Chronisch obstruktive Lungenerkrankung ist eine chronische Lungenerkrankung. Sie kann sich mit einer Behandlung verbessern, und Hausmittel können Husten, übermäßige Schleimproduktion und andere Symptome lindern.

Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) schränkt den Luftstrom in und aus der Lunge ein. Menschen mit dieser Erkrankung neigen zu Kurzatmigkeit und können daher Schwierigkeiten haben, Sport zu treiben und alltägliche Aktivitäten auszuführen.

Obwohl es derzeit keine Heilung für COPD gibt, können verschiedene Hausmittel dabei helfen, die Atemwege zu öffnen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Dieser Artikel beschreibt, welche Hausmittel, einschließlich Änderungen des Lebensstils, Nahrungsergänzungsmittel und ätherische Öle, Menschen helfen können, mit COPD umzugehen.

Hausmittel für COPD

Die folgenden Hausmittel und natürlichen Behandlungen können Menschen mit COPD helfen, ihre Symptome zu kontrollieren und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen:

1. Mit dem Rauchen aufhören

Rauchen ist die Hauptursache für COPD in den Vereinigten Staaten und ist für etwa 90 Prozent der COPD-bedingten Todesfälle verantwortlich.

Tabakrauch reizt die Atemwege in der Lunge. Durch die Entzündung und Verstopfung der Atemwege verengen sich diese, so dass die Luft nur noch schwer ein- und ausströmen kann.

Laut einer aktuellen Studie haben Menschen mit COPD, die rauchen, eine schnellere Abnahme der Lungenfunktion, mehr Komplikationen und ein erhöhtes Sterberisiko.

Rauchen kann auch die Wirksamkeit von inhalativen Steroid-Medikamenten verringern, die Ärzte zur Behandlung schwerer COPD einsetzen.

Mit dem Rauchen aufzuhören ist die wirksamste Maßnahme, die jemand, der raucht und COPD hat, ergreifen kann, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Die Betroffenen können sich von einem Arzt beraten lassen, wie sie mit dem Rauchen aufhören können, oder sie können smokefree.gov besuchen, um eine schrittweise Anleitung zu erhalten.

2. Verbessern Sie die Luftqualität in Ihrer Wohnung

Bestimmte Reizstoffe in der Wohnung können das Atmen für Menschen mit COPD erschweren. Häufige Reizstoffe sind

  • Farben und Lacke
  • chemische Reinigungsmittel
  • Pestizide
  • Tabakrauch
  • Staub
  • Tierhaare

Menschen können die Luftqualität in ihrem Zuhause verbessern, indem sie

  • den Kontakt mit Haushaltschemikalien einschränken
  • Fenster öffnen, um den Luftstrom zu erhöhen
  • ein Luftfiltersystem verwenden
  • Regelmäßige Reinigung von Luftfiltersystemen, um das Wachstum von schädlichem Schimmel und Mehltau zu verhindern
  • Staubsaugen und Entfernen von Unordnung, um Staubablagerungen zu vermeiden
  • Wöchentliches Waschen der Bettwäsche, um Hausstaubmilben zu reduzieren

3. Üben Sie Atemübungen

Das Üben von Atemübungen zielt darauf ab, die Symptome der COPD zu verbessern, indem die Muskeln, die eine Person zum Einatmen verwendet, verbessert werden.

Eine systematische Cochrane-Review aus dem Jahr 2012 verglich Gruppen von Menschen mit COPD, die Atemübungen anwandten, mit Menschen, die dies nicht taten, über einen Zeitraum von 4-15 Wochen.

Zu den Atemübungen gehörten:

  • Pursed-Lip-Atmung. Dabei atmet eine Person durch die Nase ein und durch fest zusammengepresste Lippen aus.
  • Zwerchfellatmung. Hierbei wird das Zwerchfell angespannt, um tiefer zu atmen. Beim Einatmen dehnt sich der Bauch sichtbar aus, beim Ausatmen entleert er sich wieder.
  • Pranayama. Dies ist eine kontrollierte Atemtechnik, die in der Yogapraxis üblich ist. Bei Pranayama konzentriert man sich auf die Bereiche des Körpers, die an der Atmung beteiligt sind.

Die Forscher fanden keine Unterschiede bei Symptomen wie Kurzatmigkeit und Lebensqualität, aber Menschen, die Atemübungen anwendeten, erlebten eine verbesserte Belastungstoleranz. Atemübungen können Menschen mit COPD helfen, die Schwierigkeiten haben, sich zu bewegen.

