Die Haut an den Fingern kann faltig oder „stachelig“ werden, wenn sie in Wasser getränkt wird. Runzlige Finger können eine evolutionäre Funktion haben, indem sie Menschen helfen, nasse Objekte oder Gegenstände im Wasser zu greifen. Wenn faltige Finger auftreten, ohne dass sie in Wasser getaucht wurden, könnte dies ein Zeichen für ein medizinisches Problem sein.

Die Haut an menschlichen Fingern und Zehen ist als kahl bekannt, das heißt, sie ist glatt und haarlos. Wenn sie lange Zeit mit Wasser in Berührung gekommen ist, kann die kahle Haut an den Fingern wie eine Pflaume aussehen.

Die meisten Menschen kennen wahrscheinlich die Erfahrung, dass sie nach einem langen Bad, beim Schwimmen oder beim Geschirrspülen wie eine Pflaume aussehen. Es kann eher in warmem Wasser als in kaltem Wasser passieren.

Was verursacht stachelige Finger?

Pruney Fingers treten auf, wenn das Nervensystem eine Nachricht an die Blutgefäße sendet, sich zu verengen. Die verengten Blutgefäße reduzieren das Volumen der Fingerspitzen etwas, was zu losen Hautfalten führt, die Falten bilden.

Wissenschaftler verstehen immer noch nicht vollständig, warum sich die Finger falten, wenn sie Wasser oder kalten Temperaturen ausgesetzt sind.

Eine kleine Studie aus dem Jahr 2013 legte nahe, dass es mit faltigen Fingern einfacher ist, Gegenstände im Wasser zu greifen, was bedeutet, dass das Phänomen eine evolutionäre Veränderung sein könnte, die dem Menschen hilft, sich an nasse Bedingungen anzupassen.

Eine Studie aus dem Jahr 2014 fand jedoch widersprüchliche Ergebnisse und kam zu dem Schluss, dass Fingerfalten aufgrund von Wassereinwirkung keinen Einfluss darauf haben, wie gut Menschen nasse oder trockene Gegenstände greifen können.

Das Eintauchen in Wasser ist die häufigste Ursache für stachelige Finger. Es gibt jedoch auch andere, weniger häufige Ursachen für Faltenbildung oder Faltenbildung der Haut an den Fingern.

Stachlige Finger sind normalerweise nicht die einzigen Symptome einer Erkrankung. Wenn eine Person aufgrund einer Erkrankung häufig stumpfe Finger hat, treten sie oft zusammen mit anderen Symptomen auf.

Bedingungen

Die folgenden Erkrankungen können schrumpelige oder faltige Haut an den Fingern verursachen:

Dehydrierung

Dehydrierung kann die Haut beeinträchtigen, so dass sie sich trocken und kalt anfühlt. Die Haut an den Fingerspitzen kann schrumpelig aussehen.

Ebenso kann es sein, dass die Haut auf dem Handrücken nicht mehr so schnell zurückfedert, wenn man sie sanft einklemmt wie sonst.

Ältere Erwachsene, Kinder und Babys haben ein höheres Risiko der Dehydrierung als andere Gruppen. Das Risiko einer Dehydrierung kann bei heißem Wetter, bei Unwohlsein oder nach sportlicher Betätigung erhöht sein.

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Andere Symptome einer Dehydrierung sind:

  • trockener Mund und trockene Lippen
  • Kopfschmerzen
  • Nicht so viel pinkeln wie üblich
  • Dunkelgelber Urin
  • Schwindelgefühl
  • Verwirrung oder Irritation

Erbrechen und Durchfall können ebenfalls zu Dehydrierung führen. Wenn diese Symptome auftreten, müssen die verlorenen Elektrolyte möglicherweise durch rezeptfreie orale Rehydrationsprodukte ersetzt werden. Ein Apotheker kann Sie beraten, welche Produkte Sie verwenden sollten.

Raynaud-Krankheit

Die Raynaud-Krankheit ist eine extreme Empfindlichkeit gegenüber Kälte. Sie betrifft die kleinen Blutgefäße, die die Extremitäten des Körpers, einschließlich der Finger und Zehen, mit Blut versorgen.

Die Hauptsymptome des Raynaud-Syndroms sind weiß oder blau werdende Finger bei Kälte, Taubheit und Kribbeln. Die Haut an den Fingerspitzen kann auch runzlig, faltig oder stachelig aussehen. Auch Stress kann die Symptome auslösen.

Es gibt keine Heilung für das Raynaud-Syndrom, aber Betroffene können Maßnahmen ergreifen, um Stress zu reduzieren und sicherzustellen, dass sie nicht zu kalt werden. Zur Symptombehandlung können Betroffene Kalziumkanalblocker einnehmen.

Ekzem

Ein Ekzem ist eine Erkrankung, die Hautentzündungen, Ausschläge, Juckreiz und Rötungen verursacht. Menschen mit Ekzemen erleben Schübe, gefolgt von Zeiträumen mit weniger Symptomen.

