Osteoarthritis, manchmal auch „Verschleiß“ Arthritis genannt, ist eine häufige degenerative Erkrankung. Ärzte können Osteoarthritis mit Medikamenten und Operationen behandeln. Menschen können ihre Symptome auch mit verschiedenen Übungen und Dehnungen in den Griff bekommen.

Osteoarthritis ist die am weitesten verbreitete Form der Arthritis. Die Arthritis Foundation schätzt, dass mehr als 30 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten an Osteoarthritis leiden.

Obwohl Arthrose in jedem Gelenk auftreten kann, betrifft sie häufig die gewichtstragenden Gelenke, wie z. B. Knie und Hüfte.

Lesen Sie weiter, um mehr über Arthrose in der Hüfte zu erfahren. Wir erörtern, wie die Krankheit entsteht, wie Ärzte sie diagnostizieren und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung von Arthrose konzentriert sich auf die Schmerzlinderung und die Verbesserung der Beweglichkeit. Wirksame Methoden zur Behandlung von Arthrose umfassen die folgenden:

1. Schmerzmedikamente

Die Schmerzbehandlung ist für Menschen mit Hüftarthrose unerlässlich. Leichte bis mittelstarke Schmerzen können mit frei verkäuflichen Schmerzmitteln wie Paracetamol und nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAIDs) behandelt werden.

Menschen mit mittelschwerer bis schwerer Osteoarthritis können stärkere Schmerzen haben. In solchen Fällen kann ein verschreibungspflichtiges Schmerzmittel notwendig sein.

2. Arthritis-Medikamente

Manche Menschen benötigen Medikamente, um das Fortschreiten der Arthrose zu verlangsamen oder einige der Symptome zu lindern. Beispiele für solche Medikamente sind:

Kortikosteroide

Kortikosteroide kontrollieren die Entzündung, indem sie die Wirkung von Kortisol nachahmen, einem Hormon, das das Immunsystem reguliert.

Menschen können orale Kortikosteroid-Tabletten einnehmen. Ärzte können Kortikosteroide auch direkt in das Hüftgelenk injizieren. Allerdings bieten Kortikosteroid-Injektionen nur eine vorübergehende Schmerzlinderung. Die Betroffenen benötigen in Zukunft weitere Injektionen.

Hyaluronsäure-Injektionen

In der Vergangenheit haben einige Menschen Hyaluronsäure-Injektionen zur Behandlung von Osteoarthritis verwendet. Die aktuellen Richtlinien raten jedoch davon ab, diese Injektionen für diesen Zweck zu verwenden, da es nicht genügend Beweise gibt, um zu bestätigen, dass sie sicher und wirksam sind.

3. Physikalische Therapie

Physiotherapeuten sind ausgebildete Mediziner, die sich auf die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen, die die Beweglichkeit einschränken, spezialisiert haben. Menschen mit Hüftarthrose können von physiotherapeutischen Behandlungen profitieren.

Während der ersten Sitzung wird der Therapeut den körperlichen Zustand der Person und alle spezifischen Mobilitätsprobleme, die sie hat, beurteilen. Dann wird er eine Reihe von maßgeschneiderten Übungen entwickeln, um die Mobilität zu verbessern.

Der Therapeut zeigt dem Patienten, wie er die einzelnen Übungen ausführt, damit er die Behandlung sicher zu Hause fortsetzen kann. Er kann auch zusätzliche Behandlungsoptionen empfehlen, wie z. B. Zahnspangen, Gehhilfen oder Wärme- und Kältetherapie.

4. Operation

Manche Menschen leiden unter starken Hüftschmerzen oder Steifheit, die ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Diese Menschen können von einer Operation profitieren.

Es gibt zwei chirurgische Optionen für Hüftarthrose:

Oberflächenersatz der Hüfte

Bei diesem Verfahren wird der beschädigte Knochen am Hüftkopf abgeschnitten oder weggeschabt. Der Femurkopf ist das obere Ende des Oberschenkelknochens, der in der Hüftpfanne sitzt.

