Trockene Ohren sind häufig durch eine Ansammlung von trockenen, abgestorbenen Hautschuppen und Juckreiz im Gehörgang gekennzeichnet.

Trockene Ohren können viele Ursachen haben. Es kann einfach daran liegen, dass nicht genug Ohrenschmalz produziert wird oder die Ohren zu oft gereinigt werden. Trockene Ohren können auch mit Hautallergien und anderen trockenen Hauterkrankungen wie Ekzemen, Schuppenflechte und Dermatitis in Verbindung gebracht werden. In den meisten Fällen kann es leicht behandelt werden.

Manche Menschen machen sich Sorgen über das Erscheinungsbild von schlaffer, trockener, schuppiger Haut im und um das Ohr. Es ist jedoch der begleitende Juckreiz, der die schlimmsten Beschwerden verursachen kann.

Dieser Artikel befasst sich mit einigen der verschiedenen Ursachen für trockene Ohren, was zur Behandlung getan werden kann und welche Schritte eine Person unternehmen kann, um trockene Ohren zu verhindern.

Ursachen

Trockene Ohren können das Ergebnis von trockenen Hautbedingungen sein, die auch andere Teile des Körpers betreffen. Zu diesen Bedingungen gehören die folgenden:

  • Ekzem: Dies kann im Gehörgang auftreten und kann extrem irritierend sein. Wenn es im Ohr auftritt, ist es wahrscheinlich, dass es auch die Nase und die Kopfhaut betrifft.
  • Schuppenflechte: Hierbei handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der die Hautzellen schneller wachsen, als sie abgestoßen werden. Das Ergebnis sind trockene, schuppige Flecken und darunter liegende Rötungen, die das äußere Ohr, die Kopfhaut und den Hals betreffen. Psoriasis kann auch zu Juckreiz führen.
  • Dermatitis: Dies ist eine Entzündung der Haut. Verschiedene Formen der Dermatitis können das Ergebnis einer allergischen Reaktion auf Shampoos oder Hautreinigungsprodukte sein. Sie können auch ohne bekannte Ursachen auftreten, wie z. B. bei der als Schuppen bekannten Form der Dermatitis.

Ohrreizungen können dazu führen, dass die Ohren austrocknen. Menschen, die Hörgeräte benutzen, können trockene Ohren entwickeln, weil das Gerät durch Reiben an der zarten und empfindlichen Haut im und um das Ohr herum irritiert.

Die Materialien, aus denen Hörgeräte hergestellt sind, können ebenfalls eine allergische Reaktion hervorrufen.

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Trockene Ohren sind auch häufig das Ergebnis von übermäßigem Reinigen. Dadurch werden das Ohrenschmalz und die natürlichen Öle entfernt, die beide für die Aufrechterhaltung einer guten Ohrgesundheit wichtig sind.

Behandlung

Das Ziel eines jeden Behandlungsplans für trockene Ohren ist oft, zuerst den Juckreiz zu stoppen und dann ein gesundes Feuchtigkeitsgleichgewicht im Ohr wiederherzustellen.

Die Wahl der Behandlung hängt in der Regel von dem zugrunde liegenden Problem ab. Ekzeme, Schuppenflechte und Dermatitis im Ohr werden auf die gleiche Weise behandelt wie an anderen Körperstellen.

Freiverkäufliche Steroidcremes oder Ohrentropfen kombinieren eine ölige Komponente mit einem entzündungshemmenden Steroid. Zusammen lindern sie den Juckreiz und können bei trockenen Ohren, die nicht infektiös sind, helfen, den Feuchtigkeitshaushalt wiederherzustellen.

Steroidcremes oder -tropfen sollten nur als vorübergehende Behandlung eingesetzt werden, da bei langfristiger Anwendung die Haut dünn und brüchig werden kann.

Abhängig von der zugrundeliegenden Ursache kann ein Arzt antimykotische Ohrentropfen oder orale Antibiotika verschreiben.

