Drogenmissbrauch, -missbrauch und -abhängigkeit können sowohl zu kurzfristigen als auch zu langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen führen.
Das Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, vierte Auflage (DMS-4), definiert Drogenmissbrauch als „ein maladaptives Muster des Substanzkonsums, das zu einer klinisch signifikanten Beeinträchtigung oder Belastung führt“.
Die Auswirkungen des Drogenmissbrauchs hängen von der Art der Droge, anderen Substanzen, die eine Person konsumiert, und ihrer gesundheitlichen Vorgeschichte ab.
In diesem Artikel besprechen wir die Auswirkungen des Drogenmissbrauchs und erklären, wie man Drogenabhängigkeit behandelt.
Kurzfristige Auswirkungen
Drogen sind chemische Verbindungen, die den Geist und den Körper beeinflussen. Die genauen Auswirkungen variieren von Person zu Person und hängen auch von der Droge, der Dosierung und der Verabreichungsmethode ab.
Der Konsum jeder Droge, auch in Maßen oder nach ärztlicher Verschreibung, kann kurzfristige Auswirkungen haben.
Zum Beispiel kann der Konsum von ein oder zwei Portionen Alkohol zu einer leichten Intoxikation führen. Eine Person kann sich entspannt, enthemmt oder schläfrig fühlen.
Nikotin aus Zigaretten und anderen Tabakprodukten erhöht den Blutdruck und steigert die Wachsamkeit.
Die Einnahme eines verschreibungspflichtigen Opioids nach Anweisung des Arztes hilft, mittelstarke bis starke Schmerzen zu lindern, aber Opioide können auch Schläfrigkeit, flache Atmung und Verstopfung verursachen.
Der Missbrauch eines Medikaments oder die missbräuchliche Einnahme eines verschreibungspflichtigen Medikaments kann andere kurzfristige Auswirkungen haben, wie z. B:
- Veränderungen des Appetits
- Schlaflosigkeit oder Schlaflosigkeit
- Erhöhte Herzfrequenz
- undeutliche Sprache
- Veränderungen der kognitiven Fähigkeiten
- ein vorübergehendes Gefühl der Euphorie
- Verlust der Koordination
Drogenmissbrauch kann Aspekte des Lebens einer Person über ihre körperliche Gesundheit hinaus beeinflussen. Menschen mit einer Substanzkonsumstörung können z. B. Folgendes erleben
- eine Unfähigkeit, den Drogenkonsum einzustellen
- Beziehungsprobleme
- schlechte Leistungen bei der Arbeit oder im Studium
- Schwierigkeiten bei der Einhaltung der persönlichen Hygiene
- Auffällige Veränderungen im Erscheinungsbild, wie z. B. extremer Gewichtsverlust
- Erhöhte Impulsivität und risikofreudiges Verhalten
- Verlust des Interesses an ehemals angenehmen Aktivitäten
Langfristige Auswirkungen
Drogenmissbrauch, insbesondere über einen längeren Zeitraum, kann zahlreiche langfristige gesundheitliche Auswirkungen haben.
Chronischer Drogenkonsum kann die Struktur und Funktion des Gehirns einer Person verändern, was zu langfristigen psychologischen Auswirkungen führen kann, wie z. B:
- Depression
- Angstzustände
- Panikstörungen
- erhöhte Aggression
- Paranoia
- Halluzinationen
Langfristiger Drogenkonsum kann auch das Gedächtnis, das Lernen und die Konzentration einer Person beeinträchtigen.
Die langfristigen körperlichen Auswirkungen des Drogenkonsums variieren je nach Art der Droge und der Dauer des Konsums. Experten haben jedoch chronischen Drogenkonsum mit den folgenden Gesundheitszuständen in Verbindung gebracht:
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Stimulanzien, wie Kokain und Methamphetamine, können das Herz und die Blutgefäße schädigen.
Der Langzeitkonsum dieser Drogen kann zu koronarer Herzkrankheit, Herzrhythmusstörungen und Herzinfarkt führen.
Probleme mit den Atemwegen
Drogen, die geraucht oder eingeatmet werden, können das Atemsystem schädigen und zu chronischen Atemwegsinfektionen und -erkrankungen führen.
Opioide verlangsamen die Atmung einer Person, indem sie an spezifische Rezeptoren im zentralen Nervensystem binden, die die Atmung regulieren. Indem sie die Atmung einer Person unterdrücken, können diese Medikamente zu langsamer Atmung oder starkem Schnarchen führen.
Die Atmung kann ganz aussetzen, wenn eine Person eine hohe Dosis eines Opioids einnimmt oder es zusammen mit anderen Medikamenten wie Schlafmitteln oder Alkohol einnimmt.
Nierenschäden
Die Nieren filtern überschüssige Mineralien und Abfallprodukte aus dem Blut. Heroin, Ketamin und synthetische Cannabinoide können zu Nierenschäden oder Nierenversagen führen.
