Ein Intrauterinpessar (IUP) ist ein physikalisches Verhütungsmittel, das im Inneren der Gebärmutter sitzt. IUPs sind eine hochwirksame, langfristige Form der Geburtenkontrolle.

Es gibt zwei Arten von IUPs, nämlich hormonelle und nicht-hormonelle. Beide Arten verhindern eine Schwangerschaft, indem sie Substanzen in den weiblichen Fortpflanzungstrakt abgeben. Hormonelle IUPs geben synthetische Hormone ab, während nicht-hormonelle IUPs winzige Mengen an Kupfer freisetzen.

IUPs können die Periode auf verschiedene Weise beeinflussen. Beide Arten von IUPs können unmittelbar nach dem Einsetzen starke oder unregelmäßige Blutungen verursachen.

Alle zusätzlichen Menstruationsveränderungen und Symptome, die eine Frau erfährt, hängen hauptsächlich von der Art der Spirale ab. Bei Frauen mit einer hormonellen Spirale kann es zu leichteren oder unregelmäßigen Perioden kommen. Bei Frauen mit einer Kupferspirale können die Blutungen stärker als gewöhnlich sein.

Dieser Artikel beschreibt, wie die beiden Arten von IUPs die Periode beeinflussen können. Wir bieten auch wichtige Informationen für diejenigen, die einen Wechsel der Verhütungsmethode in Betracht ziehen.

Warum beeinflussen IUPs die Periode?

Je nach Art der verwendeten Spirale kann es zu unterschiedlichen Veränderungen der Periode kommen.

Hormonelle IUPs

Eine hormonelle Spirale gibt eine synthetische Form von Progesteron namens Levonorgestrel in die Gebärmutter ab.

Das Vorhandensein von Levonorgestrel hilft, eine Schwangerschaft zu verhindern. Dies geschieht auf folgende Weise:

  • Esverdickt den Zervixschleim: Dadurch wird es den Spermien erschwert, zu schwimmen und die Eizelle zu erreichen.
  • Verdünnung des Endometriums: Die Gebärmutterschleimhaut ist die Auskleidung der Gebärmutter. Normalerweise muss sich diese Schleimhaut verdicken, um eine befruchtete Eizelle aufnehmen und ernähren zu können.
  • Verhinderung des Eisprungs: Levonorgestrel kann die Eierstöcke daran hindern, Eizellen freizusetzen, aber es tut dies nicht durchgängig. Der Hauptmechanismus einer Levonorgestrel-Spirale ist die Verdickung des Zervixschleims und die Verdünnung der Gebärmutterschleimhaut.

Hormonelle IUPs können Periodensymptome wie lang anhaltende oder starke Perioden reduzieren.

Perioden treten auf, wenn sich die Gebärmutterschleimhaut ablöst und den Körper durch die Vagina verlässt. Da Levonorgestrel die Gebärmutterschleimhaut verdünnt, muss weniger von diesem Material ausgeschieden werden, so dass die Perioden leichter und kürzer ausfallen können.

Derzeit gibt es vier Arten von hormonellen IUPs in den Vereinigten Staaten. Sie enthalten alle die gleiche Art von Hormon, wirken aber unterschiedlich lange:

  • Mirena – bis zu 7 Jahre
  • Liletta – bis zu 7 Jahre
  • Kyleena – bis zu 5 Jahre
  • Skyla – bis zu 3 Jahre
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Die IUPs, die am längsten wirken, enthalten die größten Mengen an Levonorgestrel. Je höher der Anteil dieses Hormons in der Spirale ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Anwenderin leichtere oder gar keine Regelblutungen hat.

Kupferspirale

Im Gegensatz zu einem hormonellen IUP verhindert ein Kupfer-IUP nicht den Eisprung. Kupferspiralen verhindern, dass Spermien eine Eizelle erreichen und befruchten.

In dem unwahrscheinlichen Fall, dass es doch zu einer Befruchtung kommt, verhindert die Kupferspirale, dass sich die Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut einnistet.

Bei einigen Frauen kann es zu stärkeren Blutungen und längeren Perioden kommen, wenn sie eine Kupferspirale verwenden.

Andere mögliche Nebenwirkungen, die Ärzte mit Kupferspiralen in Verbindung bringen, sind:

  • Blutungen zwischen den Perioden, oder Schmierblutungen
  • Krämpfe oder Schmerzen im unteren Rückenbereich
  • Unregelmäßige Perioden

Die Nebenwirkungen sollten innerhalb von 2-3 Monaten nach der Einlage der Kupferspirale abklingen.

