Prostatakrebs ist eine häufige Krebsart. Es betrifft die Prostata, die Sperma produziert und die Funktion der Spermien schützt.

Prostatakrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung bei Männern in den Vereinigten Staaten.

Im Jahr 2019 erwartet die American Cancer Society (ACS), dass etwa 174.650 Menschen eine neue Diagnose von Prostatakrebs haben werden und etwa 31.620 Menschen an der Krankheit sterben werden.

Die Aussichten für Prostatakrebs sind in der Regel gut. In den frühen Stadien ist er gut behandelbar, und viele Menschen erhalten eine wirksame Behandlung.

Stadien

Es gibt verschiedene Arten der Stadieneinteilung bei Krebserkrankungen, einschließlich Prostatakrebs. Bei der Stadieneinteilung entscheidet ein Arzt, wie weit die Krebszellen fortgeschritten sind und wie weit sie sich möglicherweise ausgebreitet haben.

Krebsausbreitung

Die einfachste Art der Stadieneinteilung besteht darin, festzustellen, wie weit sich der Krebs von seiner ursprünglichen Stelle aus ausgebreitet hat.

Lokalisierter Krebs: Die Krebszellen bleiben in dem Bereich, in dem sie entstanden sind. In diesem Fall innerhalb der Prostatadrüse.

Regionaler Krebs: Der Krebs hat sich auf nahegelegene Gewebe und möglicherweise nahegelegene Lymphdrüsen ausgebreitet, aber nicht auf andere Teile des Körpers.

Entfernter Krebs: Der Krebs hat sich im ganzen Körper ausgebreitet und befällt andere Organe, wie z. B. die Lunge oder die Leber.

PSA und Gleason-Score

Zwei weitere wichtige Faktoren, die Ärzte und Spezialisten zur Beurteilung von Krebszellen verwenden, sind das prostataspezifische Antigen (PSA) und der Gleason-Score.

PSA-Werte: PSA ist ein Protein, das in höheren Konzentrationen im Blutkreislauf erscheint, wenn es ein Problem mit der Prostata gibt. Normalerweise sind die PSA-Werte im Blut sehr niedrig, und ein Test kann sie nicht nachweisen. Unter bestimmten Umständen, wie z. B. bei Prostatakrebs, steigen die PSA-Werte jedoch an.

Bei der Vorsorgeuntersuchung auf Prostatakrebs wird ein Bluttest auf PSA durchgeführt. Wenn der PSA-Wert hoch ist, kann der Arzt weitere Tests empfehlen, um festzustellen, ob Prostatakrebs vorhanden ist.

Es gibt verschiedene andere Gründe, warum der PSA-Wert ansteigen kann, z. B. sexuelle Stimulation oder eine Infektion.

Der Grad und Gleason-Score: Verschiedene Arten von Krebszellen verhalten sich unterschiedlich. Einige Typen, oder Grade, sind aggressiver und können sich leichter ausbreiten. Der Gleason-Score und der Grad sind unterschiedliche Maße, aber beide spiegeln wider, wie wahrscheinlich es ist, dass sich ein Tumor ausbreitet, und wie schnell er dies tut. Entweder durch eine Biopsie oder eine Operation können die Arten von Krebszellen im Prostatagewebe bestimmt werden.

Fast 50 % der Männer haben im Alter von 50 Jahren einen Zustand, der als prostatische intraepitheliale Neoplasie (PIN) bekannt ist. PIN liegt vor, wenn Veränderungen in den Zellen, die die Prostata auskleiden, vorhanden sind.

Hochgradige PIN ist kein Krebs, aber die Zellen können in der Zukunft krebsartig werden. Aus diesem Grund kann ein Arzt eine Behandlung zur Entfernung der Zellen empfehlen.

Ein anderer Name dafür ist Karzinom in situ. Sie können hier mehr über dieses Stadium erfahren.

Stadien

Mediziner verwenden auch Zahlen, um die Stadien von Krebs, einschließlich Prostatakrebs, zu beschreiben und zu identifizieren.

Stadium 1: Es gibt Krebszellen, aber der Tumor ist klein und betrifft nur einen Bereich. Der Gleason-Score und der PSA-Wert sind niedrig. In diesem Stadium gibt es möglicherweise keine erkennbaren Symptome. Bei einer digitalen rektalen Untersuchung (DRE) oder einer Ultraschalluntersuchung wird kein Tumor entdeckt. Der PSA-Wert liegt unter 10. Die Gradgruppe ist 1, und der Gleason-Score ist 6 oder niedriger. Durch Routineuntersuchungen kann Krebs in diesem Stadium entdeckt werden, so dass eine frühzeitige Behandlung möglich ist.

