.
Von Verletzungen bis hin zu Entzündungen können verschiedene Arten von Schäden und Fehlfunktionen zu Fußproblemen führen.
Die Füße bestehen aus jeweils bis zu 26 Knochen, was sie zu einem der kompliziertesten Bereiche des Körpers macht. Dennoch legt ein Mensch laut College of Podiatry in seinem Leben schätzungsweise 150.000 Meilen zu Fuß zurück, was in etwa einer sechsmaligen Umrundung der Erde entspricht.
Falsches Schuhwerk, Diabetes und Alterung sind einige der Hauptursachen für Fußprobleme. Dieser Artikel beleuchtet einige der häufigsten Fußprobleme, ihre Ursachen und wann man sich in Behandlung begeben sollte.
1. Fuß des Athleten
Fußpilz wird am häufigsten durch das Gehen in feuchten Bereichen verursacht. Er kann sehr ansteckend sein.
Fußpilz ist eine Pilzinfektion der Haut, die normalerweise zwischen den Zehen auftritt. Die Infektion kann sich jedoch ausbreiten und erhebliches Unbehagen, Juckreiz und sogar Schmerzen verursachen.
Ursachen
Eine Person ist dem Pilz, der Fußpilz verursacht, am häufigsten in einem Fitnessstudio, in der Dusche oder im Schwimmbad ausgesetzt, wo Menschen barfuß herumlaufen. Der Pilz neigt dazu, in warmen, feuchten Bereichen zu gedeihen.
Das Tragen von Schuhen, die warm und feucht sind, kann dazu führen, dass der Pilz wächst und sich ausbreitet. Die Erkrankung ist hochgradig ansteckend und kann sich auf andere Bereiche der Haut ausbreiten, einschließlich der Hände, der Leisten und der Kopfhaut.
Symptome
Fußpilz verursacht Juckreiz, Risse, Blasenbildung und Schälen an den Füßen. Die Erkrankung beginnt normalerweise zwischen dem vierten und fünften Zeh und breitet sich dann aus. Eine Person kann auch Risse in den Fersen oder der Haut der Zehen entwickeln.
Behandlung
Eine Person sollte ihre Füße sauber und trocken halten und sie mit einem separaten Handtuch abtrocknen. Antimykotische Behandlungen sind in den meisten Drogerien als Sprays, Puder oder Lotionen zum Auftragen auf die Füße erhältlich.
Wenn sich der Pilz ausbreitet oder sich nach der Behandlung verschlimmert, sollte eine Person ihren Arzt aufsuchen, der orale Antimykotika für den Zustand verschreiben kann.
2. Ballenzehen
Besonders enges oder schmales Schuhwerk kann Bunionen verursachen.
Bunions sind Anomalien an den Füßen, die dazu führen, dass sich eine Beule am großen Zehengelenk entwickelt. Dies kann dazu führen, dass sich der große Zeh leicht nach innen dreht. Ärzte nennen Bunions „Hallux valgus“.
Frauen haben aufgrund des erhöhten Drucks durch enges Schuhwerk häufiger Bunions.
Verursacht
Das Tragen von engen oder schmalen Schuhen kann zur Entstehung von Ballenzehen führen. Enge Schuhe üben Druck auf das Metatarsophalangealgelenk (MTP) aus, also auf die Stelle, an der der Fußknochen auf den Knochen des großen Zehs trifft.
Eine familiäre Vorbelastung mit Ballenzehen ist ebenfalls ein Risikofaktor. Darüber hinaus erhöhen einige Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis oder Polio die Wahrscheinlichkeit, einen Ballenzeh zu entwickeln.
Anzeichen
Ein Mensch mit einem Ballenzeh kann eines oder mehrere der folgenden Symptome aufweisen:
- sichtbare Beule an der Seite des Fußes
- Schmerzhaftigkeit am oder um den großen Zeh
- Kallus oder Hühnerauge auf dem Knochen unterhalb der großen Zehe
- Schwierigkeiten beim Bewegen des großen Zehs
- Schmerzen in der großen Zehe beim Gehen
Behandlung
Mit konservativen Behandlungsmaßnahmen lassen sich die Symptome eines Ballenzehs in der Regel verbessern. Eine Person sollte richtig passende Schuhe ohne hohe Absätze tragen. Sie können auch ein Ballenpolster in einem Schuhgeschäft oder einer Drogerie kaufen, das den Ballen vor zusätzlichem Druck schützt.
Die Anwendung von Eis in 10-Minuten-Schritten mit einem mit einem Tuch bedeckten Eisbeutel kann die Entzündung ebenfalls reduzieren.
Ein auf Fußpflege spezialisierter Arzt, ein sogenannter Podologe, kann maßgefertigte Schuheinlagen oder eine Schiene verschreiben, die den großen Zeh begradigen kann. Wenn der Ballenzeh nicht abklingt und weiterhin Schmerzen verursacht, kann er durch eine Operation korrigiert werden.
