Flecken mit braunen Verfärbungen auf den Zähnen sind sehr häufig. Menschen können sie oft verhindern oder beseitigen, indem sie bestimmte Lebensstiländerungen vornehmen oder eine zahnärztliche Behandlung in Anspruch nehmen.

Diese Flecken können in der Farbe von gelblich-braun bis schwarz-braun variieren. Auch die Form und Größe kann variieren. Manche Menschen bemerken unregelmäßige, fleckige Flecken, während andere braune Linien haben.

In diesem Artikel schauen wir uns an, was die Ursachen für die Bildung von verfärbten Flecken auf den Zähnen sind. Wir beschreiben auch, wie man sie verhindern und entfernen kann.

Ursachen

Die folgenden Faktoren können zu braunen Flecken auf den Zähnen führen:

Nahrungsmittel und Getränke

Viele dunkel gefärbte Lebensmittel und Getränke enthalten Chemikalien, die Chromogene genannt werden. Wie die Gerbsäure in Rotwein können diese Chemikalien den Zahnschmelz verfärben.

Im Laufe der Zeit können diese Verfärbungen dauerhaft werden, vor allem, wenn eine Person eine schlechte Zahnhygiene hat.

Lebensmittel und Getränke, die künstliche Farbstoffe enthalten, können ebenfalls erhebliche Verfärbungen auf den Zähnen verursachen.

Nikotin und Tabakerzeugnisse

Diese enthalten Partikel, die sich in den mikroskopisch kleinen Poren des Zahnschmelzes festsetzen können. Die Partikel sammeln sich bei wiederholtem Gebrauch an und können die Zähne verfärben.

Flecken, die durch Rauchen, Kauen oder Dippen entstehen, neigen dazu, mit der Zeit dunkler zu werden und schwerer zu entfernen zu sein.

Zahnstein

Tausende von Bakterien im Mund vermischen sich ständig mit Speichel und Nahrungspartikeln und bilden einen klebrigen, durchsichtigen Film, der Plaque genannt wird.

Wir halten die Plaque durch Zähneputzen und Verwendung von Zahnseide unter Kontrolle. Schlechte Mundhygiene führt dazu, dass sich Plaque zu einem dauerhaften Belag verhärtet, der als Zahnstein oder Konkremente bezeichnet wird. Sobald sich Zahnstein gebildet hat, kann ihn nur ein Zahnarzt entfernen.

Neben schlechter Mundhygiene erhöhen die folgenden Faktoren das Risiko, Zahnstein zu bilden:

  • Rauchen
  • sehr krank, bettlägerig oder unbeweglich sein
  • Diabetes
  • Hormonelle Veränderungen, wie sie z. B. in der Pubertät, Schwangerschaft und in den Wechseljahren auftreten
  • Medikamente, die die Speichelmenge im Mund reduzieren, wie z. B. Nervenblocker oder Medikamente zur Behandlung von AIDS

Zahnverfall

Plaque- und Zahnsteinbakterien ernähren sich von den Zuckern, die in den Mund gelangen. Sie produzieren dann Säuren, die den Zahnschmelz schwächen. Die dicke, filmbildende Beschaffenheit von Plaque und Zahnstein führt dazu, dass diese Säuren über lange Zeiträume an den Zähnen haften bleiben.

Wenn die Säuren den Zahnschmelz schwächen, werden die gelblichen Schichten des darunter liegenden Zahns deutlicher. Die Zähne können dann gelblich-braun erscheinen. Wenn die Karies stark genug ist, können die Säuren ein Loch, oder eine Kavität, durch den Zahn bohren. Dieses ist dann dunkel gefärbt.

Auch winzige Brüche und Risse in den Zähnen können Bakterien eindringen lassen und zu Karies führen.

Viele Menschen entwickeln dunkle Flecken von Karies an den Rändern von Zahnfüllungen oder Kronen, wenn Bakterien durch Spalten eingedrungen sind.

Zahnkaries ist oft ziemlich unangenehm und kann schmerzhaft sein, wenn sie groß ist. Karies führt oft zur Freilegung der Zahnwurzel oder des Zahnnervs, so dass diese Zähne oft empfindlich auf kalte oder heiße Speisen und Getränke reagieren.

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Alterung

Mit zunehmendem Alter baut sich der weiße Zahnschmelz, der die Zähne schützt, langsam ab und legt die darunter liegenden gelben Dentinschichten frei. Dieser natürliche Prozess kann zu gelblich-braunen Flecken oder großen Flecken oder Verfärbungen führen.

