Aufzuwachen und nach Luft zu schnappen ist zwar nicht ungewöhnlich, kann aber extrem beängstigend sein.

Einige Ursachen, wie z. B. postnasaler Tropf, sind leicht zu behandeln. Andere können ärztliche Hilfe und einen langfristigen Behandlungsplan erfordern.

In diesem Artikel beschreiben wir, warum eine Person nach Luft schnappend aufwachen kann, welche Hilfsmittel und Medikamente helfen können und wann man einen Arzt aufsuchen sollte.

Ursachen

Eine Person kann aus einer Vielzahl von Gründen nach Luft schnappend aufwachen, darunter:

Obstruktive Schlafapnoe

Schlafapnoe bezieht sich auf unfreiwillige Atempausen während des Schlafs. Die zwei Haupttypen sind:

  • Zentrale Schlafapnoe, die durch Signalisierungsprobleme im Gehirn verursacht wird.
  • Obstruktive Schlafapnoe, die auftritt, wenn eine Blockade in den Atemwegen den Luftstrom stoppt.

Nach Angaben der National Sleep Foundation leiden etwa 18 Millionen Erwachsene in den Vereinigten Staaten an obstruktiver Schlafapnoe.

Eine Person ist sich möglicherweise nicht bewusst, dass sie diese Krankheit hat, bis jemand sie darüber informiert, dass sie schnarcht und im Schlaf nach Luft schnappt. Wenn die Person, die nach Luft schnappt, ihren Atem einholt, wacht sie möglicherweise nicht vollständig auf.

Weitere Symptome der Schlafapnoe sind:

Angstzustände

Angstzustände können zu Panikattacken führen, und wenn sie nachts auftreten, kann eine Person aufwachen und nach Luft schnappen. Laut der Anxiety and Depression Association of America berichten etwa 70 Prozent der Menschen mit Angststörungen über Schlafprobleme.

Andere Symptome von Angstzuständen sind:

  • Unruhe
  • Gefühle des Grauens oder der Sorge
  • ein schneller Herzschlag
  • Panik
  • Konzentrationsschwierigkeiten

Asthma

Asthma ist eine chronische Erkrankung, die eine Entzündung der Atemwege verursacht. Nächtliches Asthma ist der medizinische Begriff für das Auftreten von Symptomen im Schlaf. Wenn die Erkrankung schlecht kontrolliert wird, ist nächtliches Asthma häufig.

Weitere Symptome von Asthma sind:

  • Husten
  • Keuchen
  • das Gefühl, nicht atmen zu können
  • Engegefühl in der Brust

Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)

COPD tritt auf, wenn kleine Luftsäcke in der Lunge beschädigt sind. Diese Lungenbläschen, Alveolen genannt, werden schlaff, wodurch es schwierig wird, Luft aus der Lunge zu drücken.

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Die Symptome können auftreten, während eine Person schläft. Sie wachen möglicherweise keuchend auf oder haben das Gefühl, zu ersticken.

Andere Symptome von COPD sind:

  • Keuchen
  • überschüssiger Schleim
  • Husten
  • Müdigkeit
  • Engegefühl in der Brust

Herzinsuffizienz

Wenn das Herz das Blut nicht mehr so effizient pumpt, wie es sollte, spricht man von Herzinsuffizienz.

Abnormale Herzklappen, ein früherer Herzinfarkt und eine koronare Herzkrankheit können alle zu einer Herzinsuffizienz führen.

Kurzatmigkeit ist eines der häufigsten Symptome. Zunächst wird sie möglicherweise nur bei körperlicher Betätigung bemerkt. Mit Fortschreiten der Erkrankung kann die Person Kurzatmigkeit im Ruhezustand oder beim Schlafen entwickeln.

Eine Person mit Herzinsuffizienz kann auch folgende Symptome aufweisen

  • Müdigkeit
  • Anschwellen der Füße und Beine
  • Schmerzen in der Brust
  • Schwellungen im Unterleib

Postnasaler Tropf

Schleim und Speichel, die während des Tages produziert werden, fließen typischerweise in den hinteren Teil der Nase und des Rachens und werden geschluckt. Eine Person kann sich dieses Vorgangs nicht bewusst sein.

