Verletzungen an den Füßen sind häufig und können manchmal zu Knochenbrüchen führen. In der Lage zu sein, die Symptome eines gebrochenen Fußes zu erkennen, kann helfen zu bestimmen, wie ernst es ist und wann man einen Arzt aufsuchen sollte.

Dieser Artikel befasst sich mit den Ursachen und Symptomen eines gebrochenen Fußes und wann man einen Arzt aufsuchen sollte. Außerdem werden Erste-Hilfe-Maßnahmen, Diagnose und Behandlung, Genesung und Tipps zur Vorbeugung erörtert.

Schnelle Fakten über einen gebrochenen Fuß:

  • Der menschliche Fuß besteht aus etwa 26 Knochen.
  • Die häufigsten Symptome eines gebrochenen Fußes sind Schmerzen, Schwellungen und Blutergüsse.
  • Es kann 1 bis 3 Monate dauern, bis ein gebrochener Fuß oder Zeh vollständig verheilt ist.

Symptome und wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Ein gebrochener Knochen kann ein kleiner Riss oder ein vollständiger Bruch sein, der in zwei oder mehr Teile zerfällt. Schwere Brüche können die Haut einreißen oder durchbohren und eine klaffende Wunde hinterlassen. Diese werden als offene Frakturen bezeichnet.

Schmerzen und Schwellungen im Fuß einer Person können auch durch eine Zerrung oder Verstauchung entstehen. Es kann hilfreich sein, wenn sie ihre beiden Füße vergleichen, um einen Hinweis auf die Schwere einer Verletzung zu erhalten.

Eine Verformung eines Zehs oder eines Bereichs des Fußes, wie z. B. eine ungewöhnliche Wölbung, ist ein starkes Indiz für einen Bruch.

Wenn es keine Verschiebung des Knochens gibt, kann es schwierig sein, zu erkennen, ob ein Bruch vorliegt. Auch kleinere Risse oder Brüche führen möglicherweise nicht zu großen Schmerzen.

Weitere Anzeichen für einen Knochenbruch sind:

  • das Hören oder Fühlen eines schnappenden oder knirschenden Geräuschs, wenn eine Verletzung auftritt
  • gebrochene Haut oder eine offene Wunde
  • Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Bewegen des Fußes
  • Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Gehen oder bei der Belastung des Fußes
  • Zärtlichkeit oder Schmerzen bei der Berührung der Verletzung
  • Schwächegefühl, Schwindel oder Übelkeit nach der Verletzung

Bei Verdacht auf einen gebrochenen Fuß oder eine gebrochene Großzehe muss dringend ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Sie sollten nicht versuchen, Auto zu fahren. Gebrochene kleinere Zehen sind weniger ernst und können normalerweise zu Hause behandelt werden.

Bei Verletzungen, die das Gehen verhindern, oder wenn die Schmerzen und Schwellungen anhalten oder sich verschlimmern, sollte man jedoch einen Arzt aufsuchen.

Sofortige Hilfe sollte in Anspruch genommen werden, wenn:

  • das Bein, der Fuß oder die Zehe deformiert ist oder in die falsche Richtung zeigt
  • sich in der Nähe der Verletzung eine Wunde oder ein Hautriss befindet
  • die Zehen oder der Fuß kalt, taub oder kribbelnd sind
  • die Zehen oder der Fuß sind blau oder grau geworden
  • der Fuß wurde gequetscht

Was sind die Ursachen für einen gebrochenen Fuß?

Obwohl der Fuß normalerweise eine beträchtliche Menge an Kraft aushalten kann, sind Knochenbrüche in den Füßen von Menschen ein häufiges Vorkommnis. Aufgrund des unterschiedlichen Knochenaufbaus treten sie bei Kindern auch häufiger auf als bei Erwachsenen.

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Ein gebrochener Fuß kann durch einfaches Stolpern, Stolpern oder Treten gegen etwas entstehen. Auch ein ungeschicktes Verdrehen des Fußes oder Knöchels durch einen Sturz oder einen Schlag mit einem schweren Gegenstand kann zu einem Knochenbruch führen.

Stressfrakturen sind ein besonderes Risiko bei Sportlern oder allen, die Sportarten mit hoher Belastung ausüben, wie Fußball, Basketball, Laufen oder Tanzen.

Dies sind winzige, manchmal mikroskopisch kleine Risse, die sich mit der Zeit vergrößern können. Sie werden in der Regel durch sich wiederholende Aktivitäten oder durch plötzliche Steigerungen der Trainingsintensität verursacht.

Erste Hilfe bei einem gebrochenen Fuß oder Zeh

Bei einem vermuteten Fuß- oder Zehenbruch sollte man das RICE-Prinzip befolgen. Das Akronym steht für:

  • Ruhe: Halten Sie sich vom verletzten Fuß fern oder schränken Sie die Belastung ein, bis es ihm besser geht oder er von einem Arzt untersucht werden kann. Unnötiges Gehen könnte die Verletzung verschlimmern.
  • Eis: Legen Sie sofort Eis auf die Verletzung, um Schmerzen und Schwellungen zu reduzieren. Versuchen Sie, Eis oder einen Beutel mit gefrorenen Erbsen in ein Handtuch zu wickeln und es gegen den Fuß zu halten. Eispacks können in den ersten 48 Stunden mehrmals täglich für jeweils 20 Minuten verwendet werden. Nicht direkt auf die Haut auftragen.
  • Kompression: Wickeln Sie den Fuß fest in einen weichen Verband oder eine Bandage ein. Achten Sie darauf, dass der Verband nicht zu fest sitzt, da dies die Blutzirkulation behindern kann.
  • Hochlagern: Legen Sie den Fuß so weit wie möglich mit Kissen hoch. Idealerweise sollte er über die Höhe des Herzens angehoben werden. Dies hilft auch bei Schmerzen und Schwellungen.

