Viele Menschen verwenden Cannabidiol (CBD), um Schmerzen zu lindern. CBD zu verstehen, kann helfen, das damit verbundene Stigma zu überwinden.

CBD-Öl wird aus der Cannabispflanze gewonnen. Menschen berichten, dass sie dieses Öl zur Linderung von Schmerzen, Angstzuständen, Depressionen und Schlafstörungen verwenden.

Es gibt nur wenige Beweise aus Humanstudien, die die Vorteile von CBD-Öl unterstützen, da die Verwendung von Cannabis und die Forschung daran eingeschränkt sind. Mit der zunehmenden Legalisierung von Cannabis in verschiedenen Regionen gewinnt die Forschung an Fahrt und zeigt einige vielversprechende Ergebnisse.

In diesem Artikel schauen wir uns an, wie CBD-Öl wirkt und wie Menschen es verwenden, um chronische Schmerzen zu lindern.

Wirkungen von CBD

CBD ist eine von mehr als 100 Verbindungen, die in Cannabis gefunden werden, die sogenannten Cannabinoide. Viele Pflanzen enthalten Cannabinoide, aber die meisten Menschen bringen diese Verbindungen mit Cannabis in Verbindung.

Im Gegensatz zu anderen Cannabinoiden – wie Tetrahydrocannabinol (THC) – erzeugt CBD kein euphorisches „High“. Das liegt daran, dass CBD nicht auf die gleichen Rezeptoren wirkt wie THC.

Der menschliche Körper hat ein Endocannabinoid-System (ECS), das Signale von Cannabinoiden empfängt und umsetzt. Er produziert selbst einige Cannabinoide, die als Endocannabinoide bezeichnet werden. Das ECS hilft bei der Regulierung von Funktionen wie Schlaf, Reaktionen des Immunsystems und Schmerz.

Wenn THC in den Körper gelangt, erzeugt es ein „High“-Gefühl, indem es die Endocannabinoid-Rezeptoren des Gehirns beeinflusst. Dadurch wird das Belohnungssystem des Gehirns aktiviert, das Genussmittel wie Dopamin produziert.

Lesen Sie hier mehr über die Unterschiede zwischen THC und CBD.

Wird man von CBD high?

CBD ist eine völlig andere Verbindung als THC, und seine Wirkung ist sehr komplex. Es erzeugt kein „High“ und beeinträchtigt nicht die Funktion einer Person, aber es beeinflusst den Körper, seine eigenen Endocannabinoide effektiver zu nutzen.

Laut einer Studie aus dem Jahr 2015, die in Neurotherapeutics veröffentlicht wurde, beeinflusst CBD viele andere Rezeptorsysteme in unserem Körper und wird in Kombination mit anderen Cannabinoiden das ECS beeinflussen.

Zum Beispiel kann CBD die körpereigenen Spiegel von Anandamid erhöhen, einer Verbindung, die mit der Regulierung von Schmerzen in Verbindung gebracht wird, was die Schmerzwahrnehmung reduzieren und die Stimmung verbessern kann.

Cannabidiol kann auch Entzündungen im Gehirn und Nervensystem einschränken, was Menschen mit Schmerzen, Schlaflosigkeit und bestimmten Reaktionen des Immunsystems zugute kommen kann.

Für weitere Informationen und Ressourcen zu CBD und CBD-Produkten besuchen Sie bitte unseren speziellen Hub.

Was ist CBD-Öl?

Verschiedene Sorten von Cannabispflanzen – wie Hanf und Marihuana – enthalten unterschiedliche Mengen an chemischen Verbindungen.

Wie man die Pflanze züchtet, beeinflusst den CBD-Gehalt. Das meiste CBD-Öl stammt aus Industriehanf, der in der Regel einen höheren CBD-Gehalt als Marihuana hat.

Die Hersteller von CBD-Öl verwenden verschiedene Methoden, um die Verbindung zu extrahieren. Der Extrakt wird dann zu einem Trägeröl hinzugefügt und CBD-Öl genannt.

CBD-Öl gibt es in vielen verschiedenen Stärken, und die Menschen verwenden es auf unterschiedliche Weise. Es ist am besten, CBD-Öl mit einem Arzt zu besprechen, bevor Sie es verwenden.

Lesen Sie hier mehr über CBD-Öl.