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4. Stresslevel managen

COPD kann zu einem plötzlichen Aufflackern der Symptome oder zu Exazerbationen führen. Angstzustände und Depressionen können das Risiko eines Aufflackerns erhöhen. Die Anwendung von Stressbewältigungsstrategien verbessert den allgemeinen Gesundheitszustand.

Eine Studie ergab, dass Menschen mit COPD, die auch unter Angstzuständen oder Depressionen litten, eher innerhalb von 30 Tagen nach ihrem Austritt wieder ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Emotionaler Stress kann das Immunsystem schwächen und das Risiko für Atemwegsinfektionen erhöhen.

Achtsamkeitsmeditation kann helfen, emotionalen Stress zu reduzieren. Eine kleine Studie aus dem Jahr 2015 ergab, dass ein 8-wöchiger Achtsamkeitsmeditationskurs die Atemfrequenz bei Menschen mit COPD im Vergleich zur Kontrollgruppe verbesserte. Die Teilnehmer berichteten auch über eine verbesserte emotionale Funktion nach sechs Kursen.

5. Halten Sie ein gesundes Gewicht

Menschen mit COPD, die untergewichtig sind, haben ein höheres Sterberisiko als Menschen mit COPD, die übergewichtig sind. Forscher sind noch dabei, die Auswirkungen von Übergewicht auf die COPD-Aussichten zu untersuchen.

Menschen mit COPD, die untergewichtig sind, haben ein höheres Risiko für

  • Schwäche der Atemmuskulatur
  • verringerte Fähigkeit, sich zu bewegen
  • reduzierte Lungenkapazität

Laut einer aktuellen Übersichtsarbeit kann eine ausgewogene Ernährung Menschen mit COPD helfen, indem sie die Lungenfunktion verbessert. Eine ausgewogene Ernährung hat auch Vorteile für den Stoffwechsel und das Herz. Menschen, die untergewichtig sind, können besonders von einer kalorienreichen Ernährung mit viel Eiweiß und ungesättigten Fetten profitieren.

Diese Art der Ernährung steigert die Energie eines Menschen und hilft beim Muskelaufbau, wenn sie mit Sport kombiniert wird. Es sind jedoch weitere groß angelegte Studien erforderlich, bevor die Forscher die Vorteile dieser Diät für Menschen mit COPD verstehen.

6. Muskelkraft aufbauen

Viele Menschen mit COPD haben Schwierigkeiten, Sport zu treiben, weil ihnen das Atmen schwerer fällt. Der Verzicht auf Bewegung kann jedoch Symptome wie Muskelschwäche und Müdigkeit verschlimmern.

Die folgenden Übungen können Menschen mit COPD helfen, die Muskelkraft zu verbessern und die körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern:

  • Intervalltraining. Dabei wechseln sich Phasen mit hoher und niedriger Trainingsintensität ab. Intervalltraining ist gut für Menschen mit schwerer COPD, da es die Muskeln trainiert, ohne Herz und Lunge zu überlasten.
  • Krafttraining. Hierbei werden Widerstandsmethoden wie Gewichte, Widerstandsbänder und das eigene Körpergewicht verwendet, um die Muskeln zu vergrößern und zu stärken. Der Aufbau der Muskeln im Unterkörper kann helfen, die Kurzatmigkeit zu verbessern.

Sobald eine Person beginnt, ihre Fitness zu verlieren, wird das Training zunehmend schwieriger, und die Lungenfunktion kann sich verschlechtern. Daher sollten Menschen frühzeitig mit einem Trainingsprogramm beginnen, um die besten Vorteile zu erzielen.

7. Übungen im Wasser

Menschen mit COPD können Muskel- oder Knochenerkrankungen haben, die das Training erschweren. Wasserübungen belasten den Körper weniger, was sie für Menschen mit COPD einfacher und handhabbarer machen kann.

Eine Studie aus dem Jahr 2013 fand heraus, dass Übungen im Wasser die körperliche Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität von Menschen erhöhen können. Bei Menschen mit COPD und körperlichen Behinderungen waren Übungen im Wasser effektiver als Übungen an Land und keine Übungen.

Die Forscher vermuten, dass diese Effekte auf die einzigartigen Eigenschaften des Wassers zurückzuführen sein könnten, die das Körpergewicht durch Auftrieb unterstützen und einen Widerstand bieten, der die Trainingsintensität erhöht.

