Migräne-Kopfschmerzen können extremes Unbehagen und Schmerzen verursachen, zusammen mit einer Reihe von anderen Symptomen. Einige Menschen können während einer Migräne-Episode Durchfall erleben.

Dieser Artikel diskutiert den Zusammenhang zwischen Migränekopfschmerzen und Durchfall sowie die möglichen Risikofaktoren, die zu solchen Symptomen führen können. Außerdem werden die möglichen Behandlungsoptionen für Migränekopfschmerzen und Durchfall erläutert.

Was ist der Zusammenhang zwischen Migränekopfschmerzen und Durchfall?

Migräne-Kopfschmerzen können neben einer Reihe anderer Symptome auftreten, darunter auch Durchfall. Menschen, die unter Durchfall leiden, haben mindestens dreimal am Tag losen, wässrigen Stuhlgang.

Es ist unklar, warum Migränekopfschmerzen zu Durchfall führen können. Laut einer Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2014 zeigen einige Studien einen Zusammenhang zwischen Migränekopfschmerzen und gastrointestinalen (GI) Störungen. Beispiele hierfür sind:

  • Reizdarmsyndrom
  • entzündliche Darmerkrankungen
  • Zöliakie

Laut der Übersichtsarbeit ist eine generalisierte Entzündung ein möglicher Faktor, der sowohl das Auftreten von Migränekopfschmerzen als auch von Durchfall erklären könnte.

Was verursacht Migräne-Kopfschmerzen?

Ein Migränekopfschmerz ist ein intensiver pulsierender oder pochender Schmerz im Kopf. Oft geht diesen Kopfschmerzen eine „Aura“ voraus, also eine visuelle oder auditive Störung.

Die genaue Ursache von Migräne-Kopfschmerzen ist noch unklar. Experten vermuten jedoch, dass sie auf vorübergehende Veränderungen von Chemikalien, Nerven und Blutgefäßen im Gehirn zurückzuführen sind.

Manche Menschen stellen fest, dass bestimmte Faktoren einen Migräneanfall auslösen können. Einige mögliche Auslöser sind

  • Müdigkeit
  • Stress
  • Hunger
  • leichte Dehydrierung
  • hormonelle Veränderungen bei Frauen
  • starke Stimulation der Sinne, z. B. durch laute Geräusche oder blinkende Lichter
  • bestimmte Lebensmittel oder Lebensmittelzusatzstoffe
  • bestimmte Getränke, wie z. B. koffeinhaltige Getränke

Was sind die Begleitsymptome?

Das Hauptsymptom eines Migränekopfschmerzes sind starke Schmerzen auf einer Seite des Kopfes. Weitere Symptome können sein:

  • Empfindlichkeit gegenüber Licht, Geruch oder Geräuschen
  • Nackenschmerzen oder Steifheit
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Angstzustände
  • Reizbarkeit
  • depressive Stimmung
  • Schlaflosigkeit
  • Müdigkeit
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Sehstörungen
  • Taubheit oder Kribbeln in verschiedenen Körperregionen

Diagnose

Um eine Migräne mit Durchfall zu diagnostizieren, wird ein Arzt die Krankengeschichte einer Person aufnehmen und sie nach ihren Symptomen fragen. Dies kann Fragen dazu beinhalten, wie oft die Kopfschmerzen oder wässrigen Stühle auftreten und ob es offensichtliche Auslöser für diese Symptome gibt.

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Um mögliche Auslöser zu untersuchen, kann ein Arzt eine Person auf Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten testen.

Die folgenden Tests können ebenfalls helfen, die Ursache des Durchfalls zu bestimmen:

  • Stuhltests
  • Bluttests
  • Fastentests
  • Wasserstoff-Atemtests
  • Endoskopie

Es gibt keine spezifischen Tests, um die Diagnose eines Migränekopfschmerzes zu bestätigen. Ein Arzt kann jedoch eine bildgebende Untersuchung anordnen, wie z. B. eine CT-Kopfuntersuchung. Dies hilft, nach möglichen Ursachen innerhalb des Gehirns zu suchen.

Behandlung

Obwohl es derzeit keine Heilung für Migränekopfschmerzen gibt, ist es möglich, die Symptome zu kontrollieren.

Einige mögliche Optionen zur Behandlung oder Vorbeugung von Migränekopfschmerzen und Durchfall sind:

Führen eines Ernährungstagebuchs

Menschen, die vermuten, dass bestimmte Lebensmittel oder Getränke ihre Migräne und Durchfall auslösen, sollten ein Ernährungstagebuch führen. Darin können die Betroffenen festhalten, welche Lebensmittel sie im Laufe des Tages zu sich nehmen und welche Symptome sie dabei verspüren. Das Erkennen und Vermeiden möglicher Auslöser senkt das Risiko für zukünftige Migräneanfälle.