3. Diabetische Neuropathie
Menschen mit Diabetes sind anfälliger für Schwankungen des Blutzuckerspiegels. Bei der diabetischen Neuropathie handelt es sich nicht um eine einzelne Erkrankung, sondern um eine Gruppe von Erkrankungen, die durch Diabetes bedingte Schäden an den Füßen verursachen.
Verursacht
Im Laufe der Zeit kann ein hoher Blutzuckerspiegel die Nerven schädigen, insbesondere die in den Füßen. Andere Faktoren können diese Nervenschäden verschlimmern, wie z. B. Rauchen, Alkoholismus oder eine Vorgeschichte mit diabetischer Neuropathie in der Familie.
Symptome
Zu den Symptomen der diabetischen Neuropathie gehören Taubheit, Kribbeln und Schmerzen in den Füßen. Dies kann dazu beitragen, dass eine Person aufgrund des fehlenden Gefühls ein größeres Risiko hat, sich Schnitte oder Verletzungen an den Füßen zuzuziehen.
Behandlung
Die Aufrechterhaltung einer guten Gesundheit und Blutzuckerkontrolle kann einer Person helfen, ihre diabetische Neuropathie zu behandeln. Während ein Arzt die Nervenschäden nicht rückgängig machen kann, kann er Behandlungen empfehlen, um eine Verschlimmerung zu verhindern.
Eine Person mit Diabetes sollte auch regelmäßig zur Fußuntersuchung gehen. Sie sollten ihre Zehennägel professionell trimmen lassen und einen Arzt aufsuchen, wenn sie Fußwunden feststellen.
4. Eingewachsene Zehennägel
Eingewachsene Zehennägel verursachen Unbehagen und können sich infizieren, wenn sie nicht behandelt werden.
Eingewachsene Zehennägel treten auf, wenn der Zehennagel beginnt, in die Nagelrille hineinzuwachsen, was zu erheblichen Schmerzen und Unbehagen führen kann.
Ursachen
Das Tragen von schlecht sitzenden Schuhen ist meist die Ursache für eingewachsene Zehennägel. Der Druck von Schuhen, die oben zu eng sind oder zu eng sitzen, kann zusätzlichen Druck auf die Zehen ausüben.
Andere Ursachen sind nicht richtig geschnittene Zehennägel, wie z. B. zu kurzes Schneiden der Zehennägel oder Traumata an den Füßen aufgrund von Aktivitäten wie Laufen. Eine familiäre Vorbelastung mit eingewachsenen Zehennägeln kann das Risiko ebenfalls erhöhen.
Symptome
Eingewachsene Zehennägel verursachen Rötungen, Schwellungen, Schmerzen oder sogar Ausfluss aus dem Zehennagel, was auf eine Infektion hindeuten kann.
Behandlung
Es gibt mehrere Möglichkeiten zur Behandlung und Vorbeugung eingewachsener Zehennägel, darunter:
- Waschen der Füße mit antibakterieller Seife und Halten der Füße sauber und trocken.
- Schneiden Sie die Zehennägel nach dem Baden gerade, wenn die Nägel noch weich sind.
- Vermeiden Sie es, die Nägel in einem runden Muster zu schneiden, da dies das Risiko des Einwachsens erhöhen kann.
- Tragen Sie Schuhe, die gut passen und keine spitze Spitze haben.
Wenn der Zehennagel infiziert ist oder die Pflege zu Hause keine Besserung bringt, sollte man einen Podologen oder Orthopäden aufsuchen. Der Orthopäde oder Fußpfleger muss möglicherweise einen Teil des Zehennagels entfernen und Antibiotika zur Behandlung der Infektion verschreiben.
5. Plantarfasziitis
Plantarfasziitis ist laut der American Academy of Orthopedic Surgeons die häufigste Ursache für Fersenschmerzen.
Die Erkrankung tritt auf, wenn sich die Plantarfaszie an der Unterseite des Fußes entzündet. Dieses Band ist für die Unterstützung des Fußgewölbes verantwortlich.
Ursachen
Plantarfasziitis ist eine entzündliche Erkrankung, die normalerweise keine klare Ursache hat. Ärzte bezeichnen diesen Zustand als idiopathische Plantarfasziitis.
Zu den Risikofaktoren gehören Übergewicht, ein sehr hohes Fußgewölbe, eine angespannte Wadenmuskulatur und die Teilnahme an Aktivitäten, die die Ferse wiederholt belasten, wie z. B. das Laufen.
Symptome
Die Plantarfasziitis verursacht Schmerzen an der Unterseite der Ferse. Dieser Schmerz ist normalerweise morgens beim Aufstehen schlimmer. Der Schmerz verschlimmert sich auch bei Aktivität.