Vorteile und Schmerzlinderung

Laut den National Centers for Complementary and Integrative Health (NCCIH) gibt es einige Hinweise darauf, dass Cannabis oder CBD einen bescheidenen Nutzen bei chronischen Schmerzen haben könnte.

Während CBD eine vielversprechende Option zur Schmerzlinderung ist, hat die Forschung noch nicht bewiesen, dass es sicher und wirksam ist, und die Food and Drug Administration (FDA) hat CBD nicht zur Behandlung von Schmerzen zugelassen.

Eine Studie aus dem Jahr 2020 berichtet, dass CBD Vorteile bei der Linderung chronischer Schmerzen, der Verbesserung des Schlafs und der Verringerung von Entzündungen haben könnte, aber dass diese Effekte zustandsspezifisch sind.

Es werden mehr Beweise benötigt, um das therapeutische Potenzial von CBD zu bestimmen und um sichere und wirksame Dosierungen bei Schmerzen zu ermitteln.

Basierend auf dem aktuellen Forschungsstand sind hier einige mögliche Vorteile von CBD-Öl aufgeführt:

Neuropathische Schmerzen

Neuropathische Schmerzen sind Schmerzen, die durch eine Schädigung der Nerven verursacht werden. Diese Art von Schmerz tritt häufig bei Krankheiten wie Multipler Sklerose, Verletzungen wie Bandscheibenvorfällen und Infektionen wie Gürtelrose auf.

Eine Überprüfung aus dem Jahr 2017 ergab, dass CBD bei chronischen Neuropathie-Schmerzen bei Menschen hilft. Die Forscher untersuchten 11 randomisierte kontrollierte Studien mit 1.219 Patienten.

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Ein Cochrane-Review aus dem Jahr 2018 kam jedoch zu dem Schluss, dass der potenzielle Nutzen von Cannabis-basierter Medizin durch die potenziellen Schäden aufgewogen werden könnte.

Diese Forschung untersuchte die Auswirkungen von Cannabis-basierten Medikamenten, einschließlich CBD, bei chronischen neuropathischen Schmerzen. Sie untersuchte 16 Studien und 1.750 Teilnehmer.

Es sind weitere Forschungen erforderlich, um die Rolle von CBD bei der Behandlung chronischer neuropathischer Schmerzen zu verstehen, einschließlich der Risiken, Vorteile und idealen Dosierungen.

Arthritis-Schmerzen

Eine Studie aus dem Jahr 2016 im European Journal of Pain untersuchte in einem Tiermodell, ob CBD Menschen mit Arthritis bei der Bewältigung ihrer Schmerzen helfen kann. Die Forscher trugen ein topisches Gel, das CBD enthält, 4 Tage lang auf Ratten mit Arthritis auf.

Die Forscher stellten einen signifikanten Rückgang der Entzündung und der Anzeichen von Schmerzen fest, ohne zusätzliche Nebenwirkungen.

Menschen, die CBD-Öl gegen Arthritis verwenden, könnten eine Linderung ihrer Schmerzen erfahren, aber es müssen noch weitere Studien am Menschen durchgeführt werden, um diese Ergebnisse zu bestätigen.

Lesen Sie hier mehr über CBD und Arthritisschmerzen.

Multiple Sklerose

Multiple Sklerose (MS) ist eine Autoimmunerkrankung, die den gesamten Körper über die Nerven und das Gehirn betrifft.

Muskelkrämpfe sind eines der häufigsten Symptome von MS. Diese Spasmen können so stark sein, dass sie bei manchen Menschen ständige Schmerzen verursachen.

Ein Bericht fand heraus, dass die kurzfristige Einnahme von CBD-Öl das Ausmaß der Muskelkrämpfe, die eine Person verspürt, reduzieren kann. Die Ergebnisse sind bescheiden, aber viele Menschen berichteten von einer Verringerung der Symptome. Weitere Studien am Menschen sind nötig, um diese Ergebnisse zu verifizieren.

Chronische Schmerzen

Der gleiche Bericht untersuchte den Einsatz von CBD bei allgemeinen chronischen Schmerzen. Die Forscher trugen die Ergebnisse mehrerer systematischer Übersichten zusammen, die Dutzende von Studien und Untersuchungen umfassten. Sie kamen zu dem Schluss, dass es substanzielle Hinweise darauf gibt, dass Cannabis eine wirksame Behandlung für chronische Schmerzen bei Erwachsenen ist.

