Keuchen ist ein häufiges Symptom für verschiedene Atemwegserkrankungen, die eine Enge im Hals verursachen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie eine Person ihr Keuchen zu Hause stoppen kann, ohne einen Inhalator zu verwenden, aber diese hängen von der Ursache ab.
Keuchen tritt auf, wenn die Atemwege verengt, blockiert oder entzündet sind, wodurch die Atmung einer Person wie ein Pfeifen oder Quietschen klingt. Häufige Ursachen sind eine Erkältung, Asthma, Allergien oder ernstere Erkrankungen wie die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD).
Zehn Hausmittel gegen Keuchen
Die folgenden Hausmittel gegen Keuchen zielen darauf ab, die Atemwege zu öffnen, die Reizstoffe oder die Verschmutzung zu reduzieren, die eine Person einatmet, oder die zugrunde liegenden Ursachen des Keuchens zu behandeln.
Wenn eine Person an Asthma oder einer anderen Erkrankung leidet, die Keuchen verursacht, sollte sie mit ihrem Arzt sprechen und die dafür verschriebenen Medikamente, wie z. B. einen Asthma-Inhalator, verwenden.
Wirksame Hausmittel gegen Keuchen sind:
1. Dampfinhalation
Das Einatmen von warmer, feuchtigkeitsreicher Luft kann sehr effektiv sein, um die Nebenhöhlen zu befreien und die Atemwege zu öffnen.
Dazu kann eine Person die folgende Methode anwenden:
- Gießen Sie heißes Wasser in eine große Schüssel und atmen Sie den Dampf ein.
- Legen Sie ein Handtuch über den Kopf, um zusätzliche Feuchtigkeit aufzufangen.
- Fügen Sie dem Wasser ein paar Tropfen Menthol- oder Eukalyptusöl hinzu, um den Strahl zu verstärken.
Ätherisches Pfefferminzöl kann eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung haben. Forschungen aus dem Jahr 2013 deuten darauf hin, dass es die Muskeln des Atmungssystems entspannen kann, was helfen könnte, Keuchen und andere Atemprobleme zu lindern.
Ätherische Pfefferminzöle können in Drogerien oderonline unter erworben werden.
Wenn Ihnen ein Dampfbad nicht zusagt, kann auch eine Saunakabine oder eine heiße Dusche helfen, die Verstopfung zu lösen. Sanftes Klopfen auf den Rücken oder die Brust und tiefes Atmen können helfen, dass der Dampf noch besser wirkt.
2. Heiße Getränke
Warme und heiße Getränke können helfen, die Atemwege zu lockern und die Verstopfung zu lösen.
Honig ist ein natürliches entzündungshemmendes und antimikrobielles Mittel, so dass das Hinzufügen eines Teelöffels Honig zu einem heißen Getränk die Symptome einer Person weiter verbessern kann.
Eine Studie aus dem Jahr 2017 fand heraus, dass der Verzehr von einem Esslöffel Honig zweimal täglich, zusammen mit anderen Behandlungen, dazu beitrug, die Halsverstopfung zu lindern.
Manche Menschen finden, dass Pfefferminztee oder andere Mentholtees gut funktionieren. Eine Person kann versuchen, mit verschiedenen Tees zu experimentieren, um einen zu finden, der hilft.
3. Atmungsübungen
Atemübungen können bei COPD, Bronchitis, Allergien und anderen häufigen Ursachen des Keuchens helfen.
Eine Studie aus dem Jahr 2009 ergab, dass bestimmte vom Yoga inspirierte Atemtechniken bei Atembeschwerden im Zusammenhang mit Asthma bronchiale, einschließlich Keuchen, helfen können.
Zu den Atemübungen gehören oft tiefe, regelmäßige Ein- und Ausatmungen. Ein Arzt oder Atemtherapeut kann bei der Entscheidung für die effektivsten Atemtechniken helfen.
Eine Person kann feststellen, dass sie während einer Panikattacke Schwierigkeiten beim Atmen hat. Auch hier können tiefe Atemübungen helfen. Es kann helfen, langsames Atmen zu versuchen, sich auf das tiefe Einatmen in den Magen zu konzentrieren und die Atemzüge zu zählen.
