Ein Gefühl der Enge im Magen einer Person ist in der Regel das Ergebnis von Verdauungs- oder hormonellen Problemen. Das Gefühl geht oft von selbst weg, aber es kann auch ein Signal für ein zugrunde liegendes Gesundheitsproblem sein.
Dieser Artikel wird mögliche Ursachen für einen engen Magen betrachten, einschließlich:
- Verstopfung
- Verdauungsstörungen
- Lebensmittelvergiftung
- Reizdarmsyndrom (IBS)
- Hiatushernie
- Gastritis
- Prämenstruelles Syndrom (PMS)
- Schwangerschaft
Es werden auch Symptome, Behandlungen und Möglichkeiten zur Vorbeugung eines engen Magens besprochen.
Was ist ein verspannter Magen?
Ein angespannter Magen kann sich für jeden anders anfühlen. Es kann sich anfühlen, als würden sich die Bauchmuskeln zusammenziehen und Druck im Magen erzeugen.
Das Gefühl kann von den Bauchmuskeln, der Magenwandauskleidung oder den Organen, die den Magen umgeben, kommen.
Das Spannungsgefühl ist oft eine vorübergehende Unannehmlichkeit, die durch die Ernährung oder Hormone verursacht wird. Es kann aber auch ein Symptom für eine Grunderkrankung sein.
Ursachen und Behandlungen
In den meisten Fällen wird ein angespannter Magen durch körperliche Faktoren verursacht, wie z. B. Verdauungsprobleme oder hormonelle Veränderungen.
Das Gefühl kann auch durch chronischen Stress verursacht werden. Techniken zur Stressreduzierung, wie z. B. Achtsamkeit, können in solchen Fällen hilfreich sein.
Zu den körperlichen Ursachen für einen angespannten Magen gehören:
Verstopfung
Wenn der Stuhlgang nicht schnell genug durch den Dickdarm geleitet wird, kann dies ein Engegefühl im Magen verursachen. Der normale Bereich für Stuhlgang bei Erwachsenen liegt zwischen 1 bis 3 Mal pro Tag und 2 bis 3 Mal pro Woche.
Andere Symptome von Verstopfung sind:
- weniger als 3 Stuhlgänge pro Woche
- Unterleibsschmerzen
- Ungewöhnlich fester, klumpiger oder trockener Stuhlgang
- Schwierigkeiten bei der Entleerung des Darms
Verstopfung wird typischerweise durch eine schlechte Ernährung verursacht. Sie kann durch den Verzehr von ballaststoffreichen Lebensmitteln und viel Flüssigkeit gelindert werden.
Verdauungsstörungen
Eine Verdauungsstörung tritt auf, wenn die Magensäure die Magenschleimhaut oder die Speiseröhre reizt.
Übermäßiges Essen oder zu schnelles Essen kann zu Verdauungsstörungen führen. Auch Rauchen, bestimmte Medikamente, Stress und Alkohol können den Zustand auslösen.
Eine Verdauungsstörung kann außerdem ein Spannungsgefühl im Magen verursachen:
- Sodbrennen
- Übelkeit
- Blähungen
- Blähungen im Bauch
- einem schlechten Geschmack im Mund
Verdauungsstörungen verschwinden oft ohne Behandlung, aber Hausmittel können helfen, einschließlich:
- Vermeiden von Koffein und Alkohol
- Vermeiden von reichhaltigen, fettigen oder scharfen Speisen
- das Rauchen einschränken
- Gewichtsabnahme
- Aufstützen von Kopf und Schultern beim Hinlegen
Lebensmittelvergiftung
Eine Lebensmittelvergiftung tritt nach dem Verzehr verunreinigter Lebensmittel auf. Sie kann ein Engegefühl im Magen verursachen, neben anderen Symptomen, wie z. B:
- Erbrechen
- Durchfall
- Übelkeit
- Schmerzen oder Krämpfe im Bauchraum
- Appetitlosigkeit
- Fieber
- Muskelschmerzen
In den meisten Fällen kann eine Lebensmittelvergiftung zu Hause behandelt werden, indem man sich ausruht, trockene, fade Nahrung zu sich nimmt und viel Flüssigkeit zu sich nimmt. Wenn eine Lebensmittelvergiftung schwerwiegend ist, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Reizdarmsyndrom (IBS)
Das Reizdarmsyndrom ist ein chronischer Zustand, der das Verdauungssystem betrifft. Neben einem angespannten Magen können IBS-Symptome sein:
- Unterleibsschmerzen
- Verstopfung
- Blähungen im Bauchraum
- Blähungen
- Durchfall
Das Reizdarmsyndrom wird in der Regel mit Medikamenten und Änderungen des Lebensstils, einschließlich einer Anpassung der Ernährung, behandelt.
