Brustwarzenpiercings sind beliebt, können aber riskant sein. Die Brustwarze ist ein empfindlicher Teil des Körpers, und Piercings müssen mit Sorgfalt behandelt werden.

Wenn eine Infektion auftritt, gibt es einige Schritte, die schnell zu ergreifen sind, um sicherzustellen, dass sie abklingt.

Außerdem gibt es einige entscheidende Dinge, die bei der Behandlung von Brustwarzenpiercings zu vermeiden sind. Diese zu verstehen, kann den Unterschied zwischen einer schnellen Heilung und einer Infektion bedeuten.

Was sind die Nebenwirkungen eines Brustwarzenpiercings?

Ein Brustwarzenpiercing ist eine selbst zugefügte Wunde, die zu heilen beginnt, sobald sie entstanden ist. Normalerweise heilt diese Wunde um den Schmuck herum ab, was ein erfolgreiches Piercing bedeutet.

Der Heilungsprozess kann Nebenwirkungen wie Rötungen, Juckreiz oder kleine Mengen an Ausfluss verursachen. Diese Symptome sind normal und verschwinden normalerweise, wenn das Piercing in den folgenden Monaten abheilt.

Bei Brustwarzenpiercings kann es auch zur Bildung von Hämatomen an der Einstichstelle kommen. Das sind mit Blut gefüllte Zysten, die medizinisch drainiert werden müssen.

Narbenbildung ist eine weitere häufige Nebenwirkung, die durch Brustwarzenpiercings verursacht wird. Bestimmte Narbengewebe, wie z. B. Keloidnarben, bilden ein Wachstum von dauerhaftem Narbengewebe an der Stelle des Piercings. Diese Narben können nur chirurgisch entfernt werden.

Anzeichen und Symptome für ein infiziertes Brustwarzenpiercing

Eine häufige Nebenwirkung des Brustwarzenpiercings ist eine Infektion. Einige Anzeichen einer Infektion sind sehr offensichtlich. Wenn Eiter aus dem Piercing austritt, ist dies ein klares Zeichen für eine Infektion.

Andere Anzeichen einer Infektion sind subtiler. Die Haut um das Piercing herum kann rot und gereizt werden. Sie kann auch entzündet sein oder ständig jucken. Jedes dieser Anzeichen kann bedeuten, dass eine Infektion vorliegt.

Andere Symptome eines infizierten Piercings sind:

  • Schwellungen und Rötungen
  • extreme Empfindlichkeit oder Schmerzen, besonders bei Berührung
  • das Piercing kann sich heiß anfühlen
  • fauliger Geruch
  • Ausschläge um das Piercing herum
  • seltsam gefärbter Ausfluss
  • Schmerzen im ganzen Körper
  • Fieber
  • Müdigkeit

Jeder, der sich bezüglich seines Piercings unsicher ist, sollte mit seinem Piercer und einem Arzt sprechen. Ein erfahrener Blick kann helfen festzustellen, ob es sich um eine Infektion handelt oder ob die Ursache der Besorgnis der normale Heilungsprozess ist.

Jeder, der Anzeichen einer ernsthaften Infektion aufweist, sollte sofort seinen Arzt zur Behandlung aufsuchen.

Infektion vs. Abstoßung

Die Brustwarzen sind auch einer der Bereiche des Körpers, die anfälliger für die Abstoßung eines Piercings sein können. Abstoßung passiert, wenn der Körper versucht, über dem Piercing zu heilen, anstatt um es herum.

Obwohl es sich bei der Abstoßung nicht wirklich um eine Infektion handelt, können Menschen ähnliche Symptome erleben. Symptome, wie Rötung und Juckreiz, können in der Nähe des Piercings auftreten.

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Auch kann die Haut um das Piercing herum Anzeichen einer allergischen Reaktion auf das Metall des Piercings zeigen. Es kann den Schmuck aus der Haut herausdrücken, wenn nicht genug Haut gepierct wurde.

Behandlung einer Infektion durch ein Brustwarzenpiercing

Die Behandlung einer Infektion durch ein Brustwarzenpiercing ist normalerweise ein einfacher Prozess, wenn sie früh genug erkannt wird. In schweren Fällen kann der Arzt Antibiotika verschreiben.

Es gibt auch viele Dinge, die zu Hause getan werden können, um ein infiziertes Brustwarzenpiercing zu behandeln.

Waschen

Das Waschen des Bereichs sollte Teil einer grundlegenden Pflegeroutine nach dem Piercing sein, aber es ist noch wichtiger, wenn sich das Piercing infiziert hat. Das Reinigen des Bereichs mit warmem Wasser und einer sanften Seife kann den Körper dabei unterstützen, die Infektion zu beseitigen.

Heiße oder kalte Kompresse

Eine Mischung aus warmen und kalten Kompressen kann helfen, den Heilungsprozess zu beschleunigen.

Eine warme Kompresse kann die Durchblutung des Bereichs erhöhen, was dazu beitragen kann, die Entzündung zu reduzieren und die Infektion zu beseitigen.

Eine kalte Kompresse kann helfen, Schwellungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern, wenn sie angelegt wird. Eine kalte Kompresse sollte vorsichtig im Bereich der Brustwarze angewendet werden, da die Haut dort empfindlich ist.