Postnasaler Tropf tritt auf, wenn sich dieser Schleim ansammelt und in den hinteren Teil des Rachens hinunterrieselt.

Wenn sich der Schleim ansammelt, hat der Betroffene das Gefühl, nicht atmen zu können. Wenn sie schlafen, können sie nach Luft schnappend aufwachen.

Magen-Reflux-Krankheit, Nasennebenhöhlen-Infektionen und Allergien sind häufige Ursachen für postnasalen Tropf.

Weitere Symptome sind:

Diagnose

Ein Arzt wird eine Person bitten, über ihre Symptome und ihre Krankengeschichte zu sprechen. Er kann auch eine körperliche Untersuchung durchführen.

Die folgenden Tests können helfen, festzustellen, warum eine Person keuchend aufwacht:

  • Bluttests
  • eine Schlafstudie, um festzustellen, ob die Person an Schlafapnoe leidet
  • ein Echokardiogramm, um nach Herzanomalien zu suchen
  • ein Elektrokardiogramm, um die Herzfrequenz und den Herzrhythmus zu messen
  • ein Lungenfunktionstest, um Erkrankungen der Atemwege zu diagnostizieren

Behandlung

Sobald ein Arzt die Ursache festgestellt hat, kann er eine der folgenden Behandlungen empfehlen:

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Medikation

Medikamente können Herzinsuffizienz, COPD und Angstzustände behandeln.

Betablocker können die Funktion des Herzens verbessern und eventuell die Atemnot verringern.

Bronchodilatatoren und Kortikosteroid-Inhalatoren können die Atemwege öffnen und den Luftstrom bei Menschen mit COPD verbessern. Dies kann zu einer geringeren Kurzatmigkeit führen.

Medikamente gegen Angstzustände können zu weniger Panikattacken führen, und die Betroffenen wachen möglicherweise nicht mehr mit Luftnot auf.

Kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck (CPAP)

Wenn obstruktive Schlafapnoe die Ursache ist, kann ein Arzt CPAP empfehlen. Bei dieser Therapie wird ein Gerät eingesetzt, das Luft in die Lunge leitet und so verhindert, dass die Atemwege blockiert werden.

Zahnmedizinische Geräte

Obstruktive Schlafapnoe kann auch mit einem zahnärztlichen Gerät behandelt werden, das die Zunge und den Kiefer nach vorne schiebt und so verhindert, dass die Muskeln des Rachens nach hinten kollabieren und den Luftstrom blockieren.

Kochsalzlösende Nasensprays

Diese werden oft empfohlen, um postnasalen Tropf zu behandeln. Die Verwendung einer Nasendusche zur Durchspülung der Nebenhöhlen kann ebenfalls helfen.

Gute Schlafgewohnheiten

Die folgenden Tipps können helfen, angstbedingtes Keuchen zu reduzieren und Stress insgesamt zu verringern:

  • Genug Schlaf bekommen
  • Gehen Sie zu Bett und wachen Sie jeden Tag zu den gleichen Zeiten auf
  • Koffein nur morgens konsumieren
  • Machen Sie vor dem Einschlafen etwas Entspannendes, wie z. B. Meditation, Atemübungen oder Lesen.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Eine Person benötigt möglicherweise keine Behandlung, wenn sie nur selten nach Luft schnappt, keine anderen Symptome zeigt und schnell wieder einschlafen kann.

Wenn dieses Symptom jedoch häufig auftritt oder weitere Symptome vorhanden sind, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Wenn eine Person außerdem Schmerzen in der Brust hat oder nicht mehr zu Atem kommt, sollte sie sofort einen Arzt aufsuchen.

Sobald die zugrunde liegende Ursache identifiziert ist, wird ein Arzt eine Behandlung empfehlen, die einen ungestörten Schlaf gewährleisten kann.