Lebererkrankung
Chronischer Drogen- und Alkoholkonsum kann die Leberzellen schädigen, was zu Entzündungen, Narbenbildung und sogar Leberversagen führen kann.
Überdosierung
Die Einnahme einer zu großen Menge einer Droge oder die gleichzeitige Einnahme mehrerer Drogen kann zu einer Überdosis führen.
Laut den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) verursachte eine Drogenüberdosis im Jahr 2018 67.367 Todesfälle in den Vereinigten Staaten. Opioide trugen zu fast 70 % dieser Todesfälle bei.
Fehlgebrauch, Missbrauch und Abhängigkeit
Obwohl es keine feste Definition gibt, glauben viele Experten, dass Drogenkonsum zu Missbrauch wird, wenn er beginnt, Aspekte des täglichen Lebens einer Person zu schädigen oder zu behindern, wie z. B. die Arbeit oder die Kindererziehung.
Medikamentenmissbrauch ist etwas anderes und bezieht sich laut der Food and Drug Administration (FDA) auf die „absichtliche therapeutische Verwendung eines Medikamentenprodukts in einer unangemessenen Weise“.
Verschreibungspflichtige Medikamente gehören zu den am häufigsten missbrauchten Medikamenten in den USA.
Opioid-bedingte Überdosierungen haben sich innerhalb des letzten Jahrzehnts verdreifacht. Laut CDC war der Missbrauch von verschreibungspflichtigen Opioiden für 32 % aller Todesfälle durch Opioid-Überdosierungen im Jahr 2018 verantwortlich.
Drogenmissbrauch und Medikamentenmissbrauch können zu einer Sucht führen. Eine Substanzgebrauchsstörung tritt auf, wenn eine Person keine Kontrolle mehr über ihr Bedürfnis hat, eine Substanz zu verwenden, und davon abhängig wird.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jeder, der eine Droge missbraucht oder missbraucht, eine Substanzgebrauchsstörung entwickelt.
Wie man Hilfe bekommt
Das richtige Behandlungsprogramm zu finden, kann eine schwierige Aufgabe sein. Hier sind ein paar Dinge, an die Sie denken sollten, wenn Sie eine Behandlung für Drogenmissbrauch, -missbrauch oder -abhängigkeit suchen:
- Überlegen Sie, ob ein stationäres oder ambulantes Angebot am besten geeignet ist.
- Finden Sie lokale Behandlungszentren mit dieser Ressource von der Substance Abuse and Mental Health Services Administration
- Beachten Sie, dass staatliche Behandlungszentren und -programme kostenlos sein können.
- Suchen Sie nach Programmen, die evidenzbasierte Behandlungsstrategien anwenden.
Behandlung
Jeder, der eine Behandlung für Drogenabhängige anbietet, sollte diese auf die individuellen Bedürfnisse einer Person abstimmen, um sicherzustellen, dass sie effektiv ist.
Die Behandlung kann einige der folgenden Komponenten umfassen:
- Verhaltenstherapie, die Menschen hilft, positive Bewältigungsstrategien aufzubauen und Problemlösungsfähigkeiten zu entwickeln.
- Gruppentherapie, die den Betroffenen die Möglichkeit gibt, die psychologischen Aspekte der Genesung in einer Gruppe von Gleichaltrigen unter professioneller Anleitung anzuerkennen, zu teilen und zu verarbeiten.
- Medikamente , die helfen, die Entzugssymptome zu minimieren.
- Zusätzliche medizinische Versorgung, die eine Berufsausbildung und andere Ressourcen einschließen kann, die Probleme angehen, die mit chronischem Drogenmissbrauch verbunden sind, wie z. B. psychische Erkrankungen, Arbeitslosigkeit und medizinische Erkrankungen.
Zusammenfassung
Drogenmissbrauch kann verschiedene Aspekte der physischen und psychischen Gesundheit einer Person beeinträchtigen.
Bestimmte Drogen können zu Schläfrigkeit und verlangsamter Atmung führen, während andere Schlaflosigkeit, Paranoia oder Halluzinationen verursachen können.
Chronischer Drogenkonsum wird mit Herz-Kreislauf-, Nieren- und Lebererkrankungen in Verbindung gebracht.
Zusätzlich zu den körperlichen Auswirkungen kann sich Drogenmissbrauch negativ auf die Beziehungen, das Privat- und Arbeitsleben und die psychische Gesundheit einer Person auswirken.
Das Pflegepersonal sollte die Behandlung auf die Bedürfnisse der Person abstimmen. Gemeindebasierte Organisationen und staatlich finanzierte Behandlungsprogramme beinhalten normalerweise eine Kombination aus Verhaltenstherapie, Gruppentherapie und Medikamenten.
Medizinisch geprüft von Dr. Sirisha Yellayi, DO – Geschrieben von Jamie Eske am 17. Juni 2020