Borsäure ist eine wirksame Behandlung für Hefe-Infektionen. Ärzte empfehlen, es als Zweitlinienbehandlung zu verwenden, wenn andere antimykotische Medikamente nicht funktionieren.

Borsäure wirkt, indem sie Candida-Pilze am Wachstum hindert. Die Säure ist in Form von Vaginalzäpfchen erhältlich.

In diesem Artikel schauen wir uns die Forschung hinter Borsäure als Behandlung für Hefepilzinfektionen, ihre Wirksamkeit und mögliche Risiken an.

Übersicht

Es ist gesund, kleine Mengen von Hefepilzen auf der Haut und in Bereichen des Mundes, des Rachens und der Vagina zu haben. Unter bestimmten Bedingungen – z. B. wenn das Immunsystem geschwächt ist oder wenn sich die Hormone während der Schwangerschaft verändern – können sich die Hefepilze vermehren und eine Infektion verursachen.

Der medizinische Begriff für eine Hefepilzinfektion ist Candidiasis. Hefepilzinfektionen sind häufig und treten oft in der Vagina auf. Sie werden häufig durch die Pilze Candida albicans(C. albicans) oder Candida glabrata(C. glabrata ) verursacht.

Borsäure ist ein weißes Pulver oder ein kristalliner Feststoff, der im Körper als starkes antivirales und antifungales Mittel wirkt. Forschungen deuten darauf hin, dass Borsäure das Wachstum sowohl von C. albicans als auch von C. glabrata einschränkt. Sie greift in den natürlichen Lebenszyklus der Hefe ein und verhindert, dass sie wächst und infektiös wird.

Laut den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) sollte Borsäure als Zweitbehandlung eingesetzt werden, d.h. wenn andere antimykotische Medikamente oder Salben nicht in der Lage sind, die Hefepilzinfektion zu behandeln oder wenn sie wiederkehrt.

Borsäure kann in der Lage sein, Infektionen zu behandeln, die gegen die Erstlinienbehandlung resistent sind. Dies ist in der Regel eine antimykotische Medikation, die eine einmalige orale Dosis von Fluconazol oder eine topische antimykotische Creme beinhalten kann. Wenn diese nicht wirken, kann ein Arzt die Anwendung von Borsäure oder einer anderen Behandlung wie Nystatin oder Flucytosin empfehlen.

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Eine Person kann eine Gelatinekapsel als Vaginalzäpfchen verwenden. Die CDC empfiehlt die Verwendung von Kapseln, die jeweils 600 mg Borsäure einmal täglich für 2 Wochen enthalten.

Borsäure-Medikamente sind in der Regel erschwinglich. Sie sind rezeptfrei in Drogerien oder online erhältlich.

Wenn die Symptome nach der Einnahme von Borsäure weiter bestehen, sprechen Sie mit einem Hausarzt oder Gynäkologen.

Was sagt die Forschung?

DieForschung deutet darauf hin, dass Borsäure bei der Behandlung von Candida-Infektionen wirksam ist, auch in Fällen, die mit gängigen Antimykotika nicht behandelt werden können. Menschen mit wiederkehrenden Hefepilzinfektionen können am meisten von einer Borsäure-Behandlung profitieren.

Die Autoren einer medizinischen Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2011 berichten, dass Borsäure eine sichere und kostengünstige Option für Menschen mit wiederkehrenden oder chronischen Vaginalinfektionen ist, insbesondere wenn die konventionelle Behandlung unwirksam ist.

Risiken und Nebenwirkungen

Es gibt immer mehr Belege dafür, dass Borsäure bei Verwendung der optimalen Konzentration weniger Nebenwirkungen hat als herkömmliche Salben.

Einige häufige Nebenwirkungen bei der Anwendung von Borsäure sind:

  • vaginales Unbehagen
  • ein leichtes Brennen nach dem Einführen der Kapsel
  • wässriger Vaginalausfluss
  • Nesselsucht, der medizinische Name dafür ist Urtikaria

Eine Person mit einem der folgenden Punkte sollte keine Borsäurekapseln verwenden:

  • Fieber
  • Übelkeit
  • vaginale Blutungen
  • Unterleibsentzündungen
  • Jede sexuell übertragbare Krankheit
  • Herzkrankheit
  • eine Blutgefäßerkrankung

Es ist wichtig zu wissen, dass Borsäure giftig ist. Bei unsachgemäßer Anwendung kann es zu einer tödlichen Überdosierung kommen, was jedoch selten vorkommt.

Nehmen Sie Borsäure nicht oral ein oder wenden Sie es auf offene Wunden an. Konsultieren Sie einen Arzt, bevor Sie dieses Medikament während der Schwangerschaft verwenden.

Wie man Borsäure anwendet

Borsäure-Vaginalzäpfchen sind käuflich zu erwerben. Es handelt sich um feste, ovale Kapseln, die in die Vagina eingeführt werden. Sie werden flüssig, wenn sie sich auf die Körpertemperatur erwärmen.

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Um eine Candida-Infektion zu behandeln, empfiehlt die CDC die Verwendung von Vaginalzäpfchen, die jeweils 600 mg Borsäure enthalten. Eine Person sollte sie einmal täglich für 2 Wochen verwenden.

Befolgen Sie immer die Anweisungen auf dem Etikett des Medikaments.

Bevor Sie ein Vaginalzäpfchen verwenden, stellen Sie sicher, dass die Hände und der Vaginalbereich sauber und trocken sind, damit keine Bakterien in den Körper gelangen.

Um ein Zäpfchen zu verwenden, sollte eine Person:

  • Füllen Sie den Applikator und legen Sie sich mit angewinkelten Knien auf den Rücken oder stellen Sie sich mit einem Fuß erhöht auf einen Stuhl.
  • Führen Sie den Applikator vorsichtig in die Vagina ein.
  • Drücken Sie den Kolben, um die Kapsel freizugeben.
  • Ziehen Sie den Applikator behutsam heraus.

In einigen Anleitungen wird empfohlen, das Zäpfchen vor dem Schlafengehen anzuwenden. Dies liegt daran, dass im Liegen das Risiko des Auslaufens von Medikamenten verringert wird.

Es ist sicher, Zäpfchen während der Menstruation zu verwenden. Verwenden Sie Menstruationsbinden anstelle von Tampons, da ein Tampon einen Teil des Medikaments aufnehmen könnte.

Lesen Sie unseren Leitfaden zu Vaginalzäpfchen hier.

Zusammenfassung

Hefepilzinfektionen sind bei gesunden Erwachsenen häufig. Forscher suchen weiterhin nach Behandlungen, die weniger Nebenwirkungen haben, besser verträglich sind, weniger kosten und gleichzeitig hochwirksam sind.

Eine Person kann vaginale Hefepilzinfektionen mit oralen Medikamenten, meist Antimykotika, behandeln. Diese sind verschreibungspflichtig. Andere Medikamente sind rezeptfrei erhältlich.

Borsäure ist eine häufige alternative Behandlung, die Ärzte empfehlen, wenn die Erstlinienbehandlung nicht funktioniert hat oder wenn die Infektion wiederkehrt.

Menschen mit wiederkehrenden vaginalen Hefepilzinfektionen können von der Einnahme von Borsäurekapseln profitieren. Ein Arzt kann Sie über die beste Dosierung und die Dauer der Einnahme des Medikaments beraten.