Interne Vibrationen, auch bekannt als internes Zittern, können Menschen mit Parkinson-Krankheit, Multipler Sklerose oder essentiellem Tremor betreffen. Interne Tremors sind nicht schädlich, aber sie können beunruhigend sein und das tägliche Leben einer Person beeinträchtigen.

Internes Zittern sind Schüttelbewegungen, die im Inneren des Körpers empfunden werden. Sie treten ohne die sichtbaren Bewegungen auf, die externe Tremors erzeugen.

Eine Person kann internes Zittern im Rumpf, den Armen, den Beinen oder den inneren Organen erleben.

In diesem Artikel befassen wir uns mit den Ursachen und der Behandlung des inneren Zitterns.

Ursachen

Menschen mit Morbus Parkinson (PD), Multipler Sklerose (MS) oder Essentiellem Tremor (ET) können internes und externes Zittern erleben.

Die Ursachen des internen Tremors sind nicht gut erforscht, und die aktuelle Forschung ist begrenzt. Ärzte neigen jedoch zu der Annahme, dass dieses Zittern auf die gleichen neurologischen Ursachen wie das externe Zittern zurückzuführen ist.

Eine im Jahr 2017 veröffentlichte Studie fand einen Zusammenhang zwischen Zittern und sozialer Angst. Einige Forscher haben auch vorgeschlagen, dass internes Zittern körperliche Bewegungen hervorrufen kann, die zu gering sind, um sie zu erkennen.

Autoren einer Studie aus dem Jahr 2016 haben vorgeschlagen, dass internes Zittern frühe, ungewöhnliche Symptome von Bewegungsstörungen, wie z. B. Parkinson, sind. Andere Forscher haben vorgeschlagen, dass jeder Mensch internes Zittern erleben kann, aber es ist bei Menschen mit Morbus Parkinson, MS und ET stärker ausgeprägt.

Im Folgenden finden Sie weitere Informationen über Parkinson, MS und ET, die drei häufigsten Ursachen für internes Zittern.

Die Parkinson-Krankheit

Morbus Parkinson ist eine neurologische Erkrankung, die durch den Verlust von Dopamin-produzierenden Gehirnzellen entsteht. Sie tritt normalerweise bei Menschen über 60 Jahren auf.

Menschen mit Morbus Parkinson können einige der folgenden Symptome aufweisen:

  • Langsamkeit der Bewegung
  • äußeres Zittern, einschließlich sichtbares Zittern der Hände, Gliedmaßen, des Gesichts und des Kiefers
  • Inneres Zittern
  • Steifheit in den Armen, Beinen und im Rumpf
  • schlechte Koordination und Gleichgewicht

Diese Symptome können schnell oder langsam fortschreiten und sie können alltägliche Aktivitäten erschweren. Das Zittern ist nicht immer das offensichtlichste Symptom von Morbus Parkinson, obwohl viele Betroffene ein Zittern haben.

Anfänglich kann es sein, dass nur eine Gliedmaße zittert. Wenn die Krankheit fortschreitet, kann sich das Zittern auf beide Körperseiten ausbreiten. Starke Emotionen und Stress können das Zittern verschlimmern.

Behandlungen für Morbus Parkinson

Es gibt keine Heilung für Morbus Parkinson. Es handelt sich um eine chronische Erkrankung, die mit der Zeit fortschreitet. Es gibt jedoch mehrere Behandlungsmöglichkeiten.

Ein Arzt kann eine Kombination aus Levodopa und Carbidopa verschreiben, um den Dopaminvorrat des Gehirns wieder aufzufüllen. Dies kann bei der Behandlung von fortgeschrittenem Parkinson helfen.

Weitere medikamentöse Optionen sind Bromocriptin, Pramipexol und Ropinirol.

Für Menschen, die nicht auf Medikamente ansprechen, kann ein Arzt eine Operation empfehlen. Die primäre Art wird als tiefe Hirnstimulation (DBS) bezeichnet.

