Obwohl Menschen dazu neigen, Angst als ein psychisches Gesundheitsproblem zu betrachten, kann es auch physische Auswirkungen auf den Körper haben. Einige Menschen mit Angstzuständen können neben anderen Symptomen auch ein juckendes Gefühl auf der Haut verspüren.

Angst und Juckreiz können in manchen Fällen auch zu einem Teufelskreis führen. Einige Symptome von Angststörungen können einen Juckreiz verursachen, und dieser Juckreiz kann zu einer Quelle der Irritation und sogar der Angst werden.

Dieser Kreislauf aus Angst und Juckreiz kann schwer zu durchbrechen sein. Angstzustände können auch dazu führen, dass zugrundeliegende Hautzustände bei manchen Menschen aufflammen, was zu noch mehr Juckreiz führt.

Die Behandlung der zugrunde liegenden Ursache von Angst und Juckreiz kann helfen, die Symptome zu lindern und den Kreislauf zu durchbrechen. Jeder, der Symptome einer Angststörung hat, die seine Lebensqualität beeinträchtigen, sollte mit einem Arzt oder einer psychiatrischen Fachkraft sprechen.

Lesen Sie weiter, um mehr über den Zusammenhang zwischen Juckreiz und Angstzuständen zu erfahren.

Können Angstzustände Juckreiz verursachen?

Obwohl es nicht immer der Fall ist, können Angst und Juckreiz manchmal eine sehr enge Beziehung haben.

Juckreiz kann ein Zeichen für verschiedene Probleme sein, auch bei einer Person, die mit Angstzuständen zu tun hat. Juckreiz kann auf eine allergische Reaktion der Haut zurückzuführen sein oder darauf, dass die Haut mit aggressiven Chemikalien oder anderen Reizstoffen in Kontakt gekommen ist.

Bei Menschen mit Hautproblemen

Eine Person mit einer zugrundeliegenden Hauterkrankung kann auch erhöhten Juckreiz in Verbindung mit der Erkrankung erfahren. In diesen Fällen können Stresssymptome die Symptome verschlimmern oder ein Aufflackern der Hauterkrankung auslösen.

Eine Studie in Neurowissenschaftliche & biobehaviorale Bewertungen stellt fest, dass Menschen, die mit chronischen Hauterkrankungen leben, die Juckreiz verursachen, häufig berichten, dass psychischer Stress ein verschlimmernder Faktor für ihre Symptome ist.

Menschen mit Erkrankungen wie Psoriasis, Lichen planus oder Ekzemen können feststellen, dass sich ihre Symptome verschlimmern, wenn sie gestresst, nervös oder ängstlich sind.

Bei Menschen, die keine Hautkrankheiten haben

Die Auswirkungen von Stress und Angst auf Juckreiz betreffen nicht nur Menschen mit bestehenden Erkrankungen. Chronischer Juckreiz kann auch bei einer Person ohne Grunderkrankung aufgrund von Stress auftreten.

Dieses Symptom tritt am ehesten bei Menschen auf, die sehr hohen Stresssituationen ausgesetzt sind, psychische Erkrankungen haben oder ein großes Lebensereignis durchmachen.

Eine kleine Studie in Acta Dermato-Venereologica befragte College-Studenten zu ihrem Stresslevel und ihren Hautsymptomen. Die Ergebnisse wiesen darauf hin, dass Studenten mit einem höheren selbstberichteten Stressniveau auch ohne zugrunde liegende Erkrankungen mehr Hautsymptome, einschließlich Juckreiz, aufwiesen.

Eine Angststörung kann ebenfalls das Gefühl von Juckreiz verursachen. In diesen Fällen ist der Juckreiz nicht auf eine zugrunde liegende Hauterkrankung oder einen Reizstoff zurückzuführen, sondern tritt stattdessen als Symptom der Angst auf.

Stress verursacht eine Reihe von Veränderungen im Körper, wie z. B. hormonelle Schwankungen und Veränderungen im Nervensystem, die zu unangenehmen Empfindungen entlang eines oder mehrerer Nerven führen können. Diese Empfindungen können ein brennendes oder juckendes Gefühl irgendwo auf der Haut verursachen.

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Andere Angstsymptome

Während Angstsymptome von Person zu Person variieren können, ist es nicht ungewöhnlich, dass eine Person mit einer Angststörung ein juckendes, stechendes oder irritierendes Gefühl auf der Haut verspürt. Das Symptom ist für die Person genauso real wie ein physischer Juckreiz, und es wäre schwierig, sie voneinander zu unterscheiden.

Es ist jedoch selten, dass Angst nur Juckreiz verursacht, und die Person wird wahrscheinlich andere Symptome der Angst erleben, einschließlich

  • Nervosität oder Unruhe
  • schneller Herzschlag
  • das Gefühl, dass der Verstand rast
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • das Gefühl, in Gefahr zu sein oder sich in Panik zu befinden
  • Muskelzuckungen
  • Schweißausbrüche, die zu Hautausschlägen führen können
  • Schlaflosigkeit
  • Vermeiden bestimmter Aktivitäten, die Stress oder Angst auslösen

Die Symptome von Stress oder Angst, einschließlich Juckreiz, können manchmal kommen und gehen, wobei einige nur in Momenten mit sehr hohem Stress auftreten. In anderen Fällen können die Symptome den ganzen Tag über anhalten, wobei sie zu verschiedenen Zeiten besser oder schlechter werden.

Juckreiz kann auch zu Hautschäden führen, wie z. B. verfärbte, kaputte oder blutende Haut, wenn die Person die juckenden Stellen zu sehr kratzt oder reibt.

Kann Juckreiz Angstzustände verursachen?