Behandlung
Die meisten Menschen können Plantarfasziitis mit einer Behandlung zu Hause in den Griff bekommen. Das Ruhen des Fußes und die Anwendung von Eis können die Entzündung reduzieren. Nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs), wie Ibuprofen oder Naproxen-Natrium, können bei der Schmerzbehandlung helfen.
Gründliches Dehnen des Fußes vor und nach körperlicher Aktivität sowie während des Tages kann helfen, Fersenschmerzen zu reduzieren. Das Tragen von stützenden Schuhen kann ebenfalls helfen.
Wenn die Plantarfasziitis einer Person mit diesen Behandlungen nicht besser wird, kann sie Physiotherapie versuchen oder einen Podologen oder einen orthopädischen Chirurgen für weitere Behandlungen aufsuchen.
Steroid-Injektionen können empfohlen werden, um die Entzündung zu reduzieren, oder ein Arzt kann maßgeschneiderte Orthesen verschreiben, um die Ferse zusätzlich zu unterstützen.
6. Blasen
Schwitzende Füße machen Blasen wahrscheinlicher.
Blasen sind eine häufige Erscheinung, und die meisten Menschen werden irgendwann in ihrem Leben damit konfrontiert.
Sie treten oft nach längerem Gehen oder Laufen auf, besonders wenn die Füße verschwitzt sind oder wenn man Schuhe trägt, die nicht richtig passen.
Blasen sind erhabene, mit Flüssigkeit gefüllte Taschen und im Allgemeinen kein ernstes Problem. Am besten ist es, Blasen nicht aufzuplatzen, sondern sie von selbst abheilen zu lassen. Das Anlegen eines Verbandes kann Linderung verschaffen.
Wenn Blasen regelmäßig zusammen mit grippeähnlichen Symptomen auftreten, sprechen Sie mit einem Arzt.
7. Hühneraugen
Hühneraugen sind verdickte Hautstellen, die häufig an den Fußsohlen oder Zehen auftreten. Sie sind anfangs normalerweise schmerzlos. Diese Bereiche bilden sich zum Schutz der Haut und verhindern, dass der Körper Blasen bildet.
Hühneraugen können durch Ballenzehen, Hammerzehen oder schlecht sitzende Schuhe verursacht werden. Mit der Zeit können sie schmerzhaft werden und sollten behandelt werden. Hühneraugenpflaster sind rezeptfrei erhältlich; sie lindern den Druck auf das Hühnerauge und geben ihm Zeit, zu heilen.
In einigen Fällen kann ein Arzt eine chirurgische Entfernung empfehlen.
8. Fersensporn
Ein Fersensporn ist eine Kalkauswucherung, die sich zwischen dem Fersenbein und dem Fußgewölbe entwickelt. Bei vielen Menschen treten keine Symptome auf, aber bei anderen kann er schmerzhaft sein und Entzündungen verursachen.
Dieser Zustand kann nicht einfach diagnostiziert werden und erfordert eine medizinische Bildgebung zur Bestätigung.
Fersensporn wird durch eine langfristige Belastung der Muskeln und Bänder verursacht. Sie können auch durch Arthritis, übermäßiges Körpergewicht und durch das Tragen von schlecht sitzenden oder abgenutzten Schuhen verursacht werden.
Die Behandlung kann eine kalte Kompresse, Injektionen von entzündungshemmenden Medikamenten, rezeptfreie Schmerzmittel, Ruhe und orthopädische Schuheinlagen umfassen.
9. Krallenzehe
Eine Krallenzehe, auch Krallenfuß genannt, liegt vor, wenn das erste Zehengelenk nach oben und das zweite Zehengelenk nach unten zeigt. Manchmal ist dieser Zustand von Geburt an vorhanden, manchmal tritt er plötzlich auf. Bei manchen Menschen verursacht sie keine Beschwerden, bei anderen kann sie schmerzhaft sein.
Eine Krallenzehe kann ein Anzeichen für andere Erkrankungen sein, z. B. Diabetes, rheumatoide Arthritis und zerebrale Lähmung.
Die Behandlung kann aus Schienen, richtigen Schuhen, Übungen, bestimmten Medikamenten und manchmal auch einer Operation bestehen.
10. Steinprellung
Steinprellungen werden auch Metatarsalgie genannt. Sie können nach anstrengenden Übungen oder durch schlecht sitzende Schuhe auftreten; sie können aber auch ein Zeichen für eine Grunderkrankung sein.
Der Bereich zwischen den Zehen und dem Fußgewölbe kann sich taub anfühlen mit gelegentlichen stechenden Schmerzen, als ob ein Stein im Schuh steckt. Die Symptome können sich mit der Zeit verschlimmern.
Die Behandlung besteht in der Regel aus Ruhe, dem Auflegen eines Eisbeutels und besser sitzenden Schuhen. Wenn sich die Schmerzen nicht bessern oder schlimmer werden, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen.
Zuletzt medizinisch überprüft am 16. Januar 2018