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Während des Eingriffs implantiert ein Chirurg Elektroden in das Gehirn einer Person. Diese stimulieren gezielte Bereiche, um einige Symptome von Parkinson zu lindern. Die DBS kann auch den Bedarf an bestimmten Medikamenten verringern, was vor allem für Menschen mit unangenehmen Nebenwirkungen von Vorteil sein kann.

Multiple Sklerose (MS)

MS ist eine chronische Erkrankung, die das zentrale Nervensystem betrifft.

Viele Experten glauben, dass bei einer Person mit MS das Immunsystem die Nerven des Körpers angreift und schädigt.

Dies kann viele Teile des Körpers betreffen und die Lebensqualität einer Person erheblich beeinträchtigen.

Die Symptome von MS treten normalerweise zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf. Sie können umfassen:

  • verschwommenes oder doppeltes Sehen
  • Farbenblindheit
  • Erblindung auf einem Auge
  • Muskelschwäche
  • Koordinations- und Gleichgewichtsstörungen
  • Gefühl von Taubheit oder Nadelstichen
  • Schmerzen
  • Sprachschwierigkeiten
  • Inneres und äußeres Zittern
  • Schwindelgefühl

Etwa die Hälfte der Menschen mit MS hat auch Schwierigkeiten mit

  • Gedächtnis
  • Aufmerksamkeit
  • Konzentration
  • Urteilsvermögen

Es kann auch ein Zittern auftreten.

Behandlung von MS

Es gibt derzeit keine Heilung für MS, und der Schweregrad variiert von Person zu Person.

Krankheitsverändernde Therapien (DMTs)

In der Vergangenheit hielten Ärzte MS für unheilbar, aber neue Medikamente und Behandlungsmöglichkeiten verändern die Aussichten.

Dieaktuellen Richtlinien der American Academy of Neurology (AAN) raten Ärzten, so früh wie möglich nach der Diagnose mit der Verschreibung einer Art von Medikamenten zu beginnen, die als krankheitsmodifizierende Therapie (DMT) bezeichnet werden.

Bei frühzeitigem Einsatz scheinen diese Medikamente die Anzahl der Schübe bei schubförmig remittierender MS (RRMS) zu reduzieren und können das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen.

Beispiele sind:

  • injizierbares Interferon beta-1a und 1-b, wie Avonex und Extavia
  • injizierbares Glatirameracetat, zum Beispiel Copaxone und Glatopa
  • orale Medikamente, wie z. B. Siponimod (Mayzent) und Fingolimod (Gilenya)
  • Infusionen, einschließlich Alemtuzumab (Lemtrada) und Ocrelizumab (Ocrevus)

Mitoxantron ist ein älteres DMT, das schwere unerwünschte Wirkungen haben kann. Ein Arzt wird es nur verschreiben, wenn eine Person schwere Symptome hat und wenn der mögliche Nutzen die Risiken für die Person überwiegt.

Jeder, der Mitoxantron seit einiger Zeit verwendet, sollte seinen Arzt nach neueren Medikamenten fragen, die möglicherweise sicherer und wirksamer sind.

Schübe und Symptome

Eine Person wird regelmäßig ein DMT einnehmen, unabhängig davon, ob sie gerade einen Schub erlebt oder nicht.

Wenn Schübe auftreten, kann ein Arzt Folgendes verschreiben

  • Steroid-Injektionen, um die Entzündung zu reduzieren und schwere Symptome zu behandeln
  • spezifische Medikamente, die bei bestimmten Symptomen helfen, wie z. B. Schwäche und Muskelkrämpfe

Ein Arzt kann Muskelrelaxantien oder Beruhigungsmittel für Menschen mit anhaltender Muskelsteifheit und Spastik verschreiben.