Stressbewältigung

Manche Menschen finden, dass Stressbewältigungstechniken helfen können, Migränekopfschmerzen vorzubeugen und zu behandeln. Dazu können gehören:

  • Sport
  • Yoga
  • Entspannungstechniken
  • Biofeedback-Therapie

Bei der Biofeedback-Therapie werden visuelle oder auditive Rückmeldungen über den inneren Zustand des Körpers verwendet, um Kontrolle über unwillkürliche Körperfunktionen zu erlangen

Einnahme von Medikamenten gegen Migräne

Einige Medikamente, die von der Food and Drug Administration (FDA) zur Behandlung von Migränekopfschmerzen zugelassen wurden, sind

  • Erenumab
  • Lasmiditan
  • ubrogepant
  • Amitriptylin
  • Nortriptylin

Ein Arzt kann auch Medikamente empfehlen, die typischerweise zur Behandlung von Epilepsie oder Depressionen eingesetzt werden. Manchmal verschreiben Ärzte auch trizyklische Antidepressiva, um Migräne vorzubeugen.

Einnahme von Medikamenten gegen Diarrhöe

Viele rezeptfreie Medikamente sind zur Behandlung von Durchfall erhältlich. Beispiele hierfür sind Loperamid und Bismut-Subsalicylat. Menschen, die blutigen Stuhlgang oder Fieber haben, sollten diese Medikamente jedoch meiden.

Vorbeugung

Die folgenden Tipps können helfen, die Häufigkeit von Migränekopfschmerzen zu reduzieren:

  • Migräneauslöser erkennen und nach Möglichkeit meiden
  • Stressbewältigung
  • Einnahme aller Medikamente wie vorgeschrieben

Wenn eine Person häufig unter Migräneanfällen leidet, kann es von Vorteil sein, jeden Tag Medikamente einzunehmen. Bei der Entscheidung, welche Medikamente eingenommen werden sollen, ist es wichtig, die möglichen Nebenwirkungen zu berücksichtigen. Betroffene können die Möglichkeiten mit ihrem Arzt besprechen.

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Risikofaktoren

Bestimmte Faktoren können das Risiko für Migränekopfschmerzen und Durchfallerkrankungen erhöhen.

Risikofaktoren für Migräne

Die oben aufgeführten möglichen Auslöser sind die Hauptrisikofaktoren für Migräne.

Allerdings kann auch Östrogen Migräne-Kopfschmerzen auslösen. Dies könnte erklären, warum solche Kopfschmerzen bei Frauen dreimal so häufig auftreten wie bei Männern. Nach der Menopause, wenn der Östrogenspiegel sinkt, können Migräneanfälle seltener werden, so die National Institutes of Health (NIH).

Risikofaktoren für Diarrhöe

Die folgenden Faktoren können das Risiko für Durchfall erhöhen:

  • Nichtwaschen der Hände nach dem Toilettengang oder vor der Zubereitung von Speisen
  • Verzehr veralteter Lebensmittel
  • Trinken von Leitungswasser in bestimmten Ländern im Ausland

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Die Symptome eines Migränekopfschmerzes und des Durchfalls verschwinden in der Regel von selbst oder mit einer entsprechenden Behandlung zu Hause. Jedoch sollten Menschen einen Arzt aufsuchen, wenn sie folgendes erleben:

  • Durchfall, der länger als 2 Tageanhält
  • Durchfall, bei dem mehr als sechs oder mehr lose Stühle innerhalb von 24 Stunden abgesetzt werden
  • Migräne-Episoden, die an Häufigkeit oder Schwere zunehmen

Menschen sollten auch einen Arzt aufsuchen, wenn eines der folgenden Symptome die Migräne- und Durchfall-Episode begleitet:

  • Dehydrierung
  • Fieber
  • Atembeschwerden
  • Verschwommenes Sehen
  • Schwäche und Schwindelgefühl
  • Verwirrung
  • Schwere Übelkeit oder Erbrechen
  • Schwere rektale Schmerzen oder Magenschmerzen
  • Stuhl, der Blut oder eine schwarze, teerartige Substanz enthält

Zusammenfassung

Migräne-Kopfschmerzen sind typischerweise mit starken Schmerzen auf einer Seite des Kopfes verbunden. Die genaue Ursache des Migränekopfschmerzes ist noch unklar. Zu den möglichen Auslösern gehören Müdigkeit, Stress und Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln.

Verschiedene andere Symptome, einschließlich Durchfall, können einen Migränekopfschmerz begleiten. Einige Forscher haben vorgeschlagen, dass eine allgemeine Entzündung den Zusammenhang zwischen den beiden Erkrankungen erklären könnte.

Zu den möglichen Behandlungen von Migränekopfschmerzen und Durchfall gehören das Führen eines Ernährungstagebuchs, Stressbewältigung und die Einnahme von Medikamenten. Die regelmäßige Anwendung dieser Behandlungen kann helfen, zukünftige Episoden zu verhindern.