Während Angstzustände Juckreiz verursachen oder verschlimmern können, gilt auch das Gegenteil. Juckreiz und Zustände, die anhaltenden Juckreiz verursachen, können eine Quelle von Ängsten sein.

Ein Artikel in Neurowissenschaftliche & biobehaviorale Reviews stellt fest, dass es einen Zusammenhang zwischen chronischem Juckreiz und höherem Stress- und Angstniveau gibt.

Die Autoren stellen fest, dass viele Menschen mit chronischem Juckreiz signifikant mehr Angstzustände erleben als diejenigen, die sich nicht mit diesem Problem beschäftigen.

Menschen mit einer Hauterkrankung wie Ekzem oder Psoriasis können die Erkrankung selbst als Quelle von Stress und Angst empfinden. Die Symptome können das tägliche Leben stören, und ein Aufflackern kann ablenkend und irritierend sein.

Der physische Juckreiz ist nicht die einzige Quelle der Angst für Menschen mit diesen Erkrankungen. Menschen mit Hauterkrankungen, die sichtbare Schäden oder Flecken auf der Haut verursachen, können mit sozialem Stress oder Ängsten im Umgang mit anderen Menschen zu kämpfen haben.

In diesen Fällen kann der Umgang mit einem chronischen Juckreiz eine Quelle von hohem Stress oder Angst sein.

Diagnose

Der erste Schritt zur Behandlung von Angst und Juckreiz besteht darin, die Grundursache zu identifizieren und den Kreislauf der Symptome zu durchbrechen.

Ärzte können dabei helfen, zugrundeliegende Hauterkrankungen zu diagnostizieren oder die Person für zusätzliche Tests an einen Dermatologen überweisen. Sie können die Person auffordern, medizinische Tests, wie z. B. Bluttests, durchzuführen, um andere problematische Bedingungen auszuschließen, die den Juckreiz beeinflussen können.

Der Arzt kann die Person auch an einen Spezialisten für psychische Gesundheit überweisen, um zugrundeliegende Stress- oder Angststörungen zu identifizieren.

Sobald die Person eine Diagnose erhalten hat, kann der Arzt mit der Behandlung beginnen.

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Behandlung

Die Behandlung hängt von der zugrundeliegenden Erkrankung und der Ursache des Juckreizes oder der Ängste ab.

Die Behandlung von Hauterkrankungen kann medikamentöse Cremes umfassen, die den Juckreiz stoppen, sowie gezielte Medikamente für die einzelnen Symptome oder die Erkrankung selbst.

Ein Therapeut oder Psychologe kann Menschen mit Angststörungen auch dabei helfen, ihre Ängste durch Verhaltenstherapie in den Griff zu bekommen. Diese Therapie kann Menschen dabei helfen, die Gedankenmuster zu ändern, die zu Ängsten führen. In manchen Fällen können auch Medikamente notwendig sein.

Es ist auch wichtig, Wege zu finden, um Stress zu reduzieren, da dieser die Symptome auslösen kann. Praktiken, die helfen können, Stress zu reduzieren, sind unter anderem:

  • Akupunktur
  • Massagetherapie
  • Bewegungsaktivitäten, wie Tai Chi oder Yoga
  • Atemübungen
  • Meditation
  • regelmäßige Bewegung

Andere Probleme und Juckreiz

Als Teil einer Diagnose für juckende Haut wird der Arzt nach anderen möglichen Ursachen suchen. Mehrere verschiedene Erkrankungen und Faktoren können Juckreiz verursachen, darunter:

  • neurologische Erkrankungen, wie z. B. Multiple Sklerose, diabetische Neuropathie und Gürtelrose
  • andere psychiatrische Erkrankungen, wie Depressionen und Zwangsneurosen
  • Erkrankungen der inneren Organe, wie Leber- oder Nierenversagen, Anämie und sogar einige Arten von Krebs
  • Schwangerschaft und hormonelle Veränderungen
  • Nebenwirkungen von einigen Medikamenten

In einigen Fällen ist der Juckreiz idiopathisch, was bedeutet, dass er keine bekannte Ursache hat. Die betroffene Person muss dann eng mit ihrem Arzt zusammenarbeiten, um Wege zu finden, dieses Symptom in den Griff zu bekommen.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Jeder, der unter Juckreiz oder Angstzuständen leidet, die sein tägliches Leben beeinträchtigen, sollte einen Arzt aufsuchen. Der Arzt kann die Person an einen Dermatologen überweisen, um sie auf Hautkrankheiten zu testen, oder an einen Spezialisten für psychische Gesundheit, um eine Therapie für eine Angststörung durchzuführen.

Jeder, der nach Beginn einer neuen Behandlung zusätzliche oder sich verschlimmernde Symptome bemerkt, sollte ebenfalls mit einem Arzt sprechen, um die Behandlung zu ändern.

Zusammenfassung

Obwohl es nicht in jedem Fall zutrifft, stehen Angst und Juckreiz oft in einem engen Zusammenhang.

Menschen mit Hautkrankheiten wie Schuppenflechte und Ekzemen können bemerken, dass die Symptome in Zeiten von hohem Stress oder Angst aufflammen. Auch Angststörungen selbst können Juckreiz auslösen.

Darüber hinaus kann chronischer Juckreiz für viele Menschen eine Quelle der Irritation, des Stresses und der Angst sein, was möglicherweise zu einem Kreislauf von Symptomen führt, der die Lebensqualität einer Person stark einschränken kann.

Jeder, der Probleme mit neuen oder sich verschlimmernden Symptomen hat, sollte einen Arzt aufsuchen, um eine Diagnose zu erhalten.

Die Behandlung sowohl von Hautkrankheiten als auch von Angststörungen kann helfen, den Kreislauf zu durchbrechen, die Symptome kontrollierbarer zu machen und die Lebensqualität zu verbessern.