Genetik

Die natürliche Zahnfarbe eines jeden Menschen ist unterschiedlich, und manche sind dunkler als andere.

Andere genetische Faktoren sind:

  • die Stärke des Zahnschmelzes
  • wie der Zahnschmelz auf Pigmente und Säuren reagiert
  • wie viel Abnutzung der Zahnschmelz ausgesetzt ist
  • Erbliche Bedingungen, wie z.B. Dentinogenesis imperfecta
  • Entwicklungsbedingungen, die die richtige Knochen- und Zahnbildung beeinträchtigen

Frühere zahnärztliche Arbeiten

Zahnfüllungen, Kronen und Brücken nutzen sich mit der Zeit ab und verlieren ihre Farbe. Andernfalls kann das Metall in Füllungen mit der Zeit seine Farbe auf den Zahn übertragen.

Medikamente

Einige Medikamente verursachen Zahnverfärbungen, insbesondere das Antibiotikum Tetracyclin und seine Verwandten. Dies ist häufig bei kleinen Kindern der Fall.

Andere Medikamente, die mit braunen Flecken auf den Zähnen in Verbindung gebracht werden, sind:

  • Glibenclamid (Glynase)
  • Chlorhexidin, eine medikamentöse Mundspülung

Schmelzhypoplasie

Dieser Zustand wird durch eine Störung in der Entwicklung verursacht, die dazu führt, dass der Zahnschmelz hart, aber dünn ist. Die Konturen der Zähne können kreidige, weiße oder gelblich-braune Flecken enthalten.

Die Zahnschmelzhypoplasie kann erworben werden, manchmal ist sie aber auch von Geburt an vorhanden. In diesem Fall spricht man von Amelogenesis imperfecta.

Häufige Ursachen und Risikofaktoren für Schmelzhypoplasie sind

  • unzureichende Aufnahme von Nährstoffen, insbesondere von Kalzium
  • Geburtsverletzungen oder Frühgeburten
  • virale und bakterielle Infektionen, wie Masern oder Windpocken
  • Krankheit oder Unterernährung der Mutter während der Schwangerschaft
  • Exposition gegenüber Toxinen und Allergenen
  • Fluorose oder die Einnahme von Fluorid
  • Zahnverletzungen oder -schäden

Zöliakie

Zahnsymptome sind oft die ersten auffälligen Anzeichen einer Zöliakie. Sie umfassen häufig:

  • Flecken oder Sprenkel mit brauner, gelber oder weißlicher Verfärbung
  • schwacher Zahnschmelz
  • Lochfraß
  • Transluzenz

Die Probleme betreffen oft die Backenzähne und Schneidezähne. Sie treten auf beiden Seiten des Mundes auf.

Fluorose

Zu viel Fluorid kann den Zahnschmelz verfärben, besonders bei Kindern unter 8 Jahren.

Diese Verfärbung wird als Fluorose bezeichnet. Sie kann als weiße oder gräuliche Streifen auf den Zähnen erscheinen. In schweren Fällen kann die Fluorose zu dunkelbraunen Flecken und Grübchen führen.

Obwohl die Symptome denen von Karies ähneln können, ist die Fluorose im Allgemeinen harmlos.

Behandlung

Die Ursache der braunen Flecken auf den Zähnen bestimmt die beste Behandlung.

Die folgenden Hausmittel können Flecken beseitigen, die durch Nahrungsmittel, Getränke oder Lebensgewohnheiten wie Rauchen verursacht wurden:

  • Putzen Sie die Zähne alle paar Tage mit einer Mischung aus Backpulver und Wasser
  • Spülen Sie den Mund jeden Tag oder alle paar Tage mit einer verdünnten Wasserstoffperoxidlösung. Spülen Sie den Mund danach immer mit Wasser aus.

Viele frei verkäufliche Produkte können Zahnverfärbungen beseitigen. Normalerweise sieht man die Ergebnisse nach 1-2 Wochen, obwohl es keine Garantie gibt.

Einige freiverkäufliche Optionen sind:

  • aufhellende Mundspülungen und Spülungen, die Wasserstoffperoxid enthalten
  • aufhellende Zahnpasten, die Natriumhypochlorit enthalten
  • Aufhellungsstreifen, die Carbamidperoxid enthalten
  • Bleaching-Systeme für die Schiene, die Carbamidperoxid-Bleichgel enthalten

Wenn die Verfärbung durch Zahnstein oder medizinische Bedingungen verursacht wird, muss eine Person möglicherweise einen Zahnarzt aufsuchen.