Gebrochene Zehen können zur Unterstützung mit einem benachbarten, unverletzten Zeh verbunden werden (Buddy Tape). Dazu wird ein Stück Watte oder Gaze zwischen die beiden Zehen gelegt und dann mit chirurgischem Klebeband zusammengehalten. Auch hier sollte der Verband nicht zu fest sitzen.

Zur Schmerzlinderung können rezeptfreie Schmerzmittel, wie Paracetamol oder Ibuprofen, eingenommen werden.

Wenn das Gehen auf einem gebrochenen Fuß oder einer gebrochenen Zehe notwendig wird, sollte die Person einen weiten, stabilen Schuh tragen, der keinen Druck auf die verletzte Stelle ausübt.

Das RICE-Prinzip kann auch bei der Behandlung einer Zerrung oder Verstauchung im Fuß oder Knöchel angewendet werden.

Diagnose

Der Arzt wird Fragen zur Verletzung stellen und den betroffenen Fuß abtasten und manipulieren. Er kann eine Röntgenaufnahme anordnen, um einen möglichen Bruch zu bestätigen oder weiter zu beurteilen.

Bei Verdacht auf eine Stressfraktur kann eine MRT oder Ultraschalluntersuchung erforderlich sein, da diese winzigen Frakturen auf einem Röntgenbild nur schwer zu erkennen sein können. In einigen Fällen können auch andere bildgebende Verfahren angeordnet werden.

Behandlungsmöglichkeiten für einen gebrochenen Fuß

Die Behandlung eines gebrochenen Fußes hängt von der Art, der Lage und dem Schweregrad des Bruchs ab.

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In den meisten Fällen heilt die Fraktur mit Ruhe und eingeschränkter Gewichtsbelastung.

Entzündungshemmende Medikamente, einschließlich Ibuprofen oder Naproxen, können verwendet werden, um Schmerzen und Schwellungen zu reduzieren.

Wenn ein Knochen verrutscht ist, muss der Arzt ihn möglicherweise physisch wieder in die richtige Ausrichtung bringen. Dies wird als Reposition bezeichnet.

Vor Beginn der Reposition wird in der Regel ein Lokalanästhetikum verabreicht. Eventuelle Wunden müssen ebenfalls gereinigt und behandelt werden.

Wenn der Fuß deformiert ist oder die Knochen instabil sind, kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein, um Metallstifte, Platten oder Schrauben einzusetzen. Diese werden verwendet, um die Knochen an ihrem Platz zu halten, bis sie verheilt sind. Diese Methode wird als interne Fixierung bezeichnet.

Um den Fuß während der Heilung zu schützen, kann ein Gips angelegt werden, manchmal wird auch ein Schutzstiefel angelegt. Diese Vorrichtungen schützen und immobilisieren den verletzten Fuß und tragen dazu bei, ihn zu entlasten. Es können auch Krücken zur Verfügung gestellt werden, um das Gehen zu erleichtern.

Wie lange dauert die Genesung?

Es kann 4 bis 6 Wochen dauern, bis ein gebrochener Fuß oder eine gebrochene Zehe vollständig verheilt ist. In manchen Fällen kann es jedoch auch länger dauern.

Genesende Personen sollten das RICE-Prinzip zusammen mit den spezifischen Anweisungen ihres Arztes befolgen. Nachfolgende Röntgenaufnahmen oder andere Scans zur Sicherstellung der korrekten Heilung und Ausrichtung können erforderlich sein.

Eine zu frühe Rückkehr zu körperlicher Aktivität kann eine schlechte Heilung, eine erneute Verletzung oder eine vollständige Fraktur riskieren. Ein Arzt sollte aufgesucht werden, wenn die Schmerzen oder Schwellungen zurückkehren.

Vorbeugung

Um das Risiko von Fußverletzungen zu verringern, sollte man die Böden zu Hause und am Arbeitsplatz frei von Unordnung halten. Wer auf Baustellen oder in anderen gefährlichen Umgebungen arbeitet, sollte professionelle Sicherheitsschuhe tragen.

Bei der Ausübung von Sport und Bewegung können die folgenden Ratschläge helfen, Stressfrakturen und andere Fußverletzungen zu vermeiden:

  • verwenden Sie Schuhe und Ausrüstung, die für die Aktivität geeignet sind, und wechseln Sie diese regelmäßig
  • dehnen Sie sich, wärmen Sie sich auf und beginnen Sie die Aktivität langsam
  • Steigern Sie Geschwindigkeit, Zeit, Distanz oder Intensität einer neuen Aktivität oder nach einer Pause schrittweise
  • Verwenden Sie Dehnungen und Übungen zum Aufbau der Wadenmuskulatur
  • Wechseln Sie sich mit wenig belastenden Aktivitäten ab, z. B. Schwimmen und Radfahren
  • Essen Sie Lebensmittel, die reich an Kalzium und Vitamin D sind, um die Knochenstärke zu erhöhen.

Zum Mitnehmen

Die Symptome eines gebrochenen Fußes können mit einer Zerrung oder Verstauchung verwechselt werden. Ein gebrochener Fuß oder eine gebrochene Großzehe sollte sofort von einem Arzt untersucht werden. Suchen Sie dringend einen Arzt auf, wenn der Fuß verformt ist oder eine offene Wunde besteht.

Gebrochene kleinere Zehen können zu Hause mit Buddy Taping und dem RICE-Prinzip behandelt werden.