Husten ist ein natürlicher Reflex, um den Rachen und die Lunge von Reizstoffen zu befreien. Ein gelegentlicher trockener Husten ist selten ein Grund zur Besorgnis, aber anhaltender Husten kann auf einen zugrunde liegenden medizinischen Zustand hinweisen, der ernster sein kann.

Ein trockener oder manchmal auch kitzelnder Husten ist ein Husten, bei dem kein Schleim oder Schleim hochkommt. Trockener Husten kann ein kitzelndes Gefühl verursachen und ist oft auf eine Reizung im Rachen zurückzuführen.

Ärzte bezeichnen trockenen Husten oft als unproduktiven Husten. Im Gegensatz dazu bringt ein feuchter oder produktiver Husten Schleim hervor, der hilft, die Atemwege von Reizstoffen zu befreien.

Ärzte klassifizieren Husten auch als akuten oder chronischen Husten. Ein Husten ist chronisch, wenn er länger als 8 Wochen anhält, so die American Lung Association.

In diesem Artikel beschreiben wir einige der möglichen Ursachen für einen trockenen Husten und die Behandlungsmöglichkeiten. Wir besprechen auch die Diagnose, allgemeine Behandlungen, Tipps zur Vorbeugung und wann man einen Arzt aufsuchen sollte.

COVID-19

COVID-19 ist eine Atemwegserkrankung, die durch das Coronavirus SARS-CoV-2 verursacht wird.

Die häufigsten Symptome sind:

  • Fieber
  • ein trockener Husten
  • Müdigkeit

Menschen können auch haben:

  • Körperschmerzen
  • verstopfte Nase, laufende Nase oder beides
  • Einen kurzen Hals
  • Diarrhöe

Mit der Zeit können Brustschmerzen und Atembeschwerden auftreten. Ohne Behandlung kann COVID-19 für manche Menschen tödlich sein.

COVID-19 ist eine Krankheit, die durch eine Infektion mit einem Coronavirus entsteht.

Erfahren Sie hier mehr über COVID-19 und andere Coronaviren.

Behandlung

Es gibt derzeit keine Heilung für COVID-19, aber Paracetamol kann helfen, die Symptome zu lindern. Menschen sollten sich zu Hause ausruhen und sich so weit wie möglich von anderen Menschen fernhalten.

Wenn eine Person einen medizinischen Notfall erleidet, wie z. B. Atembeschwerden, muss sie notärztlich behandelt werden. Jemand sollte 911 anrufen und um Rat fragen. Möglicherweise muss die Person einige Zeit im Krankenhaus verbringen.

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Asthma

Asthma ist eine langfristige Lungenerkrankung, die zu Entzündungen und Verengungen der Atemwege in der Lunge führt. Eines der häufigsten Symptome von Asthma ist Husten, der oft nachts oder frühmorgens, wenn eine Person zum ersten Mal aufwacht, schlimmer ist.

Der Husten ist oft produktiv, d.h. die Person hustet Schleim. Bei einer Art von Asthma, die als hustenbedingtes Asthma bezeichnet wird, ist das Hauptsymptom jedoch ein trockener Husten.

Andere Symptome von Asthma können sein:

  • Keuchen
  • Kurzatmigkeit
  • Engegefühl oder Schmerzen in der Brust

Behandlung

Es gibt derzeit keine Heilung für Asthma, daher konzentriert sich die Behandlung auf die Linderung der Symptome und die Vorbeugung künftiger Anfälle.

In der Regel verschreiben Ärzte Menschen mit Asthma die folgenden Behandlungen:

  • einen schnell wirksamen Inhalator, z. B. einen kurzwirksamen Beta-2-Agonisten, zur Behandlung der Symptome, wenn diese aufflammen
  • Langzeitmedikamente, wie z. B. ein niedrig dosierter Kortikosteroid-Inhalator, zur Reduzierung der Entzündung und zur Vorbeugung künftiger Anfälle

Idiopathische pulmonale Fibrose

Idiopathische Lungenfibrose (IPF) ist eine Erkrankung, bei der sich Narbengewebe in der Lunge einer Person entwickelt. Wenn sich das Narbengewebe verdickt, wird das Einatmen von Luft zunehmend schwieriger. Der Begriff idiopathisch bedeutet, dass die Ärzte nicht genau wissen, was die Krankheit verursacht.