Eine separate Studie im Journal of Experimental Medicine unterstützt diese Ergebnisse. Diese Forschung legt nahe, dass die Verwendung von CBD Schmerzen und Entzündungen reduzieren kann.

Die Forscher fanden auch heraus, dass die Probanden wahrscheinlich keine Toleranz gegenüber der Wirkung von CBD aufbauen, so dass sie ihre Dosis mit der Zeit nicht erhöhen müssen.

Sie stellten fest, dass Cannabinoide, wie CBD, hilfreiche neue Behandlungen für Menschen mit chronischen Schmerzen bieten könnten.

Andere Anwendungen

CBD hat derzeit eine Reihe von Anwendungen und vielversprechenden Möglichkeiten.

Dazu gehören:

Obwohl mehr Forschung erforderlich ist, um die Vorteile von CBD-Öl zu bestätigen, zeichnet sich eine vielversprechende und vielseitige Behandlung ab.

Die Food and Drug Administration (FDA ) hat eine Form von CBD, genannt Epidiolex, zur Behandlung von zwei seltenen Formen von Epilepsie und zur Behandlung von Anfällen, die durch eine seltene Erkrankung namens tuberöse Sklerose Komplex verursacht werden, zugelassen.

Generell sind CBD-Produkte, die aus Marihuana gewonnen werden, auf Bundesebene noch nicht legal, aber nach den Gesetzen einiger Bundesstaaten sind sie legal.

Die Menschen sollten die Gesetze ihres Staates und die eines jeden Ortes, an den sie reisen wollen, überprüfen. Sie müssen bedenken, dass die FDA nicht-verschreibungspflichtige CBD-Produkte weder genehmigt noch reguliert. Daher kann die Kennzeichnung ungenau sein.

Lesen Sie hier mehr über die möglichen Vorteile von CBD.

Dosierung

Die FDA reguliert CBD nicht für die meisten Erkrankungen. Daher sind die Dosierungen derzeit offen für Interpretationen und sollten mit Vorsicht genossen werden.

Jeder, der CBD verwenden möchte, sollte zuerst mit einem Arzt darüber sprechen, ob es nützlich oder sicher ist und wie viel man einnehmen sollte.

Die FDA hat eine gereinigte Form von CBD für einige Arten von Epilepsie zugelassen, mit dem Markennamen Epidiolex. Menschen, die dieses Medikament verwenden, sollten den Rat ihres Arztes bezüglich der Dosierung befolgen.

Lesen Sie hier mehr über die richtige Dosierung von CBD.

Nebeneffekte

Die meisten Menschen vertragen CBD-Öl gut, aber es gibt einige mögliche Nebenwirkungen.

Laut einem Bericht aus dem Jahr 2017 in Cannabis and Cannabinoid Research gehören zu den häufigsten Nebenwirkungen:

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Darüber hinaus kann die Verwendung von CBD-Öl mit anderen Medikamenten diese Medikamente mehr oder weniger wirksam machen.

Der Bericht weist auch darauf hin, dass Wissenschaftler einige Aspekte von CBD noch nicht untersucht haben, wie z. B. die langfristigen Auswirkungen auf Hormone. Weitere Langzeitstudien werden hilfreich sein, um eventuelle Nebenwirkungen von CBD auf den Körper im Laufe der Zeit zu bestimmen.

Konsultieren Sie einen Arzt, bevor Sie CBD verwenden, da es mit bestimmten frei verkäuflichen Nahrungsergänzungsmitteln und Medikamenten sowie einigen verschreibungspflichtigen Medikamenten interagieren kann – insbesondere mit solchen, die vor dem Konsum von Grapefruit warnen.

CBD könnte auch mit einem Enzym namens Cytochrom-P450-Komplex interferieren. Diese Störung könnte die Fähigkeit der Leber, Giftstoffe abzubauen, beeinträchtigen und so das Risiko einer Lebertoxizität erhöhen.

In der Packungsbeilage von Epidiolex wird vor dem Risiko von Leberschäden, Lethargie und möglicherweise Depressionen und Selbstmordgedanken gewarnt, aber diese potenziellen Nebenwirkungen gelten auch für andere Epilepsie-Behandlungen.

