Die Behandlung einer Person mit Angstzuständen hängt von der Art der Angststörung und den individuellen Präferenzen ab. Oft wird die Behandlung verschiedene Arten von Therapie und Medikamenten kombinieren.
Alkoholabhängigkeit, Depressionen und andere Bedingungen können manchmal eine so starke Verbindung zu Angstzuständen bei einigen Menschen haben, dass die Behandlung einer Angststörung warten muss, bis eine Person alle zugrunde liegenden Bedingungen verwaltet.
Das Erkennen der sich entwickelnden Symptome von Angstgefühlen und das Ergreifen von Maßnahmen zur Bewältigung des Zustands ohne medizinische Hilfe sollte die erste Anlaufstelle sein.
Wenn dies jedoch die Auswirkungen der Angstsymptome nicht verringert oder wenn der Ausbruch besonders plötzlich oder schwerwiegend ist, gibt es andere Behandlungsmöglichkeiten.
Selbst-Behandlung
In manchen Fällen kann eine Person Angstzustände zu Hause ohne klinische Überwachung bewältigen. Dies kann jedoch auf kürzere und weniger schwere Phasen der Angst beschränkt sein.
Ärzte empfehlen verschiedene Übungen und Techniken, um mit kurzen oder konzentrierten Angstzuständen umzugehen, z. B:
- Stressmanagement: Begrenzen Sie mögliche Auslöser, indem Sie das Stressniveau kontrollieren. Behalten Sie Druck und Fristen im Auge, organisieren Sie beängstigende Aufgaben in To-Do-Listen und nehmen Sie sich ausreichend Zeit für berufliche oder schulische Verpflichtungen.
- Entspannungsmethoden: Bestimmte Maßnahmen können helfen, Anzeichen von Angst zu reduzieren, darunter tiefe Atemübungen, lange Bäder, Meditation, Yoga und das Ruhen im Dunkeln.
- Übungen, um negative Gedanken durch positive zu ersetzen: Schreiben Sie eine Liste aller negativen Gedanken auf, und machen Sie eine weitere Liste mit positiven Gedanken, um sie zu ersetzen. Sich vorzustellen, wie man sich erfolgreich einer bestimmten Angst stellt und sie besiegt, kann ebenfalls hilfreich sein, wenn die Angstsymptome mit einem bestimmten Stressor zusammenhängen.
- Unterstützungsnetzwerk: Sprechen Sie mit einer Person, die Sie unterstützt, z. B. mit einem Familienmitglied oder einem Freund. Vermeiden Sie es, ängstliche Gefühle zu speichern und zu unterdrücken, da dies Angststörungen verschlimmern kann.
- Sport treiben: Körperliche Anstrengung und ein aktiver Lebensstil können das Selbstbild verbessern und die Freisetzung von Chemikalien im Gehirn auslösen, die positive Emotionen stimulieren.
Beratung und Therapie
Die Standardbehandlung von Angstzuständen umfasst psychologische Beratung und Therapie.
Dazu kann eine Psychotherapie gehören, wie z. B. die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) oder eine Kombination aus Therapie und Beratung.
Die CBT zielt darauf ab, die schädlichen Denkmuster, die eine Angststörung und unangenehme Gefühle auslösen können, zu erkennen und zu verändern, verzerrtes Denken einzuschränken und das Ausmaß und die Intensität der Reaktionen auf Stressoren zu verändern.
Dies hilft den Menschen, die Art und Weise zu steuern, wie ihr Körper und ihr Geist auf bestimmte Auslöser reagieren.
Psychotherapie ist eine weitere Behandlungsform, bei der mit einem geschulten Psychotherapeuten gesprochen und an der Wurzel der Angststörung gearbeitet wird.
In den Sitzungen können die Auslöser der Angst und mögliche Bewältigungsmechanismen untersucht werden.
Medikamente
Verschiedene Arten von Medikamenten können die Behandlung einer Angststörung unterstützen.
Andere Medikamente können helfen, einige der körperlichen und psychischen Symptome zu kontrollieren. Dazu gehören:
Trizyklika: Dies ist eine Klasse von Medikamenten, die bei den meisten anderen Angststörungen als Zwangsstörungen hilfreiche Wirkungen gezeigt haben. Diese Medikamente sind dafür bekannt, dass sie Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit, Schwindel und Gewichtszunahme verursachen. Zwei Beispiele für Trizyklika sind Imipramin und Clomipramin.