Eines der häufigsten Symptome von IPF ist ein anhaltender, trockener Husten. Andere Symptome können sein:

  • Kurzatmigkeit
  • Appetitlosigkeit und allmähliche Gewichtsabnahme
  • Müdigkeit
  • Klumpigkeit oder Verbreiterung und Abrundung der Finger- oder Zehenspitzen, was sich auch auf die Form der Nägel auswirkt
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Behandlung

Es gibt derzeit keine Heilung für IPF, daher besteht das Ziel der Behandlung darin, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.

Zu den Behandlungsmöglichkeiten für IPF gehören:

  • Medikamente wie Pirfenidon und Nintedanib
  • Sauerstofftherapie
  • pulmonale Rehabilitation, ein Programm mit Übungen, Training und Unterstützung für Menschen mit langfristigen Lungenerkrankungen
  • Lungentransplantation

Erfahren Sie hier mehr über Lungenvernarbung und idiopathische Lungenfibrose.

Gastroösophageale Refluxkrankheit

Die gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) ist ein Zustand, bei dem Säure aus dem Magen zurück in die Speiseröhre (Ösophagus) sickert.

Laut einer Studie aus dem Jahr 2015 verursacht GERD bei bis zu 40 % der Betroffenen einen chronischen, trockenen Husten.

GERD verursacht typischerweise auch eine Reihe von gastrointestinalen Symptomen, zu denen gehören können:

Die Forschung zeigt jedoch, dass bis zu 75 % der Menschen mit GERD-bedingtem Husten diese gastrointestinalen Symptome nicht erleben. Dies kann es Ärzten erschweren, GERD bei Menschen zu diagnostizieren, die nur einen chronischen, trockenen Husten haben.

Behandlung

Viele Menschen können die Symptome von GERD durch Änderungen des Lebensstils in den Griff bekommen, wie z. B:

  • Essen mehrerer kleiner Mahlzeiten pro Tag anstelle von drei großen Mahlzeiten
  • Einschränkung oder Vermeidung von Nahrungsmitteln, die die Symptome auslösen oder verschlimmern, wie z. B. fette oder scharfe Speisen
  • Beibehaltung eines gesunden Gewichts
  • Aufhören mit dem Rauchen
  • Reduzieren oder Vermeiden von Alkoholkonsum

Frei verkäufliche und verschreibungspflichtige Medikamente wie Antazida, H2-Rezeptorenblocker und Protonenpumpenhemmer können ebenfalls helfen, die Symptome zu lindern oder zu verhindern.

Postnasaler Tropf

Postnasaler Tropf ist, wenn Schleim aus der Nase und den Nebenhöhlen in den hinteren Teil des Rachens tropft.

Wenn der Schleim in den Rachen tropft, kann er einen Husten auslösen. Obwohl dieser Husten oft produktiv ist, kann er manchmal auch trocken sein.

Postnasaler Tropf tritt häufig bei einer Nasennebenhöhleninfektion oder aufgrund einer Nasenallergie, wie z. B. Heuschnupfen, auf.

Andere Symptome von postnasalem Tropf können sein:

  • laufende Nase
  • ein Gefühl von etwas im hinteren Teil des Rachens
  • Halsschmerzen
  • häufiges Schlucken

Behandlung

Zu den Behandlungsmöglichkeiten für postnasalen Tropf gehören abschwellende Mittel, Nasensprays und Nasenspülungen mit Kochsalzlösung.

Infektionen der oberen Atemwege

Infektionen der oberen Atemwege, wie z. B. Erkältungen und Grippe, können akuten Husten verursachen. Der Husten ist anfangs oft produktiv, kann aber trocken werden, wenn sich eine Person von der Infektion erholt.

Andere Symptome von Infektionen der oberen Atemwege können sein:

  • Fieber
  • Muskelschmerzen
  • laufende Nase
  • Halsschmerzen

Behandlung

Eine Person kann virale Infektionen der oberen Atemwege in der Regel zu Hause mit viel Ruhe, ausreichender Flüssigkeitszufuhr und der Einnahme von rezeptfreien Medikamenten zur Linderung von Schmerzen und Fieber behandeln. Ein Arzt kann ein antivirales Medikament für Menschen mit der Grippe verschreiben.

Lungenkrebs

Ein chronischer, trockener Husten kann manchmal ein Symptom für Lungenkrebs sein. Andere Ursachen für trockenen Husten sind jedoch weitaus häufiger.

Zu den Symptomen von Lungenkrebs können gehören:

  • Abhusten von Blut oder bluthaltigem Schleim
  • Schmerzen in der Brust, die sich beim Atmen oder Husten verschlimmern können
  • Gewichtsabnahme
  • Kurzatmigkeit
  • Müdigkeit
  • Schwächegefühl

Behandlung

Die Behandlung hängt von der Art und dem Stadium des Lungenkrebses ab. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann die Aussichten einer Person erheblich verbessern

Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie.

