Bauchspeicheldrüsenkrebs entsteht, wenn in einem Teil der Bauchspeicheldrüse ein unkontrolliertes Zellwachstum einsetzt. Es entstehen Tumore, die die Funktionsweise der Bauchspeicheldrüse beeinträchtigen.

Bauchspeicheldrüsenkrebs zeigt oft erst in späteren Stadien keine Symptome. Aus diesem Grund kann er schwierig zu behandeln sein.

Nach Angaben der American Cancer Society sind etwa 3 Prozent aller Krebserkrankungen in den Vereinigten Staaten Bauchspeicheldrüsenkrebs. Im Jahr 2018 erwarten sie, dass etwa 55.440 Menschen eine Diagnose von Bauchspeicheldrüsenkrebs erhalten werden.

Was ist Bauchspeicheldrüsenkrebs?

Die Bauchspeicheldrüse ist ein 6 Zoll langes Organ, das sich hinter dem Magen im hinteren Teil des Abdomens in der Nähe der Gallenblase befindet.

Es enthält Drüsen, die Pankreassäfte, Hormone und Insulin produzieren.

Krebs kann entweder die endokrinen oder die exokrinen Drüsen in der Bauchspeicheldrüse betreffen.

Dieexokrinen Drüsen produzieren Säfte oder Enzyme, die in den Darm gelangen und bei der Verdauung von Fett, Proteinen und Kohlenhydraten helfen. Sie machen den größten Teil der Bauchspeicheldrüse aus.

Die endokrinen Drüsen sind kleine Zellhaufen, die als Langerhans-Inseln bekannt sind. Sie geben die Hormone Insulin und Glukagon in den Blutkreislauf ab. Dort steuern sie den Blutzuckerspiegel. Wenn sie nicht richtig arbeiten, ist die Folge oft Diabetes.

Die Art des Krebses und die Aussichten hängen davon ab, welche Funktion der Krebs beeinträchtigt.

Arten

Es gibt zwei verschiedene Arten von Bauchspeicheldrüsenkrebs, je nachdem, ob er die exokrinen oder die endokrinen Funktionen betrifft. Sie haben unterschiedliche Risikofaktoren, Ursachen, Symptome, diagnostische Tests, Behandlungen und Aussichten.

Exokriner Bauchspeicheldrüsenkrebs

Tumore, die die exokrinen Funktionen betreffen, sind der häufigste Typ.

Sie können bösartig oder gutartig sein. Gutartige Tumore oder Zysten werden als Zystadenome bezeichnet. Die meisten Bauchspeicheldrüsentumore sind bösartig oder krebsartig.

Verschiedene Arten von Pankreaskarzinomen können die exokrinen Funktionen beeinträchtigen.

Zu den Tumorarten gehören:

  • Adenokarzinome, die typischerweise in Drüsenzellen in den Gängen der Bauchspeicheldrüse beginnen
  • Azinuszellkarzinom, das in den Enzymzellen der Bauchspeicheldrüse beginnt
  • Ampullarkarzinom, das dort beginnt, wo der Gallengang und der Pankreasgang auf den Zwölffingerdarm des Dünndarms treffen
  • adenosquamöse Karzinome
  • Plattenepithelkarzinome
  • Riesenzellkarzinome

Endokriner Bauchspeicheldrüsenkrebs

Tumore, die die endokrinen Funktionen der Bauchspeicheldrüse betreffen, werden als neuroendokrine oder Inselzelltumore bezeichnet. Diese sind eher selten.

Der Name kommt von der Art der hormonproduzierenden Zelle, von der der Krebs ausgeht.

Sie umfassen:

  • Insulinome (Insulin)
  • Glukagonome (Glukagon)
  • Gastrinome (Gastrin)
  • Somatostatinome (Somatostatin)
  • VIPome (vasoaktives intestinales Peptid oder VIP)

Funktionierende Inselzelltumore bilden weiterhin Hormone. Nicht funktionierende tun dies nicht. Die meisten dieser Tumore sind gutartig, aber nicht funktionierende Tumore sind eher bösartig, Inselzellkarzinome.

Ursachen und Risikofaktoren

Die Wissenschaftler wissen nicht genau, warum es zu unkontrolliertem Zellwachstum in der Bauchspeicheldrüse kommt, aber sie haben einige mögliche Risikofaktoren identifiziert.

