Nierensteine sind harte Ablagerungen, die sich in den Nieren bilden. Diese Steine müssen durch die Harnwege wandern, um den Körper zu verlassen. Das Passieren eines Nierensteins kann sehr schmerzhaft sein. Es gibt jedoch Möglichkeiten, die Entstehung von Nierensteinen und die Schmerzen zu Hause zu behandeln.

Die meisten Fälle von Nierensteinen lassen sich mit Schmerzmitteln, Flüssigkeitstherapie oder einer anderen Art von medizinischem Eingriff behandeln. Es gibt auch Maßnahmen, die Menschen ergreifen können, um ihr Risiko, Nierensteine zu entwickeln, zu verringern.

Nicht alle dieser Maßnahmen erfordern eine Verschreibung oder gar ein Medikament. Wenn Nierensteine jedoch zu schmerzhaft werden, ist es am besten, einen Arzt aufzusuchen.

In diesem Artikel werden sechs Methoden zur Vorbeugung oder Behandlung von Nierensteinen zu Hause beschrieben.

Hausmittel

Bevor Sie Hausmittel gegen Nierensteine ausprobieren, sollten Sie unbedingt einen Arzt konsultieren, vor allem, wenn eine Person eine Grunderkrankung hat oder regelmäßig Medikamente einnimmt.

Auch wenn viele dieser Hausmittel helfen, die Symptome zu lindern oder das Risiko eines erneuten Auftretens zu verringern, können Nierensteine starke Schmerzen verursachen. Hausmittel eignen sich am besten als Ergänzung zu herkömmlichen Behandlungen.

Manche Menschen benötigen sogar eine Operation, um die Steine zu entfernen oder zu zertrümmern, sowie intravenöse Schmerzmittel.

In den folgenden Abschnitten werden einige Hausmittel zur Linderung der Symptome von Nierensteinen beschrieben.

1. Trinken Sie Wasser

Wasser zu trinken ist eines der einfachsten Mittel zur Behandlung und Vorbeugung von Nierensteinen, da Dehydration eine der Hauptursachen ist.

Die meisten Gesundheitsbehörden empfehlen, sechs bis acht Gläser Wasser pro Tag zu trinken, um eine Dehydrierung zu verhindern.

2. Trinken Sie Zitronensaft

Zitronen enthalten Citrat, eine Verbindung, die hilft, Kalziumablagerungen abzubauen und ihr Wachstum zu verlangsamen.

Eine Querschnittsstudie aus dem Jahr 2019 ergab, dass zuckerfreier Zitronensaft ein wirksames Mittel gegen Nierensteine ist.

In der Tat kann der Verzehr von nur 4 Unzen Zitronensaft den Citratspiegel effektiv erhöhen.

Es ist wichtig, beim Kauf von Saftprodukten die Etiketten sorgfältig zu prüfen. Viele Zitronensaftprodukte enthalten geringe Mengen an reinem Zitronenextrakt und hohe Mengen an Süßungsmitteln, was das Risiko von Nierensteinen tatsächlich erhöhen kann.

Der Kauf von reinem Extrakt oder der Kauf von frischen Zitronen und das Auspressen zu Hause sind die einfachsten Wege, um unverdünnten Zitronensaft zu erhalten. Gute Alternativen sind Melonen- und Orangensaft, die beide einen hohen Anteil an Zitronensäure enthalten.

Eine Reihe von Zitronensaftprodukten können Sie online kaufen.

3. Nehmen Sie Apfelessig zu sich

Apfelessig enthält ebenfalls Zitronensäure, die helfen kann, Kalkablagerungen aufzulösen.

Eine Studie aus dem Jahr 2019 mit über 9.000 Personen ergab, dass diejenigen, die Essig konsumierten, ein deutlich geringeres Risiko für Nierensteine hatten.

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Es sind jedoch weitere Forschungen notwendig, um die Vorteile von Apfelessig speziell als eigenständiges Naturheilmittel gegen Nierensteine zu bestätigen.

Apfelessig und seine Ergänzungen sind online erhältlich.

4. Verwalten Sie Gewicht

Laut einer 2019 durchgeführten Studie an 146 Personen mit wiederkehrenden Nierensteinen hatten 43,8 % Übergewicht oder Fettleibigkeit.

Obwohl dies keine Kausalität nahelegt, könnte es einen Zusammenhang zwischen Gewicht und Nierensteinen geben. Die Studienautoren gehen davon aus, dass Stoffwechselbedingungen wie hoher Cholesterinspiegel und Bluthochdruck zur Nierensteinbildung beitragen können.

Die Kontrolle des Körpergewichts und eine nährstoffreiche, ausgewogene Ernährung sind wichtige Schritte zur Vorbeugung und Behandlung von Nierensteinen.

5. Vermeiden Sie zuckerhaltige oder koffeinhaltige Getränke

Kohlensäurehaltige, koffeinhaltige und alkoholische Getränke können das Risiko für die Bildung von Nierensteinen erhöhen.

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass der Konsum von Koffein das Risiko von Steinen erhöhen kann. Getränke und Limonaden, die echten oder künstlichen Zucker enthalten, können ebenfalls zu Nierensteinen führen.

Außerdem ist bekannt, dass Lebensmittel mit hohem Zucker-, Salz- und Fettgehalt das Risiko für Nierensteine erhöhen und die Symptome verstärken.

6. Decken Sie den täglichen Kalziumbedarf

Für Menschen mit Kalziumoxalatsteinen, die die häufigste Art sind, kann die Suche nach Kalziumquellen helfen, den täglichen Kalziumbedarf zu decken und das Risiko von Nierensteinen zu kontrollieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Einnahme von Kalziumpräparaten das Risiko von Nierensteinen erhöhen kann, da sie möglicherweise mehr als die empfohlene Tagesdosis liefern. Die Zufuhr von Kalzium aus der Nahrung kann jedoch helfen, das Risiko zu verringern.