4. Luftbefeuchter
Während der trockenen Wintermonate verschlimmert sich das Keuchen oft. Ein Luftbefeuchter im Schlafzimmer kann helfen, die Verstopfung zu lösen und die Schwere des Keuchens zu reduzieren.
Sie können dem Wasser im Luftbefeuchter Pfefferminzöl oder andere Öle hinzufügen, sollten aber die Anweisungen des Luftbefeuchters prüfen, bevor Sie etwas anderes als Wasser hinzufügen.
Luftbefeuchter sind in einigen Supermärkten oder in denOnline-Shops von erhältlich.
5. Luftfilter
Viele Zustände, die Keuchen verursachen, können sich verschlimmern, wenn die Luft verschmutzt ist oder auf Allergene reagiert. Ein Heimluftfilter kann das Vorhandensein von Reizstoffen reduzieren, die Keuchen und Atembeschwerden auslösen können.
6. Auslöser identifizieren und entfernen
Chronische Krankheiten wie Asthma und Allergien können sich als Reaktion auf bestimmte Auslöser, wie Stress oder Allergene, verschlimmern. Diese Auslöser so weit wie möglich zu kontrollieren, kann helfen.
Eine Person mit einer chronischen Atemwegserkrankung, die auch unter Allergien leidet, kann zum Beispiel Allergiemedikamente einnehmen und Allergieauslöser vermeiden.
7. Allergie-Medikamente
Menschen mit Allergien können von einer Vielzahl von Allergie-Medikamenten profitieren, darunter abschwellende Mittel, Kortikosteroid-Tabletten und Antihistaminika.
Nasensprays können besonders hilfreich sein, um ein Engegefühl in der Brust, Verstopfung und Entzündungen zu lindern, die Keuchen verursachen können.
Bei schwereren Allergien können verschreibungspflichtige Allergiemedikamente erforderlich sein.
8. Allergie-Immuntherapie
Die Immuntherapie ist ein Prozess, bei dem das Immunsystem darauf trainiert wird, nicht auf Allergene zu reagieren.
Die häufigste Form der Immuntherapie sind Allergiespritzen. Eine Person benötigt möglicherweise mehrere Behandlungen, aber mit der Zeit kann die Immuntherapie die Häufigkeit des Keuchens reduzieren.
Eine Immuntherapie kann auch für Menschen mit anderen chronischen Erkrankungen, wie z. B. COPD, hilfreich sein, die ebenfalls an Allergien leiden.
9. Bronchodilatatoren
Bronchodilatatoren sind Medikamente, die helfen, die Lunge zu entspannen und eine Verengung der Atemwege zu verhindern. Sie können bei pfeifendem Atmen helfen, das durch COPD und Asthma verursacht wird.
Bronchodilatatoren gibt es in zwei Formen:
- Kurz wirksame Bronchodilatatoren. Diese werden auch als Notfallinhalatoren bezeichnet und können einen Asthma- oder COPD-Anfall stoppen.
- Langwirksame Bronchodilatatoren. Diese Sorte hilft, die Atemwege langfristig zu entspannen und die Häufigkeit und Schwere von Keuchanfällen zu reduzieren.
Bronchodilatatoren sollten von einem Arzt verschrieben werden und können dann je nach Bedarf zu Hause angewendet werden.
10. Andere Medikamente
Eine Vielzahl von Medikamenten kann Keuchen behandeln, das auf eine Grunderkrankung zurückzuführen ist. Eine Person, die aufgrund einer schweren allergischen Reaktion pfeift, kann zum Beispiel Epinephrin oder Kortikosteroide benötigen.
Menschen mit Herzproblemen können Blutdruckmedikamente oder Blutverdünner einnehmen, um weitere Schäden am Herzen zu verhindern.
Es ist wichtig, mit einem Arzt zu besprechen, ob Medikamente helfen könnten und wie verschiedene Medikamente miteinander interagieren können.
Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten
Es ist oft schwierig, die Ursache des Keuchens allein anhand der Symptome zu diagnostizieren, und eine Person sollte ihren Arzt aufsuchen, wenn das Keuchen Anlass zur Sorge gibt.
Wenn eine Person eines der folgenden Symptome feststellt, sollte sie die Notaufnahme aufsuchen:
- Schwierigkeiten mit der Atmung
- Keuchen, das plötzlich auftritt
- andere Symptome, wie Schmerzen in der Brust
- Anzeichen von Anaphylaxie
Eine Person, die pfeifend atmet, aber ansonsten in der Lage ist zu atmen, sollte ein paar Tage warten, bevor sie einen Arzt aufsucht. Wenn sich das Keuchen verschlimmert, sollte die Person innerhalb eines Tages einen Arzt aufsuchen.
Ursachen für Keuchen bei Säuglingen und Kindern
Neugeborene atmen nur durch die Nase. Wenn sie verstopft sind oder sich in der falschen Position befinden, können sie ein keuchendes oder quietschendes Geräusch machen.
Solange sie mit normaler Geschwindigkeit atmen und der Brustkorb nicht einfällt, ist dies kein Grund zur Sorge.
Wenn der Brustkorb eines Babys zusammensackt, es schnell atmet oder das Keuchen mit einer Krankheit in Verbindung steht, sollte es zu einem Arzt oder Kinderarzt gebracht werden.
Ursachen des Keuchens bei Erwachsenen
Wenn sich die Atemwege aufgrund einer Reizung, einer Krankheit oder einer Verstopfung verengen, kann die Luft, die sich durch sie bewegt, ein quietschendes Geräusch verursachen.
Bei manchen Menschen treten auch andere Symptome auf, z. B. Unbehagen beim Atmen oder ein Erstickungsgefühl.
Zu den Ursachen gehören:
- Asthma. Eine chronische Atemwegserkrankung, bei der sich die Atemwege verengen und entzünden.
- Allergien. Saisonale Allergien und Nahrungsmittelallergien können zu Reizungen der Atemwege, Verstopfung und Atembeschwerden führen.
- Physische Blockade. Wenn die Luftröhre einer Person durch Nahrung oder ein anderes Objekt blockiert wird, wird dies normalerweise als medizinischer Notfall betrachtet.
- Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). COPD ist eine Gruppe von entzündlichen Erkrankungen, einschließlich chronischer Bronchitis und Emphysem.
- Panik. Eine Panikattacke kann dazu führen, dass sich die Kehle einer Person zusammenzieht und das Atmen erschwert.
- Bronchitis. Bronchitis ist eine Entzündung der Bronchien, die oft durch eine virale oder bakterielle Infektion verursacht wird.
- Erkältung und Grippe. Infektionen, die eine Erkältung oder Grippe verursachen, können Entzündungen und Atemprobleme hervorrufen.
- Lungenentzündung. Eine Lungenentzündung ist eine Infektion der Lunge.
- Herzerkrankung. Eine Herzerkrankung kann Atemprobleme, Husten und Flüssigkeit in der Lunge verursachen.
Ausblick
Die langfristigen Aussichten für Keuchen hängen letztlich von der Ursache ab. Selbst wenn das Keuchen auf eine chronische Krankheit zurückzuführen ist, kann es oft mit Medikamenten und Heimbehandlungen gut in den Griff bekommen werden.
Eine kontinuierliche medizinische Betreuung bleibt jedoch wichtig, und Menschen, deren Symptome sich nicht verbessern, sollten einen Arzt aufsuchen. Ziehen Sie in Erwägung, die Symptome zu verfolgen, um zugrundeliegende Auslöser für die Symptome zu identifizieren.
Wenn das Keuchen Anlass zur Sorge gibt, ist es wichtig, ruhig zu bleiben, da Panik das Keuchen verschlimmern kann. Achten Sie darauf, dass die Atmung langsam und regelmäßig ist, und suchen Sie gegebenenfalls einen Arzt auf.
Selbst wenn das Keuchen auf eine ernsthafte Erkrankung zurückzuführen ist, können Medikamente die Symptome verbessern.
Zuletzt medizinisch überprüft am 9. Januar 2020