Benzodiazepine: Diese sind nur auf Rezept erhältlich, aber sie können stark süchtig machen und würden nur selten ein Medikament der ersten Wahl sein. Diazepam, oder Valium, ist ein Beispiel für ein gängiges Benzodiazepin für Menschen mit Angstzuständen.
Antidepressiva: Während Antidepressiva am häufigsten zur Behandlung von Depressionen eingesetzt werden, kommen sie auch bei der Behandlung vieler Angststörungen zum Einsatz. Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) sind eine Möglichkeit, und sie haben weniger Nebenwirkungen als ältere Antidepressiva. Dennoch können sie zu Beginn der Behandlung Übelkeit und sexuelle Funktionsstörungen verursachen. Einige Typen umfassen Fluoxetin und Citalopram.
Andere Medikamente, die Angstzustände reduzieren können, sind
- Betablocker
- Monoaminoxidase-Hemmer (MAOIs)
- Buspiron
Das Absetzen einiger Medikamente, insbesondere von Antidepressiva, kann zu Entzugserscheinungen führen, wie z. B. „Brain Zaps“. Dies sind schmerzhafte Stöße im Kopf, die sich wie Stromstöße anfühlen.
Eine Person, die plant, ihren Ansatz zur Behandlung von Angststörungen nach einer langen Zeit der Einnahme von Antidepressiva umzustellen, sollte mit ihrem Arzt darüber sprechen, wie sie am besten von den Medikamenten wegkommt.
Wenn nach der Einnahme von verschriebenen Medikamenten schwere, unerwünschte oder unerwartete Wirkungen auftreten, sollten Sie unbedingt einen Arzt informieren.
Vorbeugung
Obwohl ängstliche Gefühle im täglichen Leben immer präsent sein werden, gibt es Möglichkeiten, das Risiko einer ausgewachsenen Angststörung zu verringern.
Die folgenden Schritte helfen, ängstliche Gefühle in Schach zu halten und die Entwicklung einer Störung zu verhindern:
- Konsumieren Sie weniger Koffein, Tee, Limonade und Schokolade.
- Erkundigen Sie sich bei einem Arzt oder Apotheker, bevor Sie rezeptfreie oder pflanzliche Mittel verwenden, da diese die Angstzustände verschlimmern können.
- Achten Sie auf eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung.
- Ein regelmäßiger Schlafrhythmus kann hilfreich sein.
- Vermeiden Sie Alkohol, Cannabis und andere Freizeitdrogen.
Zum Mitnehmen
Die Behandlung einer Angststörung konzentriert sich auf psychologische Therapie, Medikamente und Anpassungen des Lebensstils. Die Behandlung ist für jede Person unterschiedlich, abhängig von der Art der Angststörung und dem Vorhandensein von Grunderkrankungen.
Selbstmanagement ist der erste Schritt zur Bewältigung ängstlicher Gefühle und beinhaltet oft Entspannungstechniken, einen aktiven Lebensstil und ein effektives Zeitmanagement. Wenn diese Maßnahmen die ängstlichen Reaktionen nicht unter Kontrolle bringen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen und nach anderen Behandlungsmöglichkeiten suchen.
Wenn die Angstreaktionen von Anfang an schwerwiegend sind, z. B. in Form von Panikattacken, suchen Sie eine Behandlung auf.
Psychologische Therapien, einschließlich CBT, können einer Person helfen, die Art und Weise, wie sie auf belastende Lebensereignisse und Auslöser reagiert, sowie das Ausmaß der Reaktion anzupassen. Sie können auch dabei helfen, verzerrtes Denken zu begrenzen und negative Gedanken zu ersetzen.
Zu den Medikamenten, die die Behandlung unterstützen können, gehören trizyklische Medikamente, Antidepressiva, Betablocker und Benzodiazepine. Sprechen Sie bei schweren Nebenwirkungen oder Entzugserscheinungen nach dem Absetzen mit einem Arzt.
Medizinisch geprüft von Dillon Browne, Ph.D. – Geschrieben von Adam Felman am 2. November 2018