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Stadium 2: Medizinische Tests zeigen möglicherweise keinen Tumor, aber wenn dieses Stadium fortschreitet, kann ein Arzt Veränderungen während einer DRE oder eines rektalen Ultraschalls feststellen. Der Krebs hat sich nicht über die Prostatadrüse hinaus ausgebreitet. Der PSA-Wert liegt zwischen 10-20. Ein Tumor im frühen Stadium 2 ist Grad 1 und steigt in den späteren Phasen des Stadiums 2 auf 3 an. Der Gleason-Score liegt bei 6 und steigt auf 7 oder 8 an.

Stadium 3: Der Krebs hat sich über die Prostatadrüse hinaus ausgebreitet. Er kann die Samenblasen erreicht haben, die Drüsen, die eine Flüssigkeit absondern, die zur Bildung der Samenflüssigkeit beiträgt. Er hat jedoch nicht die Blase oder den Mastdarm erreicht. Der PSA-Wert kann jeden beliebigen Wert annehmen, kann aber auch 20 oder mehr betragen. Die Gradgruppe liegt zunächst bei 1-4, am Ende von Stadium 3 sogar bei 9-10.

Stadium 4: Der Krebs hat sich auf andere Bereiche ausgebreitet, einschließlich nahegelegener Organe, wie Blase, Rektum oder Lymphknoten. Er kann sich auch auf entfernte Organe wie die Knochen und die Leber ausgebreitet haben. Wenn sich Prostatakrebs auf andere Teile des Körpers ausbreitet, wird er als metastasierender Prostatakrebs bezeichnet. Die Gradgruppe, der Gleason-Score und der PSA-Wert können eine beliebige Zahl sein.

Erfahren Sie hier mehr über metastasierenden Prostatakrebs.

Symptome

In den frühen Stadien des Prostatakrebses treten möglicherweise noch keine Symptome auf, aber wenn der Tumor wächst, kann er beginnen, sich auf das Befinden einer Person auszuwirken.

Wenn Symptome auftreten, können sie Folgendes umfassen:

  • Veränderungen im Urinierverhalten
  • Blut im Urin oder Sperma
  • erektile Dysfunktion

Jeder, der diese Symptome bemerkt, sollte seinen Arzt um eine Beurteilung bitten.

Behandlung

Eine wirksame Behandlung ist bei Prostatakrebs oft möglich, vor allem wenn die Diagnose im Frühstadium gestellt wird.

Wenn Tests zeigen, dass Prostatakrebs vorhanden ist, wird der Arzt die Behandlungsmöglichkeiten mit dem Betroffenen besprechen. Zu den Faktoren, die diese Entscheidung beeinflussen, gehören:

  • das Stadium und der Grad des Krebses
  • das Alter und der allgemeine Gesundheitszustand der Person
  • persönliche Präferenzen

Zu den Optionen gehören:

Wachsames Abwarten: Die Person nimmt an regelmäßigen Gesundheitskontrollen teil, um auf weitere Veränderungen zu achten.

Operation: Es kann notwendig sein, die Prostata zu entfernen.

Chemotherapie: Ärzte verschreiben Medikamente, die Krebszellen entweder im ganzen Körper oder in einem bestimmten Bereich abtöten. Die Chemotherapie ist eine wirksame Behandlung, aber sie greift sowohl gesunde als auch ungesunde Zellen an und kann zu schweren Nebenwirkungen führen.

Strahlentherapie: Diese kann helfen, die Größe eines Tumors zu reduzieren und Krebszellen nach einer Operation abzutöten. Zu den Methoden gehören das Richten eines externen Strahls auf den betroffenen Bereich oder das Einbringen von radioaktivem Material in den Bereich, in dem Krebs vorhanden ist.

Hormontherapie: Bei einigen Krebsarten kann ein hoher Spiegel bestimmter Hormone das Krebswachstum fördern. Die Blockierung dieser Hormone kann helfen, das Wachstum zu verlangsamen oder zu stoppen.

Immuntherapie: Eine Behandlung mit einem Impfstoff kann das Immunsystem stärken oder es dazu bringen, Krebszellen anzugreifen.

