Stress kann die körperliche und geistige Gesundheit einer Person beeinträchtigen und zu Verhaltensänderungen führen. Bei manchen Menschen kann Stress zu Veränderungen des Körpergewichts führen.

Jeder Mensch erlebt von Zeit zu Zeit Stress. Arbeit, Finanzen, Beziehungen und Veränderungen im Leben können alle Stress verursachen.

Stress wirkt sich auf viele Prozesse im Körper aus und kann manchmal auch zu Veränderungen der Essgewohnheiten einer Person führen. Sie fangen vielleicht an, übermäßig zu essen oder erleben einen Appetitverlust.

In diesem Artikel schauen wir uns an, wie Stress den Körper und das Gewicht beeinflusst. Wir untersuchen auch, wie man Stress abbauen kann und wann man einen Arzt zur weiteren Behandlung aufsuchen sollte.

Stress und Gewichtsabnahme

Stress wirkt sich auf fast alle Bereiche des Körpers aus. Einige der Auswirkungen, die er auf Körpersysteme und -prozesse hat, können auf unterschiedliche Weise zu Gewichtsverlust führen.

Entzündung und Aktivierung des Vagusnervs

Stress und schlechte Ernährungsgewohnheiten als Folge von Stress können zu einer weit verbreiteten Entzündung und Gewichtsabnahme beitragen.

Diese Entzündung kann zur Aktivierung des Vagusnervs führen, der beeinflusst, wie der Darm Nahrung verarbeitet und verstoffwechselt.

Aktivierung der Kampf-oder-Flucht-Reaktion des Körpers

Wenn der Körper unter Stress steht, löst das sympathische Nervensystem die Freisetzung von Adrenalin aus den Nebennieren aus. Ein Adrenalinstoß aktiviert die körpereigene Kampf-oder-Flucht-Reaktion, die eine Person darauf vorbereitet, zu fliehen oder eine drohende Gefahr abzuwehren.

Epinephrin bewirkt, dass das Herz schneller schlägt und die Atmung sich beschleunigt, was Kalorien verbrennen kann. Außerdem verändert es die Art und Weise, wie der Darm die Nahrung verdaut und verändert den Blutzuckerspiegel.

Veränderung der HPA-Achse

Die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA-Achse) steuert die Reaktion des Körpers auf Stress, was den Cortisolspiegel beeinflusst.

Wenn der Körper unter Stress steht, signalisiert die Hypophyse den Nebennieren, Cortisol auszuschütten. Dieses Hormon erhöht den Energieträger des Körpers, indem es Fettsäuren und Glukose aus der Leber freisetzt.

Cortisol hilft auch, die Immunreaktion des Körpers zu regulieren und Entzündungen zu reduzieren.

Chronischer Stress beeinträchtigt die Funktion der HPA-Achse und führt zu Veränderungen des Stoffwechsels und der Essgewohnheiten.

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Magen-Darm-Beschwerden

Stress beeinflusst die Kommunikation zwischen dem Gehirn und dem Magen-Darm-System (GI), wodurch GI-Symptome deutlicher werden.

Stress wirkt sich auf alle Teile des GI-Systems aus, einschließlich der Speiseröhre (Nahrungsröhre), des Magens und des Darms.

Stress kann GI-Symptome verursachen, wie z. B:

  • Sodbrennen oder Reflux
  • Schluckbeschwerden
  • Blähungen
  • Blähungen
  • Unterleibsschmerzen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • erhöhter oder verminderter Appetit
  • Diarrhöe
  • Verstopfung
  • Muskelkrämpfe

Diese Symptome können die Essgewohnheiten einer Person beeinflussen, was zu einem Gewichtsverlust führen kann.

Kann Stress eine Gewichtszunahme verursachen?

Stress kann auch zu einer Gewichtszunahme führen, trotz Diät- und Bewegungsmaßnahmen.

Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Stress zu Folgendem führen kann

  • schlechtem Schlaf
  • erhöhtem Appetit
  • Heißhunger auf ungesunde Lebensmittel
  • verminderte Motivation zu körperlicher Aktivität

All diese Faktoren können zu einer Gewichtszunahme führen oder Maßnahmen zur Gewichtsabnahme behindern.

Eine Person sollte versuchen, ihre Bewegungsroutine so weit wie möglich beizubehalten. Körperliche Aktivität ist vorteilhaft für die Erhaltung der körperlichen Gesundheit und eines moderaten Gewichts, und sie ist auch gut für den Geist.