Erfahren Sie hier mehr über die Unterschiede zwischen diesen beiden Arten von IUPs.

Was Sie erwarten können

Da so viele Variablen zu berücksichtigen sind, ist es fast unmöglich vorherzusagen, wie eine Person auf eine bestimmte Spirale reagieren wird.

Es kann mehrere Wochen oder Monate dauern, bis sich der Körper an eine neue Spirale gewöhnt hat. Während dieser Anpassungsphase kann es zu folgenden Symptomen kommen:

  • Schmierblutungen
  • unregelmäßige Perioden
  • stärkere Perioden als üblich

Gewöhnung an eine hormonelle Spirale

Nach der Umstellung auf eine Hormonspirale kann man mit leichteren Blutungen und weniger Perioden rechnen. Bei etwa 1 von 5 Frauen kann die Periode nach der Anpassungsphase ganz ausbleiben.

Gewöhnung an eine Kupferspirale

Starke Blutungen sollten etwa 3 Monate nach dem Einsetzen einer Kupferspirale abnehmen.

Da die Kupferspirale den Eisprung nicht unterbricht, können die Frauen mit einer regelmäßigen Periode rechnen.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Sowohl Hormonspiralen als auch Kupferspiralen können unangenehme Nebenwirkungen verursachen, wenn ein Arzt eine Spirale anlegt und auch danach.

Unmittelbar nach dem Einsetzen einer Hormonspirale können vorübergehend Schmerzen, Blutungen oder Schwindel auftreten. Wenn diese Symptome länger als 30 Minuten andauern, sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden.

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Bei manchen Frauen kann es vorkommen, dass der Körper die Spirale abstößt oder ausscheidet. In einigen Fällen kann sich ein Teil der Spirale aus der Gebärmutter lösen oder die Gebärmutterwand durchstoßen. In diesem Fall muss ein Arzt die Spirale so schnell wie möglich entfernen.

Obwohl selten, können Menschen mit einer Spirale schwanger werden. Dies kann zu ernsthaften gesundheitlichen Komplikationen führen, wie z. B. einer Eileiterschwangerschaft und Infektionen.

Im Allgemeinen sollten Frauen mit einer Spirale einen Arzt aufsuchen, wenn sie folgende Beschwerden haben

  • unregelmäßige oder ungewöhnlich starke Perioden nach den ersten 6 Monaten
  • Ausbleiben der Periode für 6 oder mehr Wochen
  • Schwangerschaftssymptome
  • Schmerzen beim Sex
  • Ungewöhnlicher oder übel riechender Ausfluss aus der Scheide
  • Unterleibsschmerzen
  • Fieber
  • Schüttelfrost

Wechsel der Antibabypille

Menschen, die ihre Verhütungsmethode ändern möchten, können ihre Optionen mit einem Arzt besprechen. Der Arzt wird das individuelle Risiko für unerwünschte Nebenwirkungen abschätzen. Einige Faktoren, die der Arzt in Betracht ziehen kann, sind:

  • ihre medizinische Vorgeschichte
  • der aktuelle Gesundheitszustand
  • alle Medikamente, die eine Person einnimmt

Das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft steigt, wenn eine Person die Verhütungsmethode wechselt. Ärzte versuchen, Schutzlücken zu vermeiden, indem sie das neue Verhütungsmittel mit einer früheren Verhütungsmethode überlappen lassen.

Bis die neue Verhütungsmethode wirkt, sollte man Kondome oder eine andere Form der Ersatzverhütung verwenden.

Fazit

IUPs sind eine sichere und effektive Verhütungsmethode. IUPs verhindern eine Schwangerschaft, indem sie entweder Hormone oder eine sehr geringe Menge Kupfer in das weibliche Fortpflanzungssystem abgeben.

Bei Frauen, die eine Hormonspirale haben, kann es zu leichteren Monatsblutungen und weniger Perioden kommen. Bei einer Kupferspirale hingegen kann es in den ersten Monaten zu starken Blutungen kommen.

Obwohl selten, ist es möglich, dass eine Person mit einer Spirale schwanger wird. Wer Schwangerschaftssymptome feststellt, kann einen Schwangerschaftstest machen und sollte sich sofort an seinen Arzt wenden. Eine Schwangerschaft mit einer Spirale kann das Risiko für ernsthafte Komplikationen erhöhen.

Wer einen Wechsel der Verhütungsmethode in Erwägung zieht, kann mit seinem Arzt sprechen. Der Arzt wird oft eine Ersatzverhütung empfehlen, bis die neue Verhütungsmethode wirksam wird.