Tilapia ist ein einfach zuzubereitender und relativ preiswerter Fisch, den viele Menschen gerne essen. Einige Berichte über die Praktiken der Tilapia-Zucht haben jedoch dazu geführt, dass sich die Menschen Gedanken darüber machen, ob der Fisch sicher zu essen ist oder nicht.
In diesem Artikel beantworten wir einige der häufigsten Bedenken bezüglich der Zucht, Sicherheit, Aufzucht und des Nährwerts von Tilapia.
Was ist Tilapia?
Tilapia ist ein milder, magerer Fisch, der einfach zuzubereiten und relativ preiswert ist. Im Jahr 2016 stand Tilapia an vierter Stelle auf einer Liste der Meeresfrüchtearten, die die Menschen in den Vereinigten Staaten am häufigsten verzehren.
Tilapia-Fische sind sehr anpassungsfähig und können auch in schlechter Wasserqualität oder unter überfüllten Bedingungen überleben. Sie wachsen schnell, so dass sie eine beliebte Wahl für die Zucht sind. Die beliebteste gezüchtete Art stammt aus dem Nil in Nordostafrika.
Welche Bedenken gibt es gegen die Tilapia-Zucht?
Es gibt Tilapia-Farmen auf der ganzen Welt. Der Fisch verträgt kein kaltes Wasser, daher findet die Zucht normalerweise in wärmeren Klimazonen statt. Die Standards für die Fischzucht variieren je nach Land und Farm.
Tilapia ist ein sehr erfolgreicher Fisch, der unter einer Vielzahl von Bedingungen überleben kann. Dies kann zu Problemen führen, wenn einige der Fische entkommen, da sie zu einer invasiven Art werden können. In den USA findet die Tilapia-Zucht in geschlossenen Tanks statt, um ein Entweichen der Fische zu verhindern.
Die Aufzucht von Tilapia auf engem Raum kann zu Krankheiten und Überbelegung führen. Tilapia fressen Algen, können aber auch mit einer Vielzahl von Nahrungsmitteln überleben. Ein qualitativ hochwertiges Futter und eine saubere, geräumige Umgebung führen im Allgemeinen zu einem gesünderen Fisch.
Das Ocean Wise Schema kennzeichnet Fischquellen nach ihrer Nachhaltigkeit. Dabei werden das langfristige Überleben der Art, ihre Gesundheit, die Umweltverschmutzung und die Auswirkungen der Fischerei auf das weitere Ökosystem berücksichtigt.
Beispiele für nicht nachhaltige Quellen von Tilapia sind Teichfarmen in China und Taiwan sowie Freilandfarmen in Kolumbien.
Zu den nachhaltigen Quellen für Tilapia gehören:
- Buntbarsch-Teichfarmen in Ecuador
- Zuchtfarmen für blauen Buntbarsch in Peru
- Nil-Tilapia-Farmen mit offenen Netzen in Mexiko, Honduras und Indonesien
- Buntbarsch-Farmen mit Kreislauf-Aquakultur (RAS) in den USA.
Ist Buntbarsch zum Verzehr geeignet?
Wenn die Farmen die Tilapien unter guten Bedingungen aufziehen, sind die Fische sicher zu essen. Die U.S. Food and Drug Administration (FDA ) listet Tilapia als eine der besten Wahl für schwangere oder stillende Frauen und Kinder über 2 Jahren. Dies liegt an seinem geringen Gehalt an Quecksilber und Schadstoffen.
Ist Buntbarsch gentechnisch verändert?
Selektive Zucht hat im Laufe der Zeit zu Veränderungen in den Genen der meisten Zuchttiere und Fische geführt. Die Arten in Farmen sehen oft anders aus als die in freier Wildbahn.
Selektive Züchtung kann die Fleischmenge eines Tieres erhöhen oder eine Art leichter züchten lassen. Dies hat in der Regel keine negativen Auswirkungen für Menschen, die das Fleisch oder den Fisch essen.
Dennoch sollten Sie die Etiketten von Lebensmitteln auf die folgenden Begriffe überprüfen:
- genetisch verändert (GM)
- gentechnisch manipuliert (GE)
- biotechnologisch hergestellt (BE)
Diese Begriffe bedeuten, dass Wissenschaftler die DNA eines Tieres oder einer Pflanze im Labor verändert haben. Dies ist eine gängige Methode, um Pflanzen resistent gegen Krankheiten, Schädlinge oder Chemikalien wie Glyphosat zu machen.
Der erste gentechnisch veränderte Fisch, der von der FDA für den Verkauf in den USA zugelassen wurde, war der AquAdvantage-Lachs, der von AquaBounty Technologies produziert wurde. Dieser Fisch wächst schneller als in der freien Wildbahn, da er mehr Wachstumshormone enthält. Diese GE-Lachse können auch mehr Antibiotika und Lebensmittelfarbstoffe in ihrem Futter haben.