Menschen können Kalzium erhalten aus:

  • Molkereiprodukten
  • Grünkohl
  • Brokkoli
  • Getreide
  • Chinakohl
  • Fisch mit weichen, essbaren Gräten
  • mit Kalzium angereicherte Cerealien und Säfte

Risikofaktoren

Laut der jüngsten National Health and Nutrition Examination Survey haben etwa 8,8 % der Erwachsenen in den Vereinigten Staaten Nierensteine.

Männer haben ein höheres Risiko, Nierensteine zu entwickeln als Frauen. Etwa 10,6 % der Männer in den USA leiden an Nierensteinen, verglichen mit 7,1 % der Frauen.

Einige Schätzungen deuten darauf hin, dass Afroamerikaner und hispanische Amerikaner ebenfalls seltener von Nierensteinen betroffen sind.

Einige Erkrankungen, wie z. B. Nierenerkrankungen und Morbus Crohn, können Nierensteine verursachen oder die Wahrscheinlichkeit, dass sie entstehen, erhöhen.

Bestimmte Medikamente können ebenfalls das Risiko für die Bildung von Nierensteinen erhöhen, darunter

  • Diuretika
  • HIV-Behandlungen
  • Medikamente gegen Anfallsleiden
  • kalziumhaltige Antazida

Fettleibigkeit und Ernährung sind ebenfalls primäre Risikofaktoren für Nierensteine. In den USA entwickeln etwa 11,2 % der Menschen mit Fettleibigkeit Nierensteine.

Eine Ernährung mit einem hohen Anteil an austrocknenden Lebensmitteln und Verbindungen – wie Zucker, Salz und Alkohol – kann ebenfalls zur Entstehung von Nierensteinen beitragen.

Bestimmte Lebensmittel, obwohl sie ansonsten nahrhaft sind, sind auch von Natur aus reich an Oxalat. Menschen mit einem hohen Risiko für die Entwicklung von Nierensteinen sollten daher die folgenden Lebensmittel meiden:

  • Nüsse
  • Buchweizenmehl
  • Rhabarber
  • Okra
  • Rote Bete
  • Sesamsamen
  • Schokolade-Sojamilch
  • Miso
  • Mangold
  • Tahini
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Was sind Nierensteine?

Nierensteine entstehen, wenn Mineralien und Salze, am häufigsten Kalziumoxalat, in den Nieren auskristallisieren und harte Ablagerungen bilden. Obwohl sie sich in den Nieren bilden, können diese Steine in jedem Teil des Harntrakts auftreten.

Nierensteine werden auch als Konkremente oder Urolithiasis bezeichnet.

Dehydrierung ist ein wichtiger Faktor bei der Entstehung von Nierensteinen. Wenn der Körper dehydriert, bewegt sich die Flüssigkeit langsamer durch die Nieren, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Mineral- und Salzverbindungen aufeinandertreffen und zusammenkleben.

Kleine Steine können sich bilden und von selbst abklingen, ohne Symptome zu verursachen. Die meisten mittelgroßen und großen Steine sind jedoch äußerst schmerzhaft und erfordern ärztliche Hilfe.

Wann man einen Arzt aufsuchen sollte

Eine Person sollte sofort einen Arzt aufsuchen, wenn sie starke Schmerzen im Unterbauch oder in den Genitalien verspürt. Viele Nierensteine sind mit Flüssigkeitstherapie und Schmerzmitteln behandelbar.

Steine können jedoch in den Harnwegen stecken bleiben oder das Gewebe der Harnwege beschädigen. Dies erfordert in der Regel eine sofortige Operation.

Ein Arzt sollte die folgenden Symptome abklären:

  • Anhaltende Unterbauch- oder Rückenschmerzen, die länger als 4 Wochen anhalten
  • Fieber oder Schüttelfrost
  • Erbrechen
  • Übelkeit
  • blutiger Urin
  • Verlust des Bewusstseins
  • Schmerzhaftes Wasserlassen
  • trüber oder übel riechender Urin

Bei kleineren Nierensteinen kann man einige Hausmittel anwenden. Bei vielen mittleren und größeren Nierensteinen kann es jedoch notwendig sein, konventionellere Behandlungen in Anspruch zu nehmen und diese Hausmittel als unterstützende Therapien einzusetzen.

Q:

Gibt es Hausmittel zur Schmerzlinderung, die bei Nierensteinen funktionieren?

A:

Zunächst sollten Sie während der Schmerzen herumlaufen. Bei den meisten Menschen hilft Bewegung, die Beschwerden zu lindern. Versuchen Sie auch sanfte Dehnungen.

Es kann auch helfen, ein heißes Bad oder eine Dusche zu nehmen oder ein Heizkissen für jeweils 20-30 Minuten auf den Bereich zu legen, und zwar mehrmals am Tag. Trinken Sie ständig Flüssigkeit, um die Nieren durchzuspülen, und nehmen Sie Schmerztabletten mit dem Essen ein.

Legen Sie sich beim Schlafen auf die Seite, auf der sich der Nierenstein befindet, da dies die Bewegung des Steins durch den Körper fördern kann.

Wenn eine Person jedoch nicht in der Lage ist, Nahrung bei sich zu behalten oder ihre Schmerzen zunehmen, sollte sie einen Arzt aufsuchen.

Debra Rose Wilson, Ph.D., MSN, R.N., IBCLC, AHN-BC, CHT Die Antworten geben die Meinung unserer medizinischen Experten wieder. Alle Inhalte sind rein informativ und sollten nicht als medizinischer Rat angesehen werden.

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