Waschen mit Meersalz

Eine einfache Behandlungsmethode besteht darin, den Bereich mit Meersalzwasser zu spülen. Das geht ganz einfach, indem man ein kleines Schnapsglas mit gereinigtem Wasser füllt und dann reines Meersalz dazu gibt. Es sollte gerade so viel Salz vorhanden sein, dass es sich leicht im Wasser auflöst.

Legen Sie die infizierte Brustwarze vorsichtig in das Schnapsglas und kippen Sie dann das Glas nach oben und drücken Sie es in die Haut, um eine Abdichtung um den infizierten Bereich zu schaffen. Halten Sie das Wasser dort für 5 bis 15 Minuten und entfernen Sie es. Spülen Sie den Bereich mit warmem Wasser ab und trocknen Sie ihn vorsichtig ab.

Eine Meersalzspülung wie diese kann einige Tage lang zweimal täglich durchgeführt werden. Wenn die Symptome der Infektion nicht abklingen, ist es möglicherweise an der Zeit, einen Arzt aufzusuchen.

Tragen Sie lockere Kleidung

Wenn das Piercing infiziert und gereizt ist, hilft es nicht, die Reibung zu erhöhen. Das Tragen von eng anliegender Kleidung, die ständig an dem Piercing reibt, kann die Symptome verschlimmern.

Enge Kleidung kann auch mehr Schweiß und Bakterien an der infizierten Stelle halten. Vermeiden Sie das Tragen von eng anliegender Kleidung, Unterhemden oder BHs, während die Infektion abheilt.

Was Sie nicht tun sollten

Es gibt einige sehr wichtige Dinge, die Sie bei der Behandlung eines infizierten Piercings vermeiden sollten. Diese Dinge können die Infektion verschlimmern oder die Heilungszeit verlangsamen.

Schmuck sollte nicht von einem infizierten Piercing entfernt werden. Der Schmuck wirkt wie ein Abfluss für den durch die Infektion verursachten Ausfluss.

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Wenn der Schmuck entfernt wird und die Wunde sich schließt, während sie noch infiziert ist, kann sich ein Abszess bilden. Abszesse sind schwieriger zu behandeln und verschlimmern die Infektion erheblich.

In Fällen, in denen der Körper das Metall abstößt, muss der Schmuck möglicherweise ausgetauscht werden, aber er sollte normalerweise nicht vollständig entfernt werden.

Es ist auch wichtig, keine frei verkäuflichen antibiotischen Cremes zu verwenden. Diese sind zwar gut für kleinere Kratzer und Schnitte, können aber Bakterien in einer Wunde einschließen und die Infektion verschlimmern.

Vermeiden Sie bei der Reinigung des infizierten Bereichs die Verwendung von Alkohol oder Wasserstoffperoxid, da diese die Haut reizen und zusätzliche Symptome verursachen können. Auch Parfüm, scharfe Seifen und übermäßige Reinigungsmittel sollten im Bereich der infizierten Stelle vermieden werden.

Vermeiden eines infizierten Brustwarzenpiercings

Der beste Weg, eine Infektion zu behandeln, ist, sie zu vermeiden. Ein sachkundiger Piercer wird seinen Kunden detaillierte Anweisungen zur Pflege ihres Piercings geben, und diese sollten genau befolgt werden.

Im Allgemeinen sollten Piercings mit großer Sorgfalt behandelt werden, während sie heilen. Der Bereich sollte jeden Tag und bei starkem Schwitzen mehrmals sanft gewaschen werden.

Auch jede unnötige Reibung sollte in dieser Zeit vermieden werden. Das Piercing locker abgedeckt und geschützt zu halten, kann helfen, das Risiko einer Infektion zu verringern.

Das Piercing, der Schmuck und die umgebende Haut sollten während des Heilungsprozesses nicht berührt werden. Dadurch können jedes Mal andere Bakterien eingeführt werden und eine Infektion beeinflussen.

Es kann auch hilfreich sein, öffentliche Schwimmbäder, Bäder und Fitnessstudios zu meiden, während das Piercing abheilt. Diese Orte sind voll von Bakterien und können die Wahrscheinlichkeit einer Infektion erhöhen.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Wenn die Behandlung zu Hause nicht funktioniert oder die Symptome fortbestehen oder sich verschlimmern, ist es möglicherweise an der Zeit, einen Arzt aufzusuchen, um verschreibungspflichtige Antibiotika zu erhalten. In den meisten Fällen verschreibt der Arzt eine Creme, die auf die Stelle aufgetragen wird, aber bei manchen Infektionen ist auch eine orale Einnahme von Antibiotika erforderlich.

Es ist wichtig, dass Sie die Anweisungen des Arztes zur Behandlung befolgen, um Komplikationen zu vermeiden. Bei richtiger Selbstbehandlung heilt die Infektion in der Regel innerhalb von ein paar Wochen ab. Personen, die sich nicht an die richtigen Selbstpflegetechniken halten, können eine anhaltende Infektion erleiden.

Infektionen, die nicht schnell behandelt werden, können zu dauerhaften Komplikationen führen, wie z. B. vermindertes Gefühl in der gepiercten Brustwarze oder dauerhaftes Narbengewebe. Wenn die Infektion so schnell wie möglich diagnostiziert und behandelt wird, können diese Komplikationen vermieden werden.