Genetische Faktoren

Schäden oder Veränderungen in der DNA eines Menschen können zu Schäden in den Genen führen, die die Zellteilung steuern.

Genetische Veränderungen werden in der Familie vererbt. Es gibt Hinweise darauf, dass Bauchspeicheldrüsenkrebs in Familien vorkommen kann.

Andere genetische Veränderungen entstehen durch die Exposition gegenüber einem Umweltauslöser, z. B. Tabakkonsum.

Menschen mit bestimmten genetischen Syndromen haben ein höheres Risiko, an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken.

Dazu gehören:

  • das erbliche Brust- und Eierstockkrebs-Syndrom
  • Melanom
  • Bauchspeicheldrüsenentzündung
  • nicht-polypöses kolorektales Karzinom (Lynch-Syndrom)

Geschlecht

Bauchspeicheldrüsenkrebs betrifft Männer häufiger als Frauen.

In diesem Jahr rechnet die American Cancer Society damit, dass 29.200 Männer und 26.240 Frauen eine Diagnose von Bauchspeicheldrüsenkrebs erhalten werden.

Umweltgifte

Zu den Stoffen, die das Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs erhöhen können, gehören u. a:

  • Pestizide
  • Farbstoffe
  • Chemikalien, die bei der Metallveredelung verwendet werden

Wenn der Körper mit einem Karzinogen in Berührung kommt, bilden sich freie Radikale. Diese schädigen Zellen und beeinträchtigen deren Fähigkeit, normal zu funktionieren. Die Folge können krebsartige Wucherungen sein.

Andere medizinische Faktoren

Das Alter ist ein wichtiger Risikofaktor, besonders nach dem 60. Lebensjahr.

Wissenschaftler haben auch einen Zusammenhang zwischen Bauchspeicheldrüsenkrebs und mehreren anderen Krankheiten gefunden.

Dazu gehören:

  • Zirrhose oder Vernarbung der Leber
  • Infektion des Magens mit dem Magengeschwür verursachenden Bakterium Helicobacter pylori (H. pylori)
  • Diabetes mellitus
  • chronische Pankreatitis, eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse
  • Gingivitis oder Parodontitis

Lebensstil-Faktoren

Einige Lebensstilfaktoren können das Risiko erhöhen:

  • das Rauchen von Zigaretten oder die Exposition gegenüber Tabakrauch
  • Übergewicht und Bewegungsmangel
  • eine Ernährung, die viel rotes Fleisch und Fett und wenig Obst und Gemüse enthält
  • langfristiger, starker Alkoholkonsum, der zu einer chronischen Pankreatitis führen kann, einem Risikofaktor für Bauchspeicheldrüsenkrebs

Symptome

Bauchspeicheldrüsenkrebs wird oft als „stille“ Krankheit bezeichnet, weil sich die Symptome erst in späteren Stadien zeigen.

Tumore der Bauchspeicheldrüse sind meist zu klein, um Symptome zu verursachen, und spätere Symptome sind oft unspezifisch.

Wenn der Krebs jedoch wächst, kann es zu

  • Schmerzen im Oberbauch, wenn der Tumor auf Nerven drückt
  • Gelbsucht, wenn Probleme mit dem Gallengang und der Leber zu einer schmerzlosen Gelbfärbung von Haut und Augen und einer Dunkelfärbung des Urins führen.
  • Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen
  • deutliche Gewichtsabnahme und Schwäche
  • blasser oder grauer Fettstuhl
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Allerdings können eine Reihe anderer Erkrankungen die gleichen Symptome verursachen, so dass ein Arzt Bauchspeicheldrüsenkrebs oft erst in späteren Stadien diagnostizieren kann.

Andere mögliche Anzeichen und Symptome sind:

  • Trousseau-Zeichen, wenn sich spontane Blutgerinnsel in den Pfortadergefäßen, den tiefen Venen der Arme und Beine oder anderen oberflächlichen Venen bilden
  • klinische Depression, die manchmal vor der Diagnose auftritt

Inselzell- oder neuroendokrine Karzinome der Bauchspeicheldrüse können dazu führen, dass die Bauchspeicheldrüse zu viel Insulin oder Hormone produziert.