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Andere Ursachen

Andere Ursachen für einen trockenen Husten können sein:

  • Zigarettenrauchen
  • längere Exposition gegenüber Umweltverschmutzung, Staub und reizenden Chemikalien
  • Allergien
  • einige Medikamente, wie z. B. ACE-Hemmer gegen hohen Blutdruck

Diagnose

Um die Ursache eines trockenen Hustens zu diagnostizieren, erkundigt sich der Arzt in der Regel zunächst nach den Symptomen und der Krankengeschichte der Person. Dann wird er eine körperliche Untersuchung durchführen.

Möglicherweise muss der Arzt auch einige Tests anordnen, die bei der Diagnose helfen. Diese können umfassen:

  • Bildgebende Tests. Ein Röntgenbild oder ein CT-Scan erstellt ein Bild vom Inneren des Brustkorbs, das es dem Arzt ermöglicht, nach Problemen zu suchen.
  • Spirometrie. Dabei wird in ein Kunststoffgerät geatmet, um die Lungenfunktion einer Person zu überprüfen. Ärzte verwenden die Spirometrie, um Erkrankungen wie Asthma oder IPF zu diagnostizieren.
  • Endoskopie. Ein Endoskop ist ein langes, dünnes Rohr mit einer Kamera und einem Licht am Ende. Bei der oberen gastrointestinalen Endoskopie können Ärzte den Schlauch durch den Mund und den Rachen einer Person einführen, um nach Problemen in der Speiseröhre, dem Magen und dem Anfang des Dünndarms zu suchen. Bei der Bronchoskopie wird der Schlauch durch den Mund eingeführt, aber die Ärzte sehen sich die Luftröhre und die Atemwege an.

Allgemeine Behandlung

Die Behandlung der zugrunde liegenden Ursache ist in der Regel der beste Weg, um die Schwere und Häufigkeit eines trockenen Hustens zu reduzieren. Zu den allgemeinen Behandlungen, die die Symptome einer Person verbessern können, gehören jedoch

  • Lutschen an Rachenlutschtabletten. Halsbonbons enthalten Inhaltsstoffe wie Honig, Menthol und Eukalyptus, die die Reizung lindern und den Husten reduzieren können.
  • Einnahme von Hustenstillern. Frei verkäufliche Hustenstiller, die oft Dextromethorphan enthalten, können den Hustenreflex reduzieren.
  • Erhöhen des Bettes. Schlafen mit dem Oberkörper um 6-8 Zoll erhöht kann helfen, die Symptome von postnasalem Tropf und GERD zu verringern. Eine Person kann das Bett erhöhen, indem sie Blöcke oder Keile unter die Bettpfosten legt.
  • Eineheiße Dusche nehmen. Das warme Wasser und der Dampf aus der Dusche können die Trockenheit und Reizung des Rachens lindern.

Tipps zur Vorbeugung

Es ist nicht immer möglich, einen trockenen Husten zu verhindern. Tipps, die jedoch helfen können, sind unter anderem:

  • Vermeiden von Tabakrauch
  • viel Wasser trinken
  • Verwendung eines Luftbefeuchters zur Befeuchtung der Luft
  • das Schlafzimmer allergendicht machen, um Reizstoffe zu reduzieren

Wann man einen Arzt aufsuchen sollte

Menschen mit trockenem Husten, der sich verschlimmert, nicht weggeht oder bei dem Blut oder grüner Schleim produziert wird, sollten einen Arzt aufsuchen.

Es ist auch ratsam, einen Arzt aufzusuchen, wenn ein trockener Husten zusammen mit einem der folgenden Symptome auftritt:

  • Keuchen
  • ein Gefühl, als ob etwas im Hals stecken bleibt
  • Kurzatmigkeit oder Atembeschwerden
  • Schluckbeschwerden

Zusammenfassung

Ein trockener Husten ist ein Husten, bei dem kein Schleim produziert wird. Trockener Husten ist oft nur vorübergehend und selten ein Grund zur Sorge. Ein chronischer, trockener Husten kann jedoch ein Symptom für eine zugrundeliegende Erkrankung sein, wie z. B. Asthma oder GERD.

Die Behandlung der zugrundeliegenden Ursache ist der beste Weg, um die Schwere und Häufigkeit von chronischem Husten zu reduzieren, aber auch rezeptfreie Mittel können helfen, die Symptome zu lindern.

Bei trockenem Husten, der sich nicht bessert oder bei dem es zu Blutbeimengungen kommt, sollte man einen Arzt aufsuchen.