Dehnungsstreifen treten bei Männern und Frauen jeden Alters, jeder Größe und jedes Hauttyps auf. Sie verursachen keine Schmerzen oder gesundheitlichen Probleme, aber manche Menschen stören sich an ihrem Aussehen. Die Leute fragen sich oft, wie man die Bildung von Dehnungsstreifen verhindern kann.

Die Haut kann sich dehnen, um Größenänderungen auszugleichen, einschließlich solcher, die durch Gewichtsschwankungen, Pubertät, Muskelzuwachs und Schwangerschaft verursacht werden. Wenn sich die Haut zu schnell dehnt, können das Kollagen und das elastische Gewebe in der Haut reißen, was zu Dehnungsstreifen führt.

Dehnungsstreifen erscheinen typischerweise zuerst als rote, rosa oder violette Linien. Mit der Zeit heilen die Blutgefäße, und die Linien verblassen oft und werden weniger auffällig. Sie verschwinden jedoch möglicherweise nicht vollständig.

Nach einigen Schätzungen bekommen bis zu 80 Prozent der Bevölkerung Dehnungsstreifen. Sie treten besonders häufig während und nach der Schwangerschaft auf, da sich der Körper schnell verändert.

Teenager, die während der Pubertät ein schnelles Wachstum und Körperveränderungen erleben, können ebenfalls Dehnungsstreifen entwickeln. Manche Menschen, die schnell Muskeln aufbauen, wie z. B. Gewichtheber, können Dehnungsstreifen an Armen, Schultern und Beinen bekommen.

Wie Sie Dehnungsstreifen vorbeugen können

Es gibt zwar keine Garantie dafür, dass eine Person keine Dehnungsstreifen entwickelt, aber die folgenden Tipps können helfen, die Wahrscheinlichkeit zu verringern:

1. Essen Sie Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren helfen der Haut, geschmeidig zu bleiben. Viele Kaltwasserfische enthalten Omega-3-Fettsäuren, darunter:

  • Lachs
  • Hering
  • Makrele
  • Sardinen

Vegetarische Quellen für Omega-3 sind unter anderem:

  • Chiasamen
  • Leinsamen
  • Walnüsse
  • Algen
  • Sojabohnen

Die Ernährungsrichtlinien für Amerikaner von 2010 empfehlen 8 Unzen (oz) Meeresfrüchte pro Woche. Schwangere Frauen sollten mit einem Arzt sprechen, um zu erfahren, wie viel Fisch sie unbedenklich essen können. Sie sollten auch Fisch mit hohem Quecksilbergehalt meiden.

2. Erhalten Sie Vitamin D

Vitamin D ist wichtig für eine gesunde Haut. Eine Person kann Vitamin D oft durch Sonneneinstrahlung erhalten.

Allerdings erhöht zu viel Sonneneinstrahlung auch das Risiko von Hautalterung und Krebs. Die Skin Cancer Foundation gibt an, dass der Verzehr von angereicherten Lebensmitteln und die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln bei Bedarf ein sicherer Weg ist, um Vitamin D zu erhalten, ohne die Haut der Sonne auszusetzen.

3. Nehmen Sie während der Schwangerschaft eine gesunde Menge an Gewicht zu

Das American College of Obstetricians and Gynecologists (Amerikanisches Kollegium der Geburtshelfer und Gynäkologen ) empfiehlt eine Gewichtszunahme von 25-35 Pfund (lb) für schwangere Frauen, die bereits ein gesundes Gewicht haben.

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Frauen, die vor der Schwangerschaft übergewichtig waren, sollten 15-25 lb zunehmen, während untergewichtige Frauen bis zu 40 lb zunehmen sollten.

Schwangere Frauen sollten mit ihrem Arzt darüber sprechen, wie viel Gewicht sie während der Schwangerschaft zunehmen sollten, da auch zugrundeliegende Gesundheitszustände den Bereich beeinflussen können.

4. Verwenden Sie eine Feuchtigkeitscreme

Es gibt keine Cremes oder Öle, die Dehnungsstreifen nachweislich verhindern. Allerdings kann es bei manchen Menschen hilfreich sein, die Haut geschmeidig zu halten, um das Risiko zu verringern.

Feuchtigkeitscremes können oft helfen, den Juckreiz zu reduzieren, der entsteht, wenn sich die Haut dehnt. In einer Übersichtsarbeit wurde festgestellt, dass Cremes und Öle auch zur Vorbeugung von Dehnungsstreifen beitragen können, aber es sind neuere Untersuchungen notwendig, um dies zu bestätigen.

5. Vermeiden Sie die Einnahme anaboler Steroide

Anabole Steroide schwächen die Hautstruktur, so dass Menschen, die sie verwenden, wie z. B. einige Sportler, anfälliger für Dehnungsstreifen sein können.