Die Person kann Folgendes erleben

  • Schwäche oder Schwindelgefühl
  • Schüttelfrost
  • Muskelkrämpfe
  • Diarrhöe

Bauchspeicheldrüsenkrebs sieht unterschiedlich aus, je nachdem, in welchem Teil der Bauchspeicheldrüse der Tumor sitzt, ob im „Kopf“ oder im „Schwanz“.

Tumore am Schwanzende führen eher zu Schmerzen und Gewichtsverlust. Am anderen Ende verursachen Tumore am Kopf Fettstühle, Gewichtsverlust und Gelbsucht.

Wenn sich der Krebs ausbreitet oder metastasiert, können neue Symptome im betroffenen Bereich und im Rest des Körpers auftreten.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Die Symptome von Bauchspeicheldrüsenkrebs treten oft erst in späteren Stadien auf. Wenn Sie Gelbsucht oder andere ungewöhnliche Symptome feststellen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Wenn jemand in der Familie bereits an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt ist oder wenn Sie einen der Risikofaktoren haben und sich Sorgen machen, dass Sie möglicherweise daran erkranken könnten, sollten Sie ebenfalls mit einem Arzt sprechen. Dieser kann eine Vorsorgeuntersuchung vorschlagen.

Diagnose

Ein Arzt wird nach Symptomen fragen, eine Familien- und Krankengeschichte erheben und eine körperliche Untersuchung durchführen. Wahrscheinlich wird er auch einige Tests empfehlen.

Beurteilung der Symptome

Der Arzt wird besonders auf häufige Symptome achten, wie z. B:

  • Unterleibs- oder Rückenschmerzen
  • Gewichtsverlust
  • Appetitlosigkeit
  • Müdigkeit
  • Reizbarkeit
  • Verdauungsprobleme
  • Vergrößerung der Gallenblase
  • Blutgerinnsel, tiefe Venenthrombose (DVT) oder Lungenembolie
  • Anomalien des Fettgewebes
  • Diabetes
  • Anschwellen der Lymphknoten
  • Diarrhöe
  • Steatorrhoe oder Fettstühle
  • Gelbsucht

Atypischer Diabetes mellitus, das Trousseau-Zeichen und eine kürzlich aufgetretene Bauchspeicheldrüsenentzündung können ebenfalls Hinweise auf ein Pankreaskarzinom sein.

Laboruntersuchungen

Mögliche Tests umfassen:

  • Bluttests
  • Urinuntersuchungen
  • Stuhltests

Bluttests können eine Chemikalie nachweisen, die Bauchspeicheldrüsenkrebszellen in das Blut abgeben. Leberfunktionstests prüfen, ob die Gallenwege blockiert sind.

Bildgebende Tests

Der Arzt kann bildgebende Tests anfordern, um festzustellen, ob ein Tumor vorhanden ist, und wenn ja, um zu sehen, wie weit sich der Krebs ausgebreitet hat.

Übliche bildgebende Tests sind:

  • Ultraschall oder endoskopischer Ultraschall
  • CT-, MRT- oder PET-Scans
  • Röntgenaufnahmen, möglicherweise mit einer Bariummahlzeit
  • ein Angiogramm

eine Biopsie

Dies kann eine Diagnose bestätigen. Der Arzt entnimmt eine kleine Gewebeprobe zur Untersuchung unter dem Mikroskop.

Stadien des Bauchspeicheldrüsenkrebses

Als Nächstes wird der Arzt das Stadium des Krebses beurteilen, d. h. wie weit sich der Krebs ausgebreitet hat, um festzustellen, welche Behandlungsmöglichkeiten geeignet sind.

Das Stadium hängt ab von:

  • der Größe und direkten Ausdehnung des Primärtumors
  • wie weit sich der Krebs auf nahe gelegene Lymphknoten ausgebreitet hat
  • ob der Krebs Metastasen gebildet oder sich auf andere Organe im Körper ausgebreitet hat

Die Stadien reichen von Stadium 0 bis Stadium IV.

Stadium 0: Die Krebszellen befinden sich in den obersten Schichten der Zellen des Pankreasganges. Sie sind nicht in tieferes Gewebe eingedrungen oder haben sich außerhalb der Bauchspeicheldrüse ausgebreitet.