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Nahrungsergänzungsmittel für COPD

Eine Reihe von Nahrungsergänzungsmitteln kann helfen, die Symptome der COPD zu verbessern, indem sie die Entzündung kontrollieren und die Symptome reduzieren. Zu den Ergänzungsmitteln für COPD gehören:

8. Vitamin D

Ein Vitamin-D-Mangel kann die Entzündung der Atemwege verstärken und die Fähigkeit des Körpers, Bakterien zu beseitigen, verringern.

Eine Überprüfung aus dem Jahr 2015 ergab, dass Menschen mit schwerer COPD dazu neigen, niedrige Vitamin-D-Spiegel zu haben. Vitamin-D-Ergänzungen können einige Symptome der COPD verbessern und Flare-ups verbessern.

Menschen können Vitamin-D-Präparate in Drogerien oderonline unter kaufen.

9. Co-Enzym Q10 und Kreatin

Co-Enzym Q10 (CoQ10) und Kreatin sind natürliche Chemikalien, die an der Energieversorgung der Körperzellen beteiligt sind.

In einer Studie aus dem Jahr 2013 wurde untersucht, ob eine Kombination aus Kreatin- und CoQ10-Präparaten die COPD-Symptome bei Menschen mit chronischer Atemwegsinsuffizienz verbessern würde.

Nach 2 Monaten hatten Menschen, die sowohl Kreatin- als auch CoQ10-Präparate einnahmen, eine verbesserte Bewegungstoleranz, weniger Kurzatmigkeit, weniger Krankheitsschübe und eine verbesserte Lebensqualität.

Menschen können CoQ10 in Drogerien oder unter online kaufen.

Ätherische Öle

Menschen können auch ätherische Öle verwenden, um die Atemwege zu öffnen und den Schleim aus der Lunge zu entfernen. Sie können ätherische Öle in einem Diffusor verwenden oder sie in einem Trägeröl verdünnen und auf die Haut auftragen. Ätherische Öle für COPD umfassen:

10. Eukalyptusöl

Eukalyptusöl enthält eine natürliche Verbindung namens Eukalyptol. Eucalyptol kann folgende Vorteile für Menschen mit COPD haben:

  • hat antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften
  • öffnet die Atemwege in der Lunge
  • reduziert die Schleimproduktion
  • hilft, Schleim aus der Lunge zu entfernen
  • verhindert das Aufflackern bei mittelschwerer bis schwerer COPD

Die Ergebnisse einer Studie empfehlen, 12 Tropfen Eukalyptusöl auf 150 Milliliter kochendes Wasser zu geben und bis zu dreimal täglich zu inhalieren.

Es gibt eine große Auswahl an Eukalyptusölen, die Sie unter online bestellen können.

11. Myrtol standardisiert

Myrtol standardisiert ist ein ätherisches Öl, das aus Kiefer, Linde und Eukalyptus gewonnen wird.

Eine kürzlich durchgeführte Überprüfung von 15 randomisierten kontrollierten Studien (RCTs) ergab, dass Myrtol standardisiert eine sichere und wirksame Behandlung sowohl für chronische Bronchitis als auch für COPD ist. Es werden jedoch mehr groß angelegte, qualitativ hochwertige RCTs benötigt.

Wann man einen Arzt aufsuchen sollte

Eine Person sollte einen Arzt aufsuchen, wenn sie die folgenden Symptome einer COPD-Exazerbation hat:

  • mehr Kurzatmigkeit
  • mehr Schleimproduktion als üblich
  • Schleim, der gelb, grün oder braun ist
  • Schleim, der dicker oder klebriger ist als gewöhnlich
  • Fieber
  • Erkältungs- und Grippesymptome
  • erhöhte Müdigkeit

Bestimmte Anzeichen und Symptome weisen auf eine schwere COPD-Exazerbation hin. Menschen sollten sofort den Notdienst rufen, wenn sie Folgendes haben

  • Schmerzen in der Brust
  • Kurzatmigkeit
  • Blaue Lippen oder Finger
  • Verwirrung oder Unruhe
  • Schläfrigkeit

Die frühzeitige Behandlung von COPD-Exazerbationen kann die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung weiterer Komplikationen verringern.

Zusammenfassung

COPD ist eine chronische Erkrankung, die schwer zu handhaben sein kann. Menschen können ihre Symptome zu Hause mit bestimmten Hausmitteln lindern, einschließlich Übungen, Atemtechniken, Nahrungsergänzungsmitteln und ätherischen Ölen.

Wenn sich die Symptome der COPD verschlimmern, sollten Betroffene ihren Arzt aufsuchen.