Eine Zahnfleischentzündung ist eine schädliche Infektion im Mund, die Schäden und Entzündungen im Zahnfleisch und Kiefer verursacht.

Zahnfleischentzündungen entstehen in der Regel durch schlechte Zahnhygiene im Laufe der Zeit, da sich dadurch Bakterien zwischen dem Zahnfleisch und den Zähnen festsetzen können, wo sie ungehindert wachsen. Bei Zahnfleischentzündungen und Zahnfleischerkrankungen spielen jedoch noch mehrere andere Faktoren eine Rolle.

Die Zusammenarbeit mit einem Zahnarzt zur Vorbeugung oder Behandlung von Zahnfleischentzündungen ist wichtig, um Komplikationen zu vermeiden. Jeder, der vermutet, dass er eine Zahnfleischinfektion hat, sollte seinen Zahnarzt aufsuchen.

In diesem Artikel werden die Ursachen, die Behandlung und die Vorbeugung von Zahnfleischentzündungen besprochen und erklärt, wann man einen Zahnarzt aufsuchen sollte.

Ursachen

Eine Zahnfleischentzündung ist eine Ansammlung von Bakterien im Gewebe um die Zähne herum.

Der Mund ist voll von verschiedenen Arten von Bakterien. Tägliche Hygienemaßnahmen, einschließlich Zähneputzen und Verwendung von Zahnseide, helfen, die Bakterienmenge zu kontrollieren, den Mund, die Zähne und das Zahnfleisch gesund zu halten und Karies zu verhindern.

Ohne diese Maßnahmen bilden die Bakterien einen Film um die Zähne, der Plaque genannt wird. Wenn eine Person die Plaque nicht entfernt, kann sie sich verhärten und in Zahnstein verwandeln, der sehr schwer zu entfernen ist.

Die Ansammlung von Zahnstein erschwert das Reinigen der Zähne, wodurch es für Bakterien noch einfacher wird, in den Bereich um die Zähne und das Zahnfleisch einzudringen.

Die Ansammlung von Bakterien unter dem Zahnfleischrand kann leicht dazu führen, dass sich ein Bereich infiziert.

Die Mundhygiene hilft, diese Bakterien zu beseitigen und eine Infektion zu verhindern. Daher trägt eine schlechte Mundhygiene direkt zu Karies und oralen Erkrankungen bei.

Die Nationales Institut für zahnmedizinische und kraniofaziale Forschung weisen darauf hin, dass Rauchen der wichtigste andere Risikofaktor für Zahnfleischerkrankungen im Allgemeinen ist. Außerdem kann Rauchen die Wirksamkeit von Behandlungen beeinträchtigen.

Andere Risikofaktoren, die zu Zahnfleischentzündungen beitragen können , sind

  • Diabetes
  • hormonelle Veränderungen bei Frauen, wie z. B. während der Schwangerschaft
  • Genetik
  • Stress
  • Schiefe Zähne
  • Medikamente, die den Mund trocken machen oder den Speichelfluss verlangsamen
  • Immundefizienz

In einigen Fällen können auch orale Hilfsmittel zum Risiko beitragen. So können z. B. Prothesen oder Brücken, die nicht richtig passen, problematisch sein, ebenso wie Zahnfüllungen, die defekt sind.

Symptome

Die Symptome einer Zahnfleischentzündung können variieren, je nachdem wie weit sie fortgeschritten ist und wo sie sich befindet. Eine Zahnfleischentzündung ist ein Zeichen für eine insgesamt schlechte Mundgesundheit und eine Zahnfleischerkrankung.

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Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) weisen darauf hin, dass Gingivitis das Frühstadium einer Zahnfleischerkrankung ist. Gingivitis ist der medizinische Begriff für eine Entzündung des Zahnfleischs. Obwohl es sich in diesem Stadium technisch gesehen nicht um eine Infektion handelt, kann eine Gingivitis zu Infektionen oder einer fortgeschrittenen Parodontalerkrankung, Parodontitis genannt, führen.

Gingivitis verursacht typischerweise rotes, geschwollenes Zahnfleisch, das leicht bluten kann, z. B. wenn die Person ihre Zähne putzt. Manche Menschen bemerken das Problem anfangs nicht besonders. Wenn die Entzündung jedoch zu einer Infektion in diesem Bereich fortschreitet, können die Symptome deutlicher werden.

Andere Anzeichen für eine Zahnfleischentzündung oder Zahnfleischerkrankung sind:

  • Schmerzen beim Kauen
  • Ausspucken von Blut nach dem Zähneputzen
  • Rosafarbene Färbung der Zahnpasta beim Ausspucken
  • empfindliche Zähne
  • lockere Zähne
  • Mundgeruch, der nicht weggeht
  • Zurückgehendes Zahnfleisch
  • Eiterausfluss im Mund
  • Veränderungen in der Art, wie eine Person beißt oder wie ihre Zähne zusammenpassen, wenn sie kauen
  • Veränderungen in der Passform von Teilprothesen

Infektionen können zur Bildung einer Eitertasche führen, die als Abszess bezeichnet wird und die eine sofortige Behandlung erfordert. Bei einer Person mit einem Abszess kann es zu schmerzhaften Schwellungen und Eiterausfluss im Mund kommen.