Nach einer Untersuchung entschied die FDA, dass der AquAdvantage-Lachs sicher zu verzehren sei und keine Gefahr für die Umwelt darstelle, obwohl viele Organisationen und Experten Bedenken äußerten. Die FDA hat noch keine gentechnisch veränderten Tilapien zugelassen, obwohl AquaBounty Technologies derzeit gentechnisch veränderte Forellen, Welse und andere Fische entwickelt, die sie kommerziell verkaufen wollen.
Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) erstellt ein neues Schema für die Kennzeichnung von GV-Lebensmitteln. Dadurch wird es für die Verbraucher einfacher zu wissen, welche Lebensmittel gentechnisch verändert sind.
Enthält Tilapia Dioxine?
Dioxine sind giftige Chemikalien, die die Umwelt verschmutzen und gesundheitsschädlich sind. Sie können im Gewebe von Tieren, Fischen und Schalentieren vorhanden sein, die Menschen essen könnten. In den meisten Ländern werden Lebensmittel auf Dioxinverunreinigungen untersucht.
Kontaminiertes Tierfutter ist eine häufige Quelle für Dioxine. Solange landwirtschaftliche Betriebe Futtermittel verwenden, die den Sicherheitsstandards entsprechen, ist es unwahrscheinlich, dass sie schädliche Mengen an Dioxinen enthalten.
Es ist nicht wahrscheinlicher, dass Tilapia Dioxine enthält als jede andere Fischart.
Welche Nährstoffe liefert Tilapia?
Tilapia ist eine Proteinquelle und enthält relativ wenig Fett. Der Verzehr von Fisch ist im Allgemeinen eine gesündere Art, Eiweiß zu konsumieren als gebratenes, verarbeitetes oder rotes Fleisch. Tilapia enthält außerdem weniger Natrium, Kalorien und Gesamtfett als Speck und andere verarbeitete Fleischsorten, und im Gegensatz zu diesen enthält er keine Nitrate, die potenziell Krebs verursachen können.
Tilapia enthält die essentiellen Fettsäuren Omega-3 und Omega-6. Omega-3-Fettsäuren tragen zur Gesundheit des Herzens, der Sehkraft und der Gelenkstärke bei. Omega-6-Fettsäuren können weniger gesundheitsfördernd sein, wenn sie im Übermaß verzehrt werden, da sie Entzündungen verursachen oder verschlimmern können.
In Tilapia sind mehr Omega-6-Fettsäuren als Omega-3-Fettsäuren enthalten. Der Gesamtfettgehalt in einem Tilapia-Filet ist jedoch gering, so dass eine Person nur eine kleine Menge an Omega-6-Fettsäuren zu sich nimmt, wenn sie den Fisch isst.
Aufgrund seines höheren Verhältnisses von Omega-6 zu Omega-3 ist Tilapia weniger gesund als Lachs. Er liefert jedoch immer noch mehr Omega-3 als die meisten Fleischsorten. Forschungen aus dem Jahr 2018 haben ergeben, dass die Gabe von angereichertem Futter an Tilapia den Omega-3-Gehalt weiter erhöht.
Was sind die gesundheitlichen Vorteile von Buntbarsch?
Menschen können mindestens zweimal pro Woche mageren Fisch als Teil einer gesunden Ernährung essen. Tilapia ist eine hervorragende Quelle für Omega-3-Fettsäuren und Eiweiß, die beide für eine gute Gesundheit wichtig sind.
Die Wahl von Tilapia aus einer verantwortungsvollen Quelle kann die Risiken für die Gesundheit reduzieren. Verbraucher können auf das Herkunftsland oder das Ocean Wise-Symbol achten, um die Quelle ihres Fisches zu überprüfen.
Was sind die Alternativen zu Tilapia?
Magerer Fisch enthält eine relativ geringe Menge an Fett und Kalorien, was ihn zu einer gesünderen Wahl macht. Tilapia ist ein magerer Fisch, aber andere Fische enthalten mehr Omega-3-Fettsäuren.
Es gibt andere magere, quecksilberarme Fische mit gutem Omega-3-Gehalt, die eine gesündere Option als Tilapia sein können. Dazu gehören:
- Lachs
- Kabeljau
- Forelle
- Red Snapper
- Makrele
- Sardinen
- Hering
Zum Mitnehmen
Viele Menschen essen gerne Buntbarsch, der fettarm und eine gute Proteinquelle ist. Es gibt Buntbarschfarmen auf der ganzen Welt. Wenn diese Farmen gute Bedingungen einhalten, ist ihr Fisch sicher zu essen.
Die Wahl von Tilapia aus einer verantwortungsvollen Quelle stellt sicher, dass der Fisch, den man isst, sicher, gesund und nachhaltig ist. Verbraucher können auf das Herkunftsland oder das Ocean Wise-Symbol achten, um die Herkunft ihres Fisches zu überprüfen.
Beim Verzehr von Fisch ist es am besten, einen quecksilberarmen Fisch zu wählen, der mehr Omega-3- als Omega-6-Fettsäuren enthält, wie z. B. Sardinen oder Lachs. Dennoch ist Buntbarsch ohne Gentechnik immer noch eine bessere Wahl als rotes Fleisch und verarbeitetes Fleisch, wie Speck, Hot Dogs und Burger.
Zuletzt medizinisch geprüft am 17. Juli 2018