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Nachdem der beschädigte Knochen entfernt wurde, überzieht der Chirurg den Hüftkopf mit Metall. Außerdem setzt der Chirurg eine Metallpfanne in die Hüftpfanne ein.

Totaler Hüftgelenkersatz

Bei diesem Verfahren ersetzt der Chirurg das gesamte Hüftgelenk, einschließlich des Hüftkopfes und der Pfanne. An deren Stelle setzt der Chirurg künstliche Komponenten aus Metall, Kunststoff oder Keramik ein.

Jede chirurgische Option birgt Vorteile und Risiken. Ein Arzt wird den Patienten durch die verfügbaren Optionen führen, bevor er sich für die beste Behandlung entscheidet.

5. Stammzelltherapie

Stammzellen sind Zellen, die das Potenzial haben, sich in eine Reihe von verschiedenen Zelltypen zu entwickeln. Forscher untersuchen derzeit, ob Stammzelltherapien helfen könnten, beschädigtes Gewebe im menschlichen Körper zu ersetzen und zu regenerieren.

Mesenchymale Stammzellen sind Stammzellen, die sich unter anderem zu Knochen und Knorpel entwickeln können. Laut einer Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2018 könnten mesenchymale Stammzellen helfen, beschädigten Knorpel zu reparieren und Entzündungen bei Kniearthrose zu reduzieren.

Allerdings ist die Stammzelltherapie noch nicht bereit für den Einsatz in der Klinik. Fortschritte in der Gen-Editierungstechnik könnten helfen, viele der Einschränkungen zu überwinden, denen die Stammzelltherapie derzeit unterliegt.

Das American College of Rheumatology und die Arthritis Foundation raten von dieser Behandlung aufgrund der derzeit fehlenden Standardisierung und Regulierung ab.

6. Gymnastik und Dehnung

Zu den Übungen, die helfen können, die Symptome der Hüftarthrose zu bewältigen, gehören:

  • Yoga
  • Krafttraining
  • Schwimmen
  • Wassergymnastik

Tägliches Dehnen kann ebenfalls helfen, die Beweglichkeit zu verbessern und Gelenksteifigkeit und -schmerzen zu lindern. Ziehen Sie die folgenden Dehnungen in Betracht:

Hüftbeugung im Sitzen

  • Setzen Sie sich auf einen Stuhl. Achten Sie darauf, dass der Rücken gerade ist und beide Füße flach auf dem Boden stehen.
  • Halten Sie die Knie in einem 90°-Winkel gebeugt und heben Sie ein Knie sanft in Richtung Decke.
  • Bringen Sie das Bein langsam wieder in die Ausgangsposition zurück.
  • Wiederholen Sie die Übung auf der gegenüberliegenden Seite.

Sitz-Steh-Sitz

  • Beginnen Sie die Übung in sitzender Position. Halten Sie den Rücken gerade und stellen Sie beide Füße flach auf den Boden.
  • Lehnen Sie sich langsam nach vorne und nutzen Sie den Schwung nach vorne, um wieder aufzustehen.
  • Beugen Sie die Knie und die Hüfte, um sich hinzusetzen.
  • Wechseln Sie weiterhin zwischen Sitzen und Stehen ab.

Hüftöffner

  • Legen Sie eine Gymnastikmatte oder einen rutschfesten Teppich auf den Boden.
  • Gehen Sie in den Ausfallschritt, wobei ein Knie auf dem Boden und das andere vor dem Körper ist. Halten Sie den hinteren Fuß entspannt und den vorderen Fuß flach auf dem Boden.
  • Beugen Sie sich sanft nach vorne, um die Hüfte zu strecken, und halten Sie diese Position einige Sekunden lang. Denken Sie daran, den Rücken gerade zu halten, während Sie sich nach vorne lehnen.
  • Kehren Sie in die Ausgangsposition zurück, indem Sie sich zurücklehnen, bis sich die Schultern in einer Linie mit den Hüften befinden.
  • Wiederholen Sie die Übung auf der anderen Seite.
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Vorwärtsbeuge

  • Stellen Sie sich zunächst aufrecht hin und stellen Sie die Füße schulterbreit auseinander.
  • Sie können die Knie leicht beugen, um die Dehnung weniger intensiv zu machen.
  • Halten Sie diese Dehnung einige Sekunden lang und kehren Sie langsam in die Ausgangsposition zurück.

