Manche Menschen haben kleine Beulen auf ihrer Vulva und um die Schamlippen herum. Diese Beulen werden vestibuläre Papillomatose genannt, und sie sind nicht schädlich.

Die vestibuläre Papillomatose ist keine Krankheit. Sie erfordert keine medizinische Behandlung und ist nicht ansteckend.

In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die vestibuläre Papillomatose, einschließlich ihres Aussehens und wie Ärzte sie diagnostizieren.

Was ist vestibuläre Papillomatose?

Die vestibuläre Papillomatose bezieht sich auf kleine, schmerzlose, hautfarbene Beulen oder Papeln, die sich an der Vulva entwickeln.

Die Vulva ist der Teil der weiblichen Genitalien, der sich an der Außenseite des Körpers befindet. Die Beulen können rund oder länglich sein.

In der Vergangenheit dachten Ärzte, dass diese Beulen mit einer Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV) zusammenhängen, aber die Forschung hat diese Theorie inzwischen widerlegt.

Experten wissen heute, dass es sich bei der vestibulären Papillomatose um eine natürliche anatomische Variante handelt, was bedeutet, dass sie einfach so aussieht wie manche Vulva. Sie ist weder gefährlich, noch handelt es sich um eine sexuell übertragbare Infektion.

Tatsächlich haben Studien gezeigt, dass die vestibuläre Papillomatose an zwischen 1% und 33% der weiblichen Genitalien vorkommt.

Ursachen und Risikofaktoren

Bei der vestibulären Papillomatose handelt es sich nicht um eine Krankheit, sondern um eine Veränderung des Aussehens der Vulva. Die Forscher wissen nicht, warum sie bei manchen Menschen auftritt und bei anderen nicht.

Sie ist nicht schädlich, und viele Menschen wissen möglicherweise nicht einmal, dass sie eine vestibuläre Papillomatose haben.

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Symptome

Die vestibuläre Papillomatose sieht aus wie kleine, glatte, hautfarbene Beulen an der Vulva. Diese Beulen sind weich, und sie neigen nicht dazu, schmerzhaft oder empfindlich zu sein.

Die Beulen können rund und warzenförmig sein, aber auch länger sein. Sie haben normalerweise einen Durchmesser von 1-2 Millimetern. Menschen mit vestibulärer Papillomatose haben typischerweise keine anderen Symptome.

Ähnliche Erkrankungen

Aufgrund ihres Aussehens wird die vestibuläre Papillomatose von Ärzten manchmal fälschlicherweise als Genitalwarze diagnostiziert.

Es gibt jedoch klare Unterschiede zwischen vestibulärer Papillomatose und Feigwarzen. Zum Beispiel ist die einzelne Basis jeder Papel der vestibulären Papillomatose separat, während Warzen dazu neigen, sich an der Unterseite zusammenzuschließen.

Bei Frauen können Genitalwarzen an der Vulva, dem Gebärmutterhals oder dem Anus entstehen. Die Genitalpapillomatose bleibt in der Regel auf die Vulva, die inneren Schamlippen und den Introitus vaginalis, also den Scheideneingang, beschränkt.

Etwa 360.000 Menschen erkranken jedes Jahr in den Vereinigten Staaten an Genitalwarzen. Genitalwarzen sind kleine Wucherungen, die auf der Haut um die Genitalien, einschließlich der Vulva, auftreten.

Sie sind hautfarben oder weiß und können in manchen Fällen ähnlich wie eine Papillomatose aussehen. Menschen mit Genitalwarzen können auch Juckreiz oder ungewöhnlichen Ausfluss verspüren.

Bestimmte Typen von HPV-Infektionen verursachen ansteckende Genitalwarzen. Sie können durch Haut-zu-Haut-Kontakt beim Sex übertragen werden. Genitalwarzen stammen nicht von demselben HPV-Typ, der mit Gebärmutterhalskrebs in Verbindung gebracht wird.

Genitalwarzen sind nicht gefährlich und verschwinden normalerweise von selbst. Allerdings entscheiden sich Menschen manchmal für eine Behandlung, wenn die Warzen unangenehm sind. Die Warzen können auch bei der Entbindung Schwierigkeiten bereiten, so dass schwangere Frauen eine Behandlung in Erwägung ziehen sollten.

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Die Behandlung der Warzen senkt auch die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person das Virus beim Sex an eine andere Person weitergibt.

Zu den Behandlungsmöglichkeiten für Genitalwarzen gehören:

  • chemische Entfernung
  • verschreibungspflichtige Salbe
  • Kryotherapie
  • Elektrokauterisation
  • Elektrochirurgische Schlingen-Exzisionsverfahren (LEEP)

Diese Methoden sind relativ schnell und sollten keine dauerhaften Schmerzen verursachen. Bei der vestibulären Papillomatose sind sie jedoch nicht notwendig und können unnötige Beschwerden verursachen.

Diagnose

Ein Arzt wird die vestibuläre Papillomatose diagnostizieren, indem er der Person einige Fragen stellt und sich die Beulen ansieht.

Wenn er den Verdacht hat, dass es sich bei den Beulen um Feigwarzen handelt, kann er weitere Tests empfehlen.

Behandlung

Die vestibuläre Papillomatose ist keine Krankheit oder Abnormität und ist in keiner Weise gefährlich. Als solche erfordert sie keine Behandlung.

Wenn eine Person den Verdacht hat, dass sie Genitalwarzen hat, sollte sie mit einem Arzt sprechen, um eine Diagnose zu erhalten.

Zusammenfassung

Die vestibuläre Papillomatose bezieht sich auf kleine, hautfarbene Beulen an der Vulva. Die Beulen können flach und rund oder lang und fingerförmig sein. Sie sind normalerweise glatt und schmerzlos.

Diese Beulen sind kein Anzeichen einer Krankheit und werden nicht durch sexuellen Kontakt übertragen. Sie erfordern keine Behandlung.

Manchmal können Ärzte die vestibuläre Papillomatose mit Genitalwarzen verwechseln und zusätzliche Tests durchführen. Es ist wichtig, dass Ärzte über die vestibuläre Papillomatose Bescheid wissen, damit sie keine unnötige Behandlung empfehlen.