Anabole Steroide sind nicht dasselbe wie Kortikosteroide, das sind Medikamente, die Menschen zur Behandlung von Asthma, Allergien, Lupus, Arthritis und vielen anderen Erkrankungen verwenden.

6. Begrenzen oder vermeiden Sie Steroidcremes gegen Juckreiz

Steroidcremes oder Kortikosteroide, die normalerweise Kortison enthalten, können das Kollagen der Haut schwächen und zu Dehnungsstreifen führen. Menschen, die darüber besorgt sind, sollten jedoch mit einem Arzt sprechen, bevor sie sie absetzen.

Bei kleineren Insektenstichen und Hautausschlägen können Sie juckreizstillende Cremes ausprobieren, die kein Kortison enthalten. Sie können auch einen Arzt nach nicht-steroidalen Cremes für Bedingungen wie Ekzeme fragen.

Wenn eine Person kortisonhaltige Cremes verwenden muss, ist es am besten, sie nur so lange wie nötig zu verwenden, bevor sie auf eine mildere Creme umsteigt.

7. Essen Sie viel Obst und Gemüse

Forscher konnten bisher nicht nachweisen, dass bestimmte Vitamine Dehnungsstreifen verhindern, aber es gibt Hinweise darauf, dass die Haut eine Reihe von Nährstoffen benötigt, darunter die Vitamine A, C, E und Zink, um gesund zu bleiben. Obst und Gemüse sind reich an diesen und anderen Vitaminen und Mineralien.

8. Trainieren Sie regelmäßig

Regelmäßige Bewegung kann helfen, Gewicht zu verlieren und eine Gewichtszunahme in der Zukunft zu vermeiden. Ein gesundes Gewicht zu halten, kann das Risiko einer übermäßigen Dehnung der Haut verringern.

Bewegung erhöht auch die Durchblutung der Haut, was der Haut helfen kann, sich selbst wieder aufzubauen.

9. Tragen Sie Sonnenschutzmittel und vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung

Die ultravioletten (UV) Strahlen der Sonne schädigen das Kollagen und Elastin der Haut, was die Bildung von Dehnungsstreifen wahrscheinlicher macht.

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Menschen sollten Schatten suchen, UV-schützende Kleidung tragen und täglich Sonnenschutzmittel auftragen. Es ist wichtig, das Sonnenschutzmittel 30 Minuten lang einziehen zu lassen, bevor man sich der Sonne aussetzt, und es mindestens alle 2 Stunden erneut aufzutragen, während man sich in der Sonne aufhält.

10. Vermeiden Sie das Rauchen

Rauchen vermindert die Durchblutung der Haut, wodurch ihr der Sauerstoff entzogen wird, den sie für ihre Reparatur benötigt. Darüber hinaus entzieht das Rauchen dem Körper Nährstoffe, die die Haut braucht, um gesund zu bleiben.

Rauchen setzt auch schädliche freie Radikale frei, die die Kollagen- und Elastinfasern der Haut abbauen können.

Risikofaktoren

Schnelles Wachstum und Gewichtszunahme sind die häufigsten Ursachen für Dehnungsstreifen. Aber nicht jeder, der schnell zunimmt oder als Teenager einen Wachstumsschub hat, entwickelt sie.

Experten glauben, dass die Genetik eine Rolle dabei spielen kann, ob eine Person Dehnungsstreifen bekommt oder nicht. Die Amerikanische Gesellschaft für Dermatologische Chirurgie sagt, wenn die Mutter einer Frau nach der Schwangerschaft Dehnungsstreifen hatte, ist es wahrscheinlicher, dass sie diese auch bekommt.

Forscher haben auch kürzlich bestimmte Gene identifiziert, die Menschen für Dehnungsstreifen prädisponieren können.

Andere Untersuchungen zeigen, dass Frauen, die jünger sind und während der Schwangerschaft ein höheres Körpergewicht haben, eher Dehnungsstreifen bekommen als ältere schwangere Frauen, die weniger wiegen.

Behandlung

Es gibt keine bewährte Methode, um Dehnungsstreifen loszuwerden, wenn sie einmal aufgetreten sind. Einige neue Behandlungen sehen jedoch vielversprechend aus, darunter:

Zum Mitnehmen

Ein gesunder Lebensstil kann dazu beitragen, die Haut geschmeidig und glatt zu halten und kann helfen, Dehnungsstreifen zu verhindern.

Allerdings trägt auch die Genetik zu der Wahrscheinlichkeit bei, dass eine Person Dehnungsstreifen entwickelt, so dass es nicht für jeden möglich ist, sie zu verhindern.

Menschen, die sich an ihren Dehnungsstreifen stören, möchten vielleicht mit einem Arzt über klinische Behandlungsmöglichkeiten sprechen.