Zwerchfellbruch (Hiatushernie)
Ein Zwerchfellbruch oder Hiatushernie tritt auf, wenn ein Teil des Magens in den Brustkorb drückt. Ein Spannungsgefühl im oberen Teil des Magens kann auftreten, zusammen mit anderen Symptomen, einschließlich
- Sodbrennen
- schlechter Atem
- Blähungen im Bauchraum
- Blähungen
- Übelkeit
- saurer Reflux
- Schluckbeschwerden
Ein Zwerchfellbruch muss normalerweise nicht behandelt werden. Er kann mit einer Ernährungsumstellung und Medikamenten, wie z. B. Antazida, behandelt werden. In schweren Fällen kann eine Operation in Frage kommen.
Gastritis
Gastritis ist eine häufige Erkrankung, die durch eine Entzündung der Magenschleimhaut entsteht. Dies kann zu einem Engegefühl im oberen Bereich des Magens führen.
Andere Symptome von Gastritis sind:
- Verdauungsstörungen
- Übelkeit und Erbrechen
- Ungewöhnliches Völlegefühl nach dem Essen
- Unterleibsschmerzen
Gastritis wird mit Medikamenten behandelt, darunter Antazida, Histaminblocker und Protonenpumpenhemmer.
Prämenstruelles Syndrom (PMS)
Das prämenstruelle Syndrom tritt oft innerhalb von 2 Wochen vor der Menstruation einer Person auf. PMS kann einen gespannten Magen und andere Symptome verursachen, wie z. B:
- Unterleibsschmerzen
- Blähungen im Bauchraum
- Müdigkeit
- Reizbarkeit
- Stimmungsschwankungen
- Muskelschmerzen
- schmerzhafte Brüste
PMS-Symptome können behandelt werden durch:
- kleine, regelmäßige Mahlzeiten essen, um Blähungen zu reduzieren
- Vermeiden von Salz, um Blähungen zu reduzieren
- den Verzehr von Obst, Gemüse und ballaststoffreichem Essen
- Sport treiben
- Einnahme von Schmerztabletten
Schwangerschaft
In den frühen Stadien der Schwangerschaft kann es zu einem Spannungsgefühl im Bauch kommen. Dies wird durch die Dehnung der Gebärmutter oder des Uterus verursacht.
Eine Frau sollte einen Arzt aufsuchen, wenn auch starke Schmerzen auftreten, besonders in den ersten 20 Wochen, da dies ein Zeichen für eine Fehlgeburt sein kann.
Im zweiten oder dritten Trimester kann das Spannen des Bauches durch Wehen oder Braxton-Hicks-Kontraktionen verursacht werden. Beide Arten von Wehen treten jedoch häufiger im dritten Trimester auf.
Braxton-Hicks-Kontraktionen können Unbehagen verursachen, aber sie gehen vorüber. Wenn die Wehen nicht abklingen und hartnäckiger werden, kann dies ein Zeichen für den Beginn der Wehen sein.
Ein Wechsel der Sitz- oder Liegeposition oder sanfte Aktivitäten, wie Dehnen oder Gehen, können das Spannungsgefühl im Bauch während der Schwangerschaft lindern.
Vorbeugung
Die besten Methoden zur Vorbeugung eines gespannten Magens hängen von der Ursache ab.
In einigen Fällen ist es nicht möglich, einem gespannten Magen vorzubeugen, wie z. B. während der Schwangerschaft oder bei Lebensmittelvergiftungen.
In anderen Fällen kann die Wahrscheinlichkeit, die Symptome eines engen Magens zu entwickeln, reduziert werden durch:
- eine gesunde, ausgewogene Ernährung
- ausreichende Flüssigkeitszufuhr
- regelmäßige Bewegung
- Minimierung von Stress
Wann man einen Arzt aufsuchen sollte
In den meisten Fällen erfordert ein angespannter Magen keine ärztliche Behandlung. Es kann jedoch auch ein frühes Anzeichen für einen ernsteren Zustand sein.
Wenn das Gefühl erhebliche Beschwerden verursacht und länger als ein paar Tage anhält, sollte eine Person einen Arzt aufsuchen, um die Ursache zu bestimmen und herauszufinden, wie man das Gefühl in den Griff bekommt.
Sofortige ärztliche Hilfe sollte in Anspruch genommen werden, wenn neben dem Engegefühl im Magen die folgenden Symptome auftreten:
- blutige Stühle
- starke Übelkeit und Erbrechen
- Gewichtsverlust
- starke Bauchschmerzen
- Atembeschwerden
Ausblick
Es gibt viele Gründe, warum sich der Magen einer Person angespannt anfühlen kann. In der Regel hängt es mit verdauungsbedingten oder hormonellen Faktoren zusammen. Ein angespannter Magen kann von anderen Symptomen begleitet sein, die je nach Ursache leicht oder schwerwiegend sein können.
In den meisten Fällen ist ein angespannter Magen kein Grund zur Sorge. Wenn die Symptome jedoch länger als ein paar Tage andauern oder schwerwiegend sind, kann ein Arztbesuch erforderlich sein.
Zuletzt medizinisch überprüft am 13. Februar 2018