Ein transvaginaler Ultraschall, oder endovaginaler Ultraschall, ist ein sicheres und einfaches Verfahren, das Ärzte verwenden, um die inneren Organe im weiblichen Beckenbereich zu untersuchen.

Ein Ultraschall verwendet hochfrequente Schallwellen, um detaillierte Bilder der inneren Organe zu erzeugen.

Im Gegensatz zu Röntgenstrahlen wird bei der Ultraschalluntersuchung keine Strahlung verwendet, was bedeutet, dass sie keine schädlichen Nebenwirkungen hat und sehr sicher ist.

In diesem Artikel erklären wir, wozu die transvaginale Ultraschalluntersuchung dient und wie man sich darauf vorbereitet. Wir gehen auch darauf ein, was Sie während des Verfahrens erwarten können.

Wofür wird ein transvaginaler Ultraschall verwendet?

Wenn die meisten Menschen den Begriff Ultraschall hören, stellen sie sich einen transabdominalen Ultraschall vor, bei dem Ärzte ein Gerät namens Schallkopf über die Hautoberfläche führen, um Bilder aus dem Inneren zu erhalten.

Obwohl ein transabdominaler Ultraschall Informationen über die Bauchorgane liefern kann, liefert dieses Verfahren keine detaillierten Bilder der Organe im Beckenbereich.

Einige Symptome und Erkrankungen, wie z. B. Endometriose, erfordern Bilder von höherer Qualität, als es mit einem transabdominalen Ultraschall möglich ist.

Im Gegensatz zum transabdominalen Ultraschall handelt es sich beim transvaginalen Ultraschall um eine innere Untersuchung. Bei diesem Verfahren wird der Schallkopf in die Vagina eingeführt, um unglaublich detaillierte Bilder von den Organen im Beckenbereich zu erhalten.

Zur Untersuchung der folgenden inneren Organe kann ein transvaginaler Ultraschall erforderlich sein:

  • Scheide
  • Gebärmutterhals
  • Gebärmutter
  • Eileiter
  • Eierstöcke
  • Harnblase

Eine transvaginale Ultraschalluntersuchung ist auch nützlich zur Überprüfung auf:

Ärzte können eine transvaginale Ultraschalluntersuchung aus verschiedenen Gründen empfehlen. Zum Beispiel kann das Verfahren für jemanden notwendig sein, der die folgenden Anzeichen und Symptome aufweist

  • Schmerzen im Beckenbereich
  • Ungeklärte vaginale Blutungen
  • Unfruchtbarkeit
  • abnormale Ergebnisse einer Becken- oder Unterleibsuntersuchung
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Ärzte können auch einigen schwangeren Frauen eine transvaginale Ultraschalluntersuchung empfehlen, da diese hilfreich sein kann für:

  • Überprüfung der Herztätigkeit des Fötus
  • den Zeitpunkt der Schwangerschaft zu bestätigen
  • Beurteilung des Zustands der Plazenta
  • Überprüfung auf Eileiterschwangerschaften
  • Überwachung von Schwangerschaften mit erhöhtem Risiko einer Fehlgeburt

Vorbereitung auf eine transvaginale Ultraschalluntersuchung

Ein transvaginaler Ultraschall ist ein einfaches und schmerzloses Verfahren, das nur sehr wenig Vorbereitung erfordert.

Der Arzt kann verlangen, dass Ihre Blase leer oder nur teilweise gefüllt ist. Umgekehrt kann er Sie bitten, mit einer vollen Blase zu kommen. Wenn dies der Fall ist, wird er Ihnen raten, über einen Zeitraum von 30 Minuten 32 Unzen Flüssigkeit zu trinken, beginnend 60 Minuten vor Beginn der Untersuchung.

Die Untersuchung ist leicht unangenehm. Wenn Sie Bedenken bezüglich des Verfahrens und des Gefühls haben, sprechen Sie mit dem Arzt, um mehr zu erfahren.

Wenn Sie Ihre Monatsblutung haben und einen Tampon tragen, müssen Sie diesen vor der Ultraschalluntersuchung entfernen.

Verfahren

Die meisten transvaginalen Ultraschalluntersuchungen werden von einem Arzt oder einem speziell geschulten Techniker, einem sogenannten Sonographen, durchgeführt.

Im Untersuchungsraum muss sich die Patientin von der Taille abwärts entkleiden und einen Krankenhauskittel anziehen, bevor sie sich mit angewinkelten Knien auf den Untersuchungstisch legt. In den meisten Fällen wird ein Laken über die Person gelegt.

Der Schallkopf ähnelt in seiner Form einem Stab und ist etwas größer als ein Tampon. Der Ultraschalldiagnostiker überzieht den Schallkopf mit einem Kondom und Gleitgel, bevor er ihn in die Vagina einführt.

Sobald der Schallkopf an seinem Platz ist, erzeugt er Schallwellen, die von den inneren Organen zu ihm zurückprallen. Der Ultraschalldiagnostiker verwendet seitliche und rotierende Bewegungen, um verschiedene Bereiche in den Fokus zu bringen. Der Schallkopf überträgt die Informationen direkt auf einen TV-Monitor, wo sie in Form einer Reihe von Bildern erscheinen.

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Die Bilder, die der Schallkopf aufnimmt, werden sofort auf dem Bildschirm angezeigt, so dass der Untersucher und die Person den Untersuchungsvorgang in Echtzeit verfolgen können.

Risiken und Nebenwirkungen

Im Gegensatz zu herkömmlichen Röntgenaufnahmen wird bei einem transvaginalen Ultraschall keine Strahlung eingesetzt. Daher handelt es sich um ein sehr sicheres Verfahren ohne bekannte Risiken.

Es ist vollkommen sicher, einen transvaginalen Ultraschall durchzuführen, wenn Frauen schwanger sind, und das Verfahren stellt kein Risiko für den Fötus dar.

Während des Einführens des Schallkopfes kann es zu einem leichten Druckgefühl und minimalem Unbehagen kommen. Dieses Gefühl sollte abklingen, sobald der Ultraschall beendet ist.

Es ist wichtig, immer mit dem Ultraschalldiagnostiker oder dem Arzt, der die Untersuchung durchführt, zu kommunizieren und sie wissen zu lassen, wenn sich etwas besonders unangenehm anfühlt.

Interpretation der Ergebnisse

Wenn der Arzt die Ultraschalluntersuchung durchführt, erhält die Person ihre Ergebnisse sofort. Wenn jedoch ein Ultraschalldiagnostiker die Untersuchung durchführt, schickt er die Bilder zur Analyse an einen Radiologen. Der Radiologe schickt dann einen schriftlichen Bericht über die Ergebnisse an den Arzt.

In jedem Fall ist es wichtig, die Ultraschalluntersuchung mit dem Arzt zu besprechen, damit dieser die Bedeutung der Ergebnisse erklären kann. Dieses Gespräch kann entweder persönlich oder telefonisch stattfinden.

Zum Mitnehmen

Eine transvaginale Ultraschalluntersuchung ist ein äußerst sicheres Verfahren ohne Risiken. Es kann sein, dass Sie sich während der Untersuchung etwas unwohl fühlen, aber das ist nur vorübergehend und sollte nach dem Ultraschall wieder verschwinden.

Die Untersuchung kann insgesamt etwa 30-60 Minuten dauern, und die Ergebnisse liegen normalerweise 24-48 Stunden nach der Untersuchung vor.

Bei extremen Beschwerden während der Ultraschalluntersuchung kann der Arzt oder Sonograph stattdessen einen transabdominalen Ultraschall durchführen.