Angst ist nicht nur ein Gefühl. Es kann eine breite Palette von körperlichen Symptomen verursachen, einschließlich Schwindel und Benommenheit.

Die Forschung legt nahe, dass etwa 28% der Menschen mit Schwindel auch Symptome von mindestens einer Angststörung haben. Angstbedingter Schwindel kann schwer genug sein, um eine Ohnmacht zu verursachen.

In diesem Artikel erklären wir den Zusammenhang zwischen Angst und Schwindel. Wir behandeln auch andere Angstsymptome und die verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten.

Warum verursachen Ängste Schwindelgefühle?

Der Zusammenhang zwischen Ängsten und Schwindel ist komplex. Manche Menschen leiden unter Schwindel, weil sie Angst haben, während anderen schwindelig wird und sie dann Angst davor haben.

Angst kann Schwindel auf verschiedene Arten verursachen:

  • Vasovagale Synkope: Diese häufige Ursache für Ohnmacht tritt auf, wenn der Blutdruck plötzlich abfällt, wodurch sich eine Person schwindlig und verwirrt fühlt. Während jede Form von Angst dieses Symptom verursachen kann, berichten Menschen oft von Synkopen, wenn sie Angst vor medizinischen Eingriffen oder eine Nadelphobie haben.
  • Subjektive Empfindungen: Angst kann dazu führen, dass sich eine Person emotional unsicher fühlt, was das subjektive Gefühl von Schwindel verursachen kann. Eine Studie aus dem Jahr 2014 ergab, dass ein ängstliches und introvertiertes Temperament ein Risikofaktor für die Entwicklung von chronischem subjektivem Schwindel ist.
  • Hyperventilation: Manche Menschen, insbesondere solche, die Panikattacken oder Flashbacks erleben, können hyperventilieren, wenn sie sich ängstlich fühlen. Diese unnatürliche Atmung entzieht dem Gehirn Sauerstoff und kann dazu führen, dass sich eine Person schwindlig oder sogar ohnmächtig fühlt.

Schwindel kann auch das Risiko von Angstzuständen erhöhen. Wenn sich eine Person schwindelig fühlt, macht sie sich möglicherweise Sorgen um ihre Gesundheit oder befürchtet eine Ohnmacht. Diese Sorgen können Angstzustände verursachen oder verstärken. Eine Studie aus dem Jahr 2012 fand eine starke Korrelation zwischen chronischem Schwindel und Depressionen sowie Angstzuständen.

Andere Angstsymptome

Die Symptome der Angst variieren von Person zu Person, und die Angst einer Person kann sich mit der Zeit ändern. Wenn eine Person eine Angststörung hat, kann die spezifische Diagnose bestimmen, wie sich ihre Angst manifestiert. Zum Beispiel können Menschen mit einer Panikstörung intensive Panikattacken erleben, während Menschen mit generalisierten Ängsten anhaltende, übermäßige Ängste bemerken können.

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Einige häufige Symptome sind:

  • physiologische Veränderungen, wie z. B. eine schnelle Herzfrequenz
  • körperliche Symptome, wie Übelkeit und Muskelverspannungen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • ein Gefühl der Angst oder des Untergangs
  • Albträume
  • Reizbarkeit

Chronischer Schwindel vs. akuter Schwindel

Wenn eine Person sich immer schwindelig fühlt oder häufig Anfälle von Schwindel erlebt, hat sie chronischen Schwindel. Akuter Schwindel ist eine kurze Episode von Schwindel, die während einer Panikattacke oder nach zu schnellem Aufstehen auftreten kann.

Angstzustände können sowohl chronischen als auch akuten Schwindel verursachen.

Kann Schwindel Angstzustände verursachen?

Schwindel ist eine Art von Schwindel, die dazu führen kann, dass eine Person das Gefühl hat, sich zu bewegen oder zu fallen, selbst wenn sie still steht. Dieses Gefühl kann eine sehr beunruhigende Erfahrung sein und das Risiko von Angstzuständen erhöhen. Menschen mit verschiedenen Formen von Schwindel, einschließlich Vertigo, berichten über extreme Angstzustände.

Behandlung

Angst kann sich überwältigend anfühlen, und eine Person kann das Gefühl haben, die Kontrolle über ihren Körper und ihren Geist verloren zu haben. Angstzustände sind jedoch behandelbar. Während manche Menschen mehrere Behandlungen ausprobieren müssen, bevor etwas funktioniert, können die meisten mit der richtigen Unterstützung Linderung erfahren.