Atopische Dermatitis ist eine Langzeitform des Ekzems. Sie verursacht rote, trockene Haut, die jucken oder anschwellen kann. Atopische Dermatitis betrifft häufig die Hände und Finger, die Kniekehlen und die Innenseite der Ellenbogen.

Das Ekzem trocknet die Haut aus und kann dazu führen, dass sie faltig oder runzlig wird. Die Fingerspitzen können wie eingeklemmt aussehen.

Diabetes

Diabetes beeinträchtigt die Fähigkeit des Körpers, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Menschen mit Diabetes haben ein höheres Risiko, verschiedene Hautkrankheiten zu entwickeln.

Zu den Erkrankungen, die die Finger betreffen können, gehören:

  • bakterielle Infektionen
  • Pilzinfektionen
  • disseminiertes Granuloma annulare

Bakterielle und Pilzinfektionen können die Haut um die Nägel und zwischen den Fingern betreffen. Bakterielle Infektionen führen oft dazu, dass die Haut rot, geschwollen und möglicherweise faltig wird.

Pilzinfektionen verursachen meist Juckreiz und Rötungen. Sie bilden oft erhabene Hautstellen.

Das disseminierte Granuloma annulare ist ein Ausschlag, der die Extremitäten, wie z. B. die Finger oder die Ohren, betrifft. Der Ausschlag sieht aus wie erhabene rote Ringe auf der Haut.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Stachelige Finger, die durch Wassereinwirkung entstanden sind, sind kein Grund zur Sorge, wenn sie sich wieder normalisieren, nachdem sie eine Zeit lang trocken waren.

Wenn eine Person stachelige oder faltige Finger hat, ohne im Wasser gewesen zu sein, aber keine anderen auffälligen Symptome aufweist, ist sie möglicherweise leicht dehydriert. Jeder, der unter Dehydrierung leidet, sollte mehr Wasser trinken.

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Wenn eine Person genug Wasser getrunken hat, können schrumpelige Finger ein Symptom einer zugrunde liegenden Erkrankung sein.

Wer sich über häufig faltige Finger Sorgen macht, kann mit einem Arzt sprechen. Das Notieren anderer Symptome und möglicher Auslöser kann dem Arzt helfen, eine Diagnose zu stellen.

Behandlung und Vorbeugung

Wenn sich die Finger im Wasser runzeln und dann wieder normal werden, ist das kein Schaden für den Körper. Eine Person kann sich dafür entscheiden, Gummihandschuhe beim Abwaschen zu tragen oder es zu vermeiden, längere Zeit in warmes Wasser einzutauchen, wenn sie die stacheligen Finger als störend empfindet.

Dehydrierung kann die Funktionsfähigkeit des Körpers beeinträchtigen und Müdigkeit, Kopfschmerzen und andere Symptome verursachen. Regelmäßiges Trinken von Wasser über den Tag verteilt kann helfen, hydratisiert zu bleiben.

Risikogruppen, wie z. B. Kinder oder ältere Erwachsene, benötigen möglicherweise Unterstützung, um ausreichend Flüssigkeit über den Tag verteilt zu sich zu nehmen. Vorschläge, wie man helfen kann, umfassen:

  • ein Getränk zu den Mahlzeiten anbieten
  • Anbieten von Nahrungsmitteln mit hohem Flüssigkeitsgehalt, wie z. B. Suppe oder Wassermelone
  • Suche nach geschmackvollen Alternativen zu Wasser, z. B. Kräutertees oder klare Säfte

Menschen mit Morbus Raynaud sollten versuchen, Kälte zu vermeiden. Es kann helfen, wenn sie die Temperatur zu Hause regulieren und bei Kälte Handschuhe, dicke Socken und geeignete Schuhe tragen. Sie können auch die Hände schützen, wenn sie ein kaltes Glas halten oder Lebensmittel aus der Tiefkühltruhe nehmen.

Wenn die Symptome des Raynaud-Syndroms schwerwiegend sind, kann ein Arzt Medikamente verschreiben, die die Blutgefäße öffnen. Diese Medikamente lassen mehr Blut in die Extremitäten, wie Hände und Füße, fließen.

Die Kontrolle des Blutzuckerspiegels ist für Menschen mit Diabetes sehr wichtig. Regelmäßige Blutzuckerkontrollen, eine gesunde Ernährung und viel Bewegung können helfen, den Blutzuckerspiegel auf einem sicheren Niveau zu halten.

Das Risiko für Hauterkrankungen, auch an Händen und Fingern, ist bei Menschen mit Diabetes höher. Die Haut sauber und trocken zu halten, kann ihnen helfen, Infektionen zu vermeiden.

Die Verwendung einer milden Seife und häufiges Eincremen der Haut kann das Risiko von Hautproblemen ebenfalls verringern. Es gibt Medikamente zur Behandlung vieler Hauterkrankungen, die mit Diabetes einhergehen.

Es gibt keine Heilung für Ekzeme, aber die Betroffenen können die Symptome mit einer Kombination aus rezeptfreien oder verschreibungspflichtigen Medikamenten, Cremes, sanften Badezusätzen und durch das Vermeiden bekannter Auslöser in den Griff bekommen.