Eine Studie in Frontiers in Pharmacology legt nahe, dass die entzündungshemmende Wirkung von Cannabinoiden die Entzündung möglicherweise zu stark reduziert. Eine starke Verringerung der Entzündung könnte das Abwehrsystem der Lunge schwächen und das Risiko einer Infektion erhöhen.

Andere Überlegungen

Fast alle Untersuchungen zu CBD-Öl und Schmerzen stammen aus Studien mit Erwachsenen. Experten empfehlen CBD-Öl nicht für die Anwendung bei Kindern, da es nur wenig Forschung zu den Auswirkungen von CBD-Öl auf das sich entwickelnde Gehirn eines Kindes gibt.

Allerdings können Menschen Epidiolex für Kinder ab 2 Jahren verwenden, die seltene Formen von Epilepsie haben.

CBD-Öl sollte nicht in der Schwangerschaft oder Stillzeit verwendet werden.

Bei der Einnahme von CBD-Produkten in Verbindung mit fettreichen Mahlzeiten ist Vorsicht geboten. Fettreiche Mahlzeiten können die CBD-Konzentration im Blut drastisch erhöhen, was das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen kann.

Die FDA reguliert CBD-Produkte nicht auf die gleiche Weise wie Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel, so dass Unternehmen ihre Produkte manchmal falsch etikettieren oder falsch darstellen. Das bedeutet, dass es besonders wichtig ist, einige Nachforschungen anzustellen und ein Qualitätsprodukt zu finden.

Zusammenfassung

Obwohl viele Studien darauf hindeuten, dass CBD-Öl bei Schmerzen hilfreich ist, sind weitere Forschungen notwendig, insbesondere Langzeitstudien mit menschlichen Probanden.

Dennoch ist CBD-Öl ein vielversprechendes Mittel zur Behandlung von Schmerzen. Einige wissenschaftliche und anekdotische Hinweise deuten darauf hin, dass es Menschen bei der Bewältigung chronischer Schmerzen in verschiedenen Zusammenhängen helfen kann.

CBD-Öl ist besonders vielversprechend, da es keine berauschenden Wirkungen hat und möglicherweise weniger Nebenwirkungen als viele andere Schmerzmedikamente aufweist.

Menschen sollten CBD-Öl mit ihrem Arzt besprechen, wenn sie es zum ersten Mal verwenden möchten.

Q:

Zu welchen Vorsichtsmaßnahmen würden Sie raten, wenn jemand CBD-Öl zur Schmerzbehandlung ausprobieren möchte?

A:

Anwender sollten legale Wege beschreiten, um CBD zu erhalten.

Die Wissenschaft ist dabei, die Verwendung von CBD zu unterstützen, besonders in einer Zeit, in der die meisten Menschen bei der Behandlung chronischer Schmerzen süchtig machende Opioide vermeiden wollen.

Aufgrund der veränderten gesellschaftlichen Akzeptanz für die Verwendung der Marihuana-Pflanze und der Dringlichkeit, die Opioid-Krise anzugehen, gibt es Mittel für klinische Studien.

Eine Studie aus dem Jahr 2017 ergab, dass CBD bei chronischen Neuropathie-Schmerzen wirksam ist. Es könnte auch eine Rolle bei der Reduzierung von Entzündungen spielen.

Eine Person sollte zuerst mit einem Arzt sprechen, mit den niedrigsten möglichen Dosen beginnen, die verfügbaren Informationen lesen und ein informierter Verbraucher sein.

Debra Rose Wilson, Ph.D., MSN, R.N., IBCLC, AHN-BC, CHTDie Antworten geben die Meinung unserer medizinischen Experten wieder. Alle Inhalte sind rein informativ und sollten nicht als medizinischer Rat angesehen werden.

Ist CBD legal? Aus Hanf gewonnene CBD-Produkte mit weniger als 0,3% THC sind auf Bundesebene legal, aber in einigen Bundesstaaten immer noch illegal. Aus Cannabis gewonnene CBD-Produkte hingegen sind auf Bundesebene illegal, aber in einigen Bundesstaaten legal. Überprüfen Sie die lokale Gesetzgebung, besonders wenn Sie reisen. Denken Sie auch daran, dass die Food and Drug Administration (FDA) nicht verschreibungspflichtige CBD-Produkte nicht zugelassen hat, die möglicherweise ungenau beschriftet sind.