Zu den wirksamsten Behandlungsmöglichkeiten bei Angstzuständen gehören:

  • Therapie: Ein Arzt kann eine kognitive Verhaltenstherapie (CBT) empfehlen. Diese Art der Therapie hilft einer Person, ihre Gedanken und Gefühle besser zu verstehen.
  • Medikation: Ärzte können Betablocker gegen Angstzustände empfehlen. Diese Medikamente können auch zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt werden, einer möglichen Ursache für einige Arten von Schwindel.
  • Unterstützung: Menschen mit Angstzuständen brauchen Unterstützung durch Angehörige und ihre Gemeinschaft. Selbsthilfegruppen können helfen, nützliche Lebensstiländerungen und Behandlungsstrategien zu identifizieren.
  • Änderungen des Lebensstils: Menschen können feststellen, dass bestimmte Änderungen des Lebensstils, wie z. B. mehr Bewegung, helfen, Ängste zu lindern.

Die effektivste Behandlung für Schwindel hängt von der Ursache ab.

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Das vestibuläre System

Das vestibuläre System hilft bei der Regulierung des Gleichgewichts und ermöglicht es einer Person, sich ihrer Position im Raum bewusst zu sein. Das Gehirn und das Innenohr arbeiten zusammen, um einer Person ein Gefühl für das Gleichgewicht zu geben. Störungen, die diese Organe betreffen, können auch Schwindel verursachen.

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Menschen mit einer vestibulären Störung können Angst haben, wenn ihnen schwindelig ist, anstatt dass ihnen schwindelig wird, weil sie Angst haben. Sie können auch andere Symptome haben, wie z. B. einen Mangel an Gleichgewicht.

Eine ganze Reihe von Erkrankungen, einschließlich der Ménière-Krankheit und der Parkinson-Krankheit, können das vestibuläre System beeinträchtigen.

In vielen Fällen ist es möglich, Schwindel mit Medikamenten, Physiotherapie oder einer Operation zu behandeln.

Wann man einen Arzt aufsuchen sollte

Eine Person sollte einen Arzt aufsuchen, wenn sie:

  • Schwindel nach der Einnahme eines neuen Medikaments auftritt
  • schwerer und chronischer Schwindel auftritt
  • andere Symptome auftreten, wie z. B. Erbrechen

Ausblick

In den meisten Fällen ist angstbedingter Schwindel kein großer Grund zur Sorge. Es ist jedoch möglich, Angstzustände und eine ernsthafte Grunderkrankung zu haben, die Schwindel verursacht. Daher sollten Menschen mit chronischem Schwindel und Angstzuständen ihre Symptome nicht abtun.

Wenn Angstzustände die Hauptursache für Schwindel sind, kann der Schwindel kommen und gehen. Akute Episoden bessern sich in der Regel von selbst, obwohl der Schwindel im Zusammenhang mit der Angst weiterhin auftreten kann. Die Behandlung der Angstzustände hilft oft.

Vorbeugung

Die richtige Strategie zur Vorbeugung von Schwindel hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Einige Strategien, die helfen können, sind:

  • Das Tragen von Kompressionsstrümpfen: Menschen, die aus Angst ohnmächtig werden, können einen Blutdruckabfall durch das Tragen von Kompressionsstrümpfen verhindern.
  • Sanftes Atmen: Kontrolliertes Atmen kann Hyperventilation verhindern und Angstzustände lindern.
  • Hinlegen: Hinlegen reduziert das Risiko einer Ohnmacht durch Schwindel.
  • Achtsamkeit bei Angst: Für manche Menschen kann allein das Bewusstsein, dass Angst der Grund für Schwindel ist, eine Panikattacke verhindern. Das Vermeiden von Auslösern und das Aufsuchen einer Angstbehandlung können ebenfalls helfen.

Zusammenfassung

Schwindel kann ein beängstigendes Erlebnis sein, das die Angst verstärkt und dazu führt, dass sich eine Person Sorgen um ihre Gesundheit macht. Diese Sorge kann eine Rückkopplungsschleife erzeugen, die die Schwindelsymptome noch verschlimmern kann. Eine Person sollte mit einem Arzt sprechen, wenn ihr Schwindel häufig auftritt oder sich mit Medikamenten nicht bessert.