Sie können diese Dehnung auch im Sitzen durchführen:

  • Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl, mit geradem Rücken und einer 90°-Beugung in den Knien.
  • Lehnen Sie sich langsam nach vorne und beugen Sie sich in den Hüften.
  • Halten Sie diese Dehnung für einige Sekunden und kehren Sie dann langsam in die Ausgangsposition zurück.

Ursachen und Diagnose

Knorpel ist ein gummiartiges Gewebe, das die Enden der Knochen in den Gelenken bedeckt. Hier fungiert er als Polster, das verhindert, dass das Ende eines Knochens auf dem Ende eines angrenzenden Knochens reibt. Außerdem sorgt es für eine Schmierung, die es dem Gelenk ermöglicht, sich leicht und schmerzfrei zu bewegen.

Bei Arthrose nutzt sich der Knorpel im Inneren der Gelenke ab, so dass zwei oder mehr Knochen aneinander reiben. Dieser Prozess führt zu Gelenkentzündungen, Schwellungen und Schmerzen.

Das Risiko, an Arthrose zu erkranken, steigt mit dem Alter. Wenn Menschen älter werden, verschlechtern sich die Knorpelpolster zwischen den Gelenken langsam. Die Symptome von Beschwerden und Schmerzen verschlimmern sich, wenn der Knorpel weiter abbaut.

Um eine Hüftarthrose zu diagnostizieren, wird ein Arzt die Krankengeschichte einer Person aufnehmen und eine körperliche Untersuchung der Gelenke durchführen. Der Arzt kann auch die folgenden diagnostischen Tests anordnen:

  • Röntgenaufnahmen der Hüfte, um nach Anzeichen von Knochen- und Knorpelverschleiß zu suchen.
  • Bluttests, um nach Anzeichen einer Entzündung zu suchen und andere Formen der Arthritis auszuschließen.
  • Analyse der Synovialflüssigkeit, um nach Entzündungen, Infektionen und anderen Anomalien in der Gelenkflüssigkeit zu suchen.

Symptome

Menschen, die an Hüftarthrose leiden, können die folgenden Symptome in ihrem Gelenk erfahren:

  • Steifheit
  • scharfer Schmerz oder dumpfer Schmerz
  • Schwellung
  • eingeschränkter Bewegungsumfang

Während Hüftarthrose Schmerzen in der Hüfte selbst verursachen kann, können die Schmerzen manchmal in die folgenden Bereiche ausstrahlen:

  • die Leiste
  • den inneren Oberschenkel
  • das Gesäß
  • die Knie

Zusammenfassung

Osteoarthritis ist eine degenerative Erkrankung, für die es bisher keine Heilung gibt. Eine Kombination aus medizinischen Behandlungen und Physiotherapie kann jedoch helfen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und die Symptome zu lindern.

Medizinische Behandlungen für Hüftarthrose konzentrieren sich auf die Reduzierung von Schmerzen und Entzündungen. Gymnastik und Dehnübungen können ebenfalls dazu beitragen, die Beweglichkeit der Gelenke zu verbessern und die Symptome zu lindern. Ärzte behalten invasive Behandlungen, wie z. B. Operationen, in der Regel für schwere oder Endstadien der Hüftarthrose vor.

Forscher auf der ganzen Welt entwickeln weiterhin neue Therapien, die eines Tages die Auswirkungen der Arthrose rückgängig machen könnten.