Eine sanfte Reinigung der Ohren kann hilfreich sein, wenn trockene Ohren die Folge von trockenen oder windigen Wetterbedingungen sind. Ziel ist es, Reizstoffe, wie z. B. Staub, zu entfernen und gleichzeitig das natürliche Feuchtigkeitsgleichgewicht des Ohrs zu erhalten.

In rauem Klima, sowohl bei Hitze als auch bei Kälte, kann Vaseline helfen, trockene Ohren zu beruhigen und mit Feuchtigkeit zu versorgen.

Präparate, die Alkohol, Wasserstoffperoxid oder Essig enthalten, sind in der Regel nicht hilfreich bei trockenen Ohren, können aber helfen, juckende Ohren zu lindern.

Es ist am besten, keine Wattestäbchen zur Reinigung zu verwenden, da sie dazu neigen, das Ohr zu sehr zu reinigen. Außerdem können sie wachsartige Ablagerungen weiter in den Gehörgang schieben, so dass sie Reizungen und Infektionen verursachen können.

Ein gesundes Ohr ist ein selbstreinigendes Organ und erfordert normalerweise keine manuelle oder invasive Reinigung.

Tipps zur Vorbeugung

Menschen können das Risiko für trockene Ohren verringern, indem sie einige einfache Änderungen an ihrer täglichen Routine und ihrem Lebensstil vornehmen.

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Hitze ist eine häufige Ursache für trockene Ohren, daher hilft es oft, die Heizung im Winter herunterzudrehen und sehr heiße Bäder oder Duschen zu vermeiden. Es hilft auch, die Ohren vor der Sonne zu schützen.

Ein Luftbefeuchter kann Menschen helfen, die zu trockenen Ohren neigen, besonders wenn sie in trockeneren Klimazonen leben oder regelmäßig Klimaanlagen ausgesetzt sind.

Milde Seifen und Hautreinigungsprodukte können Ohrenentzündungen vermeiden, die später zu trockenen Ohren führen können.

Wann man einen Arzt aufsuchen sollte

Menschen sollten einen Arzt aufsuchen, wenn die Trockenheit oder der Juckreiz trotz häuslicher Pflege und rezeptfreier Mittel anhält.

Es ist wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn die trockenen Stellen einen der folgenden Punkte aufweisen:

  • Krusten bilden
  • Blut, Flüssigkeit oder Eiter absondern
  • rot werden
  • anfangen zu schmerzen

Wenn trockene Ohren durch übermäßiges Reinigen verursacht oder verschlimmert werden, sollten Betroffene in Erwägung ziehen, ihre Ohren von einem Arzt reinigen zu lassen. Dies geschieht in der Regel durch sanftes Spülen des Ohres mit warmem, sterilem Wasser.

Ausblick

Die Aussichten für trockene Ohren hängen sehr stark von der zugrunde liegenden Ursache ab.

Wenn trockene Ohren durch Schuppen verursacht werden, ist es wahrscheinlich ein lebenslanger Zustand, der kommt und geht. Schuppen lassen sich mit einer Behandlung leicht in den Griff bekommen, und die Pflege der Haut kann das Risiko eines erneuten Auftretens der Trockenheit verringern.

Die häufigste Ursache für trockene Ohren ist die Verwendung von Ohrstöpseln oder anderen Gegenständen, wie z. B. Büroklammern und Zahnstochern. Diese werden oft verwendet, um juckende Ohren zu kratzen oder um lindernde Mittel aufzutragen.

Diese Gegenstände können den Gehörgang einschneiden und zerkratzen und das Trommelfell beschädigen. Selbst ein kleiner Riss in der Haut kann dazu führen, dass Bakterien durch die natürlichen Abwehrkräfte des Ohrs gelangen und eine Infektion verursachen.

Trockene Ohren können zwar lästig und unangenehm sein, führen aber in der Regel nicht zu langfristigen Schäden.