Unbehandelte Infektionen können zu Komplikationen führen. Zum Beispiel kann infiziertes Gewebe die Wurzel eines nahegelegenen Zahns gefährden, was zum vollständigen Verlust des Zahns führen kann.

Außerdem können sich Infektionen von infiziertem Zahnfleischgewebe auf den Kiefer oder den umliegenden Knochen ausbreiten und das Gewebe schädigen. Die Bakterien können auch in den Blutkreislauf gelangen und Probleme in anderen Teilen des Körpers verursachen.

Parodontalerkrankungen können zu anderen Problemen im Körper führen, wenn eine Person nicht behandelt wird. Viele Studien haben einen Zusammenhang zwischen Parodontalerkrankungen und verschiedenen anderen Gesundheitsproblemen untersucht, wie z. B:

  • Diabetes
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Probleme in der Schwangerschaft
  • Atemwegserkrankungen, wie z. B. chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
  • Krebs

Eine Parodontalerkrankung kann die Risikofaktoren für diese Probleme erhöhen, oder diese Probleme können bei Menschen mit Parodontalerkrankung häufiger vorkommen. Dieser Zusammenhang bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass das eine das andere verursacht.

Behandlung

Es ist wichtig, eine Zahnfleischentzündung umgehend zu behandeln, um Komplikationen zu vermeiden.

Die CDC weisen darauf hin, dass eine gute Mundhygiene und regelmäßige professionelle Reinigungen frühere Formen von Parodontalerkrankungen, wie z. B. Gingivitis, kontrollieren und behandeln können.

Wenn sich Plaque in Zahnstein verwandelt, muss ein Zahnarzt diesen von den Zähnen entfernen. Das Aufbrechen dieses gehärteten Zahnsteins hilft einer Person, Entzündungen und Schäden im Zahnfleisch mit dem täglichen Zähneputzen und der Verwendung von Zahnseide zu kontrollieren.

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Eine Zahnfleischentzündung, oder Parodontitis, kann eine Behandlung in Form einer Tiefenreinigung des Zahnfleisches und der Zahnfleischtaschen erfordern. Die Reinigung von eventuell vorhandenen Abszessen wird ebenfalls notwendig sein. In einigen Fällen kann es erforderlich sein, dass der Zahnarzt Bereiche des Zahnfleischs oder des Gewebes entfernt.

Schwerere und hartnäckigere Infektionen müssen möglicherweise mit oralen Antibiotika behandelt werden. In einigen Fällen können Zahnärzte Antibiotika direkt in den Bereich injizieren, um die Infektion zu beseitigen.

In fortgeschrittenen Fällen kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein, z. B. Knochen- oder Gewebetransplantationen, um Schäden am Kiefer zu vermeiden oder zu reparieren.

Hausmittel

Als Teil der Behandlung einer Zahnfleischentzündung können Zahnärzte den Patienten raten, zu Hause eine gute Mundhygiene zu betreiben, um die Infektion zu kontrollieren.

Richtige Mundhygiene beinhaltet:

  • das Putzen der Zähne mindestens zweimal täglich
  • die Verwendung einer medizinischen Mundspülung
  • Verwendung von Zahnseide nach den Mahlzeiten
  • Spülung des Mundes mit frischem Wasser nach den Mahlzeiten
  • Schwenken von warmem Salzwasser im Mund, um Schwellungen zu reduzieren und Bakterien abzutöten

Vorbeugung

Regelmäßige professionelle Zahnreinigungen und eine gute Mundhygiene sind beides wichtige Vorbeugungsmaßnahmen gegen Zahnfleischentzündungen, da sie helfen, die Bakterien im Mund zu kontrollieren.

Die Amerikanische Zahnärztevereinigung führen einige allgemeine Mundgesundheitstipps auf, um die Zähne und das Zahnfleisch gesund zu halten, darunter:

  • mit dem Rauchen aufhören
  • Zweimal tägliches Zähneputzen mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta
  • Entfernen von Plaque zwischen den Zähnen mit Zahnseide, Zahnstochern oder einer Wasserzahnseide
  • Regelmäßige Besuche beim Zahnarzt für Kontrolluntersuchungen und professionelle Zahnreinigung
  • Einschränkung des Verzehrs von zuckerhaltigen Lebensmitteln und Getränken

Es gibt keine Garantie, dass diese Maßnahmen Zahnfleischentzündungen verhindern. Sie können jedoch helfen, die überschaubaren Risikofaktoren für diese Infektionen zu reduzieren.

Wann Sie einen Zahnarzt aufsuchen sollten

Jeder, der den Verdacht hat, dass er eine Zahnfleischentzündung hat, sollte so schnell wie möglich seinen Zahnarzt aufsuchen.

Selbst in den frühen Stadien einer Parodontalerkrankung, wie z. B. einer Gingivitis, ist es wichtig, unverzüglich einen Zahnarzt aufzusuchen, um ein Fortschreiten des Problems zu verhindern.

Zusammenfassung

Zahnfleischentzündungen entstehen durch eine Ansammlung von Bakterien in und um das Zahnfleisch.

Menschen können Maßnahmen ergreifen, um Zahnfleischentzündungen vorzubeugen, z. B. durch gute Mundhygiene und den Verzicht auf Tabakkonsum.

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt sind ebenfalls wichtig, weil sie helfen können, Zahnstein zu entfernen, um eine