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Einige neuere Behandlungen umfassen:

Kryotherapie: Hierbei werden sehr kalte Temperaturen verwendet, um Krebszellen im Frühstadium abzutöten.

Hochintensive fokussierte Ultraschalltherapie: Ein Arzt verwendet eine rektale Sonde, um Ultraschallwellen abzugeben. Die Wellen zerstören die Krebszellen.

Protonenstrahl-Strahlentherapie: Dies ist eine weitere Art der Strahlentherapie, die auf Krebszellen abzielt.

Photodynamische Therapie: Hierbei wird die Verwendung eines Medikaments mit Laserlicht kombiniert, um Krebszellen in einem bestimmten Bereich abzutöten.

Andere Behandlungen können helfen, die Symptome zu lindern, wie z. B. schmerzlindernde Medikamente oder Medikamente zur Stärkung der Knochen.

Ausblick

Die Aussichten für Prostatakrebs sind hervorragend, vor allem, wenn Ärzte ihn im Frühstadium diagnostizieren können.

Zahlen aus den Jahren 2008-2014 deuten darauf hin, dass eine Person mit der Diagnose Prostatakrebs die folgenden Chancen hat, mindestens 5 Jahre nach der Diagnose zu überleben:

  • Lokalisiert – fast 100 %
  • Regional – fast 100 %
  • Entfernt – 30%
  • Insgesamt – 98%

Das Ergebnis für jeden Einzelnen hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören das Alter der Person, der allgemeine Gesundheitszustand, die Art des Krebses und so weiter.

Nach der Behandlung muss der Betroffene möglicherweise noch einige Zeit zum Arzt gehen. Der Arzt wird den PSA-Wert und andere Indikatoren überwachen, die darauf hinweisen könnten, dass der Krebs wieder auftritt oder zurückkommt.

Die Einhaltung des Behandlungsplans kann dem Betroffenen helfen, gesund zu bleiben.

Wie verändern sich die PSA-Werte nach einer Behandlung von Prostatakrebs? Finden Sie es hier heraus.

Übersicht

Prostatakrebs ist eine häufige Krebsart, die Männer betrifft. Es gibt verschiedene Arten, aber die Aussichten sind insgesamt sehr gut, solange der Betroffene eine frühe Diagnose erhält.

Männer und alle, denen bei der Geburt ein männliches Geschlecht zugewiesen wurde, sollten ihren Arzt über ihr Risiko und die Möglichkeiten der Vorsorge befragen.

Die Ärzte wissen noch nicht, wie sich die Umwandlung von männlich zu weiblich auf die Wahrscheinlichkeit von Prostatakrebs auswirkt, aber es könnte ein Risiko bestehen. Aus diesem Grund sollte jeder, der mit einer Prostatadrüse geboren wurde, weiterhin auf Prostatakrebs überwacht werden.

Eine routinemäßige Vorsorgeuntersuchung kann helfen, Prostatakrebs in einem frühen Stadium zu erkennen, in dem er gut behandelbar ist. Menschen sollten mit ihrem Arzt über die Vorsorgeuntersuchung sprechen.

Q:

In welchem Alter sollte ich mit der Vorsorgeuntersuchung auf Prostatakrebs beginnen und wie oft sollte ich sie durchführen lassen? Wird meine Versicherung die Kosten übernehmen?

A:

Wann man mit der Vorsorgeuntersuchung beginnen sollte, hängt vom individuellen Risikoprofil ab, zu dem Alter, ethnische Zugehörigkeit und Familiengeschichte gehören. Laut der Prostate Cancer Foundation – die den aktualisierten Screening-Empfehlungen der U.S. Preventative Services Task Force (USPSTF) aus dem Jahr 2017 folgt – variiert das Screening-Alter je nach Ihrem Risiko.

Die USPSTF empfiehlt das Screening in den folgenden Altersstufen:

40 Jahre für Menschen mit einer Familienanamnese
45 Jahre für Afroamerikaner
50 Jahre für Menschen mit durchschnittlichem Risiko
55-69 Jahre wenn der Arzt es empfiehlt
70 Jahre und mehr kein Screening

Christina Chun, MPH Die Antworten geben die Meinung unserer medizinischen Experten wieder. Alle Inhalte sind rein informativ und sollten nicht als medizinischer Rat angesehen werden.