Behandlung von Tremor

Medikamente zur Linderung des Tremors umfassen

  • Isoniazid, z. B. Laniazid oder Nydrazid
  • Clonazepam, zum Beispiel Klonopin, Rivotril oder Syn-Clonazepam

Nicht-medikamentöse Therapien

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Bewegung, Ergotherapie und Physiotherapie können ebenfalls helfen. Ein Arzt kann einen Trainingsplan erstellen, der auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt ist.

Er kann auch zu Hilfsmitteln raten, die helfen können, wie z. B. ein Gehstock.

Die Symptome und der Verlauf der MS sind von Person zu Person sehr unterschiedlich. Jede Person wird mit ihrem Arzt einen Behandlungsplan erstellen, der ihren Bedürfnissen entspricht.

Essentieller Tremor

ET ist die häufigste Form des abnormalen Tremors.

Der Zustand ist manchmal mit einer leichten Degeneration eines Teils des Kleinhirns verbunden. Dies ist der Teil des Gehirns, der die Informationen erhält, die zur Regulierung der Qualität der Bewegungen einer Person benötigt werden.

Das Kleinhirn empfängt diese Informationen von anderen Teilen des Gehirns, dem Rückenmark und den sensorischen Systemen des Körpers.

Bei Menschen mit ET können ungewollte, rhythmische Bewegungen auftreten, am häufigsten ein Handtremor. Der Tremor kann auch den Kopf, die Zunge, die Gliedmaßen, den Rumpf und die Fähigkeit zu sprechen betreffen.

Die Symptome können in jedem Alter auftreten, machen sich aber meist erst bei Menschen über 40 Jahren bemerkbar. Auslöser für ET können sein:

  • Stress und Ängste
  • Erhöhte Emotionen
  • Fieber
  • körperliche Müdigkeit
  • niedriger Blutzucker

Der Tremor tritt in der Regel auf beiden Seiten des Körpers auf, ist aber oft in der dominanten Hand stärker ausgeprägt.

Behandlung von ET

Während es keine Heilung für ET gibt, können Medikamente helfen, die Symptome zu reduzieren. Dazu können Betablocker oder Antikonvulsiva gehören.

Manche Menschen mit ET empfinden Physiotherapie, Ergotherapie und DBS als hilfreich. Behandlungspläne beinhalten oft die Reduzierung von Auslösern, wie Koffein und anderen Stimulanzien.

Behandlung

Derzeit gibt es keine diagnostischen Tests für internes Zittern. Wer jedoch ein Kribbeln, Zittern, Muskelschwäche oder Koordinationsstörungen verspürt, sollte mit einem Arzt sprechen.

Für Menschen mit internem Zittern können Ärzte ähnliche Behandlungen empfehlen wie für andere Bewegungs- oder neurologische Störungen.

Der Schweregrad des internen Zitterns kann jedoch von Person zu Person variieren, und manche finden, dass keine Behandlung notwendig ist.

Wenn Morbus Parkinson, MS oder ET für das innere Zittern verantwortlich ist, wird der Arzt versuchen, die zugrunde liegende Erkrankung zu behandeln.

Behandlungen für internes Zittern können Folgendes beinhalten:

  • Reduzierung von Angst und Stress
  • Vermeiden von Stimulanzien wie Koffein
  • Vermeiden von intensiver Bewegung und Hitze

Bei manchen Menschen kann der Arzt eine DBS oder Medikamente empfehlen, die denen für PD, MS und ET ähnlich sind.

Ausblick

Obwohl das innere Zittern nicht schädlich ist, kann es beunruhigend sein und die täglichen Aktivitäten beeinträchtigen.

Parkinson, MS und ET sind die häufigsten Ursachen für internes Zittern. Für viele Menschen ist die Behandlung des Zitterns ähnlich wie die Behandlung dieser neurologischen Erkrankungen.

Das Vermeiden bekannter Auslöser, wie Stress oder Stimulanzien, kann ebenfalls helfen.