Stadium IV: Der Krebs hat sich auf entfernte Stellen im Körper ausgebreitet.

Im Stadium 0 ist eine wirksame Behandlung möglich. Im Stadium IV haben sich die Tumore in entfernte Organe ausgebreitet. Ein Arzt würde nur noch eine Operation empfehlen, um Schmerzen zu lindern oder Gänge freizulegen.

Behandlung

Die Krebsbehandlung hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab

  • der Art des Krebses
  • dem Stadium des Krebses
  • dem Alter, dem Gesundheitszustand und anderen Eigenschaften der Person
  • von den persönlichen Entscheidungen der Person

Operation, Bestrahlung und Chemotherapie sind die häufigsten Behandlungsmöglichkeiten.

Das Ziel der Behandlung ist es:

  • den Krebs zu entfernen
  • schmerzhafte Symptome zu lindern

Operation

Bei einer Operation kann die Bauchspeicheldrüse ganz oder teilweise entfernt werden.

Wenn sich die Krebszellen noch in einem Bereich befinden, wie in den frühen Stadien, ist es möglich, den gesamten Krebs zu entfernen. Je weiter die Zellen gestreut haben, desto schwieriger wird dies.

Deshalb ist eine frühe Diagnose bei jeder Art von Krebs am besten.

Die drei wichtigsten chirurgischen Verfahren, die Menschen mit Bauchspeicheldrüsenkrebs helfen können, sind:

Whipple-Verfahren: Dies ist am häufigsten, wenn der Krebs den Kopf der Bauchspeicheldrüse betrifft. Der Chirurg entfernt den Bauchspeicheldrüsenkopf, manchmal auch die ganze Bauchspeicheldrüse, zusammen mit einem Teil des Magens, des Zwölffingerdarms, der Lymphknoten und anderem Gewebe. Dies ist ein komplexer und risikoreicher Eingriff. Zu den Komplikationen gehören Leckagen, Infektionen, Blutungen und Magenprobleme.

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Distale Pankreatektomie: Der Chirurg entfernt den Pankreasschwanz und manchmal auch andere Teile der Bauchspeicheldrüse zusammen mit der Milz. Der Arzt empfiehlt diesen Eingriff in der Regel zur Behandlung von Inselzelltumoren oder neuroendokrinen Tumoren.

Totale Pankreatektomie: Der Chirurg entfernt die gesamte Bauchspeicheldrüse und die Milz. Es ist möglich, ohne Bauchspeicheldrüse zu leben, aber es kann zu Diabetes kommen, weil der Körper keine Insulinzellen mehr produziert.

Palliative Chirurgie

Palliative Chirurgie ist eine Option, wenn es nicht möglich ist, den Krebs in der Bauchspeicheldrüse zu entfernen.

Wenn eine Blockade im Hauptgallengang oder im Zwölffingerdarm vorliegt, kann der Chirurg einen Bypass legen, damit die Galle weiter aus der Leber fließen kann. Dadurch können Schmerzen und Verdauungsprobleme minimiert werden.

Eine andere Möglichkeit, eine Gallengangsblockade zu beheben, besteht darin, einen kleinen Stent in den Gang einzuführen, um ihn offen zu halten. Dies ist ein weniger invasives Verfahren unter Verwendung eines Endoskops.

Chemotherapie

Die Chemotherapie ist eine Form von Medikamenten, die in den Zellteilungsprozess eingreift, der Krebszellen zum Wachsen bringt. Während das Medikament durch den Körper wandert, kann es Krebs behandeln, der sich ausgebreitet hat.

Die Behandlung erfolgt in Zyklen, so dass der Körper zwischen den einzelnen Dosen Zeit hat, sich zu erholen.

Zu den Nebenwirkungen gehören:

  • Haarausfall
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Müdigkeit

Kombinationstherapien können verschiedene Arten von Chemotherapie oder Chemotherapie mit anderen Behandlungsmöglichkeiten beinhalten.

Das Chemotherapeutikum, das Ärzte am häufigsten zur Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs einsetzen, ist Gemcitabin (Gemzar). Es wird in der Regel wöchentlich intravenös verabreicht.

Die adjuvante Therapie ist eine Chemotherapie, die nach der Operation durchgeführt wird. Sie zielt darauf ab, alle verbliebenen Krebszellen abzutöten.