Ein Zahnarzt oder eine Dentalhygienikerin wird Instrumente verwenden, um Zahnstein und Plaque von den Zähnen abzuschaben, abzustrahlen oder abzureiben. Ein Zahnarzt kann auch kleinere Eingriffe durchführen, um die Zähne aufzuhellen und sie vor weiterem Verfall zu schützen. Dazu gehören Bleichen und das Auftragen von Fluorid.

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Zahnverfärbungen im Zusammenhang mit Zöliakie sind dauerhaft. Die meisten Verfärbungen und Flecken, die durch Fluorose oder Karies verursacht werden, sind ebenfalls irreversibel.

Bei dauerhaften oder hartnäckigen braunen Flecken auf den Zähnen kann ein Zahnarzt die Verfärbungen verbergen oder weitere Verfärbungen verhindern mit:

  • weißen Komposit-Füllungen
  • Verblendschalen
  • Kronen

Er kann auch das Tragen einer Nachtschiene oder eines Retainers empfehlen.

Vorbeugung

Der einfachste Weg, braune Flecken auf den Zähnen zu verhindern, ist eine gute Mundhygiene.

Die folgenden Tipps können dabei helfen:

  • Putzen Sie die Zähne zweimal täglich 2 Minuten lang mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta.
  • Verwenden Sie einmal täglich Zahnseide.
  • Spülen Sie den Mund mit Wasser aus oder putzen Sie die Zähne nach dem Essen, besonders wenn die Mahlzeiten große Mengen an Zucker, Farbstoffen oder Gerbstoffen enthalten haben.
  • Verwenden Sie täglich eine Mundspülung auf Fluoridbasis. Dies wird für Kinder unter 6 Jahren nicht empfohlen.
  • Gehen Sie regelmäßig zu Zahnreinigungen und -untersuchungen.
  • Hören Sie auf, Nikotin oder Tabakprodukte zu konsumieren.
  • Benutzen Sie einen Strohhalm, wenn Sie andere Getränke als Wasser trinken.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt über alle Gewohnheiten, die den Zähnen schaden können, wie z. B. Zähneknirschen.

Die folgenden Dinge können die Zähne verfärben und den Zahnschmelz schwächen.

Es ist eine gute Idee, dies zu vermeiden:

  • zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke
  • Lebensmittel mit künstlichen Farbstoffen
  • Kaffee und Tee
  • Rotwein und dunkle Spirituosen
  • dunkle Fruchtsäfte
  • Zitrusfrüchte und -säfte
  • dunkle Soßen, wie Sojasoße und Tomatensoße

Einige Lebensmittel können helfen, den Zahnschmelz zu stärken und Verfärbungen zu verhindern. Solche, die reich an Ballaststoffen sind, können helfen, Bakterien und Plaque von den Zähnen zu schrubben. Andere bilden Barrieren gegen Plaque oder enthalten Chemikalien, die helfen, die Säuren zu neutralisieren, die den Zahnschmelz schwächen.

Lebensmittel, die helfen können, Zahnverfärbungen vorzubeugen, sind unter anderem:

  • grünes, blättriges Gemüse wie Grünkohl, Spinat und Brokkoli
  • Käsesorten und fermentierte Joghurts
  • ballaststoffreiches Obst und Gemüse, wie Äpfel, Pflaumen, Birnen und Sellerie
  • Lebensmittel, die reich an bestimmten Antioxidantien sind, wie Karotten, Ingwer und Knoblauch
  • Vollkorngetreide und Müsli
  • Nüsse

Ausblick

Braune Flecken auf den Zähnen sind oft die Folge von schlechter Mundhygiene, Rauchen oder dem Konsum vieler dunkler Nahrungsmittel und Getränke.

Flecken auf der Außenseite des Zahns können oft entfernt werden und sind leicht zu verhindern.

Seltener deuten braune Flecken auf den Zähnen auf eine Erkrankung hin. Oder sie können Nebenwirkungen von Medikamenten sein.

Wenn braune Flecken von anderen Symptomen begleitet werden oder auf rezeptfreie Behandlungen nicht ansprechen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Es ist eine gute Idee, mit einem Zahnarzt oder Arzt zu sprechen, wenn man sich über die Ursache der Verfärbung unsicher ist.

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