Bewegung kann die Müdigkeit verringern und die allgemeine kognitive Funktion erhöhen. Außerdem verbessert sie den Schlaf, hebt die Stimmung und reduziert Stress. Schon 5 Minuten aerobe Aktivität können einen spürbaren Effekt haben.

Die folgenden Tipps können Menschen helfen, eine Ernährung beizubehalten, die gut für ihre geistige und körperliche Gesundheit und ihr Wohlbefinden ist:

  • regelmäßig essen, ohne Mahlzeiten auszulassen
  • Vermeiden von hochglykämischen Lebensmitteln, um Blutzuckerabstürze zu vermeiden
  • viel Obst und Gemüse essen, um Nährstoffe und Antioxidantienzu erhalten
  • Planung der Mahlzeiten im Voraus, um impulsive Entscheidungen zu vermeiden, wie z. B. das Essen von Fast Food
  • Essen Sie nach dem Sport einen Snack, der Eiweiß und gesunde Fette enthält.

Wie man Stress abbaut

Eine Person kann viele verschiedene Techniken ausprobieren, um Stress zu reduzieren. Zu den Strategien, die helfen können, gehören:

  • Atem- und Entspannungstechniken
  • Meditieren
  • Sport treiben
  • Musik hören oder ein Buch lesen
  • Üben von Zeitmanagementtechniken
  • ausreichend Schlaf bekommen
  • Gespräche mit Familie und Freunden
  • sich in Achtsamkeit üben
  • sich ehrenamtlich engagieren und anderen helfen
  • Vermeiden von Drogen und Alkohol
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Eine Person kann auch mit den Lebensmitteln, die sie isst, dazu beitragen, Stress unter Kontrolle zu halten. Eine Person sollte versuchen, die folgenden Nährstoffe in ihre Ernährung einzubauen:

  • Omega-3-Fettsäuren, um den Abbau von Stresshormonen zu unterstützen
  • Vitamin C, um Stress abzubauen, das Immunsystem zu unterstützen und den Cortisolspiegel zu senken
  • komplexe Kohlenhydrate, um den Blutdruck zu regulieren und den Serotoninspiegel zu erhöhen
  • Magnesium zur Verbesserung der Schlafqualität und zur Verringerung von Müdigkeit und Kopfschmerzen

Eine Person, die unter Stress leidet, sollte auch versuchen, mehr Schlaf zu bekommen und Koffein zu vermeiden, das Angstzustände verschlimmern kann.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Wenn Selbsthilfetechniken den Stress nicht reduzieren, ist es eine gute Idee, einen Arzt um Hilfe zu bitten.

Ein Arzt kann bei unbehandelten Ängsten und Depressionen eine Verhaltenstherapie oder medizinische Interventionen vorschlagen.

Wenn Stress ein medizinisches Problem verursacht, wie z. B. Bluthochdruck, sollte eine Person den Rat ihres Arztes einholen.

Eine Person sollte sich auch an ihren Arzt wenden, wenn sie anhaltenden ungewollten Gewichtsverlust feststellt. Gewichtsverlust kann ein Zeichen für eine zugrunde liegende Krankheit sein.

Stressbedingte Symptome, die darauf hinweisen können, dass eine Person einen Arzt aufsuchen sollte, sind

  • ein Verlust von mehr als 5 % des Körpergewichts über 6-12 Monate
  • Müdigkeit
  • schlechter Appetit
  • Häufiges Erbrechen
  • Fieber
  • eine Veränderung der Stuhlgewohnheiten
  • Verwendung von Drogen oder Alkohol zur Stressbewältigung

Zusammenfassung

Stress, insbesondere chronischer Stress, kann aufgrund seiner Auswirkungen auf körperliche Prozesse zu Gewichtsverlust oder Gewichtszunahme führen.

Stress beeinflusst die Produktion von Stresshormonen und das GI-System, was zu Veränderungen des Appetits und des Stoffwechsels führen kann.

Eine Person kann eine Vielzahl von Selbsthilfetechniken anwenden, um Stress zu verringern.

Wenn eine Person den Stress nicht in den Griff bekommt oder einen anhaltenden ungewollten Gewichtsverlust erlebt, sollte sie ihren Arzt kontaktieren.