Palliative Chemotherapie zielt darauf ab, die Lebensqualität einer Person in den späteren Stadien der Krebserkrankung zu verbessern.

Biologika sind neuere Medikamente, die auf bestimmte Teile der Krebszellen abzielen. Da sie nicht den ganzen Körper betreffen, haben sie oft weniger Nebenwirkungen.

Ein solches Medikament, Erlotinib (Tarceva), hat einigen Menschen mit fortgeschrittenem Bauchspeicheldrüsenkrebs geholfen. Das Medikament wird in Form einer Tablette eingenommen.

Bestrahlung

Die Strahlentherapie zerstört den Krebs, indem sie hochenergetische Strahlen auf die Krebszellen richtet.

Als alleinige Behandlung kann sie einen Tumor schrumpfen lassen oder Krebszellen zerstören. Ärzte können sie auch mit anderen Krebsbehandlungen, wie Chemotherapie und Operation, kombinieren.

Eine Person erhält normalerweise eine Strahlentherapie für Bauchspeicheldrüsenkrebs an 5 Tagen pro Woche für 5 bis 6 Wochen.

Als palliative Behandlung kann die Strahlentherapie Schmerzen oder Verdauungsprobleme lindern, wenn eine Blockade im Gallengang oder Zwölffingerdarm vorliegt.

Zu den Nebenwirkungen gehören:

  • leichte Hautveränderungen, die einem Sonnenbrand oder einer Sonnenbräune ähneln
  • Übelkeit, Erbrechen und Durchfall
  • Müdigkeit
  • Appetitlosigkeit
  • Gewichtsabnahme

Die meisten Nebenwirkungen klingen ein paar Wochen nach Abschluss der Behandlung ab.

Behandlung mit Bakterien

Im Jahr 2013 veröffentlichten Wissenschaftler des Albert Einstein College of Medicine der Yeshiva University die Ergebnisse eines Experiments, bei dem sie Bakterien verwendeten, um Radioisotope, die üblicherweise in der Krebsbehandlung eingesetzt werden, direkt in Bauchspeicheldrüsenkrebszellen zu transportieren.

Die Ergebnisse zeigten, dass das Auftreten von Sekundärtumoren drastisch zurückging. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Krebs ausbreitet, war im Vergleich zu anderen Behandlungen geringer, und gesundes Gewebe wurde nicht geschädigt.

Vorbeugung

Laut der American Cancer Society gibt es keine spezifische Möglichkeit, Bauchspeicheldrüsenkrebs zu verhindern.

Allerdings kann das Vermeiden bestimmter Aktivitäten das Risiko verringern.

Dazu gehören:

  • das Rauchen aufgeben
  • ein gesundes Gewicht zu halten
  • Sport treiben
  • viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte essen
  • weniger rotes Fleisch konsumieren

Können Vitaminpräparate helfen?

Wissenschaftler haben untersucht, welchen Einfluss bestimmte Vitamine auf das Risiko von Bauchspeicheldrüsenkrebs haben könnten.

Studien haben Vitamin D mit einem geringeren Risiko für verschiedene Krebsarten, einschließlich Bauchspeicheldrüsenkrebs, in Verbindung gebracht. Allerdings müssen Wissenschaftler noch große Forschungsstudien durchführen, um zu bestätigen, ob Vitamin D zur Vorbeugung von Bauchspeicheldrüsenerkrankungen beitragen kann oder nicht.

Der Verzehr von B-Vitaminen wie B12, B6 und Folsäure mit der Nahrung – aber nicht in Pillen- oder Tablettenform – kann das Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs verringern.

Eine Meta-Analyse, die 2018 in Medicine veröffentlicht wurde, unterstützte die Verwendung von Vitamin D und schlug auch vor, dass Vitamin B12 von Vorteil sein könnte.

Takeaway

Bauchspeicheldrüsenkrebs ist schwierig zu diagnostizieren und zu behandeln, da er oft erst in späteren Stadien Symptome verursacht.

Menschen, die Risikofaktoren haben, die ihr Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs erhöhen, sollten mit ihrem Arzt über ein Screening sprechen. Eine frühzeitige Diagnose und eine frühzeitige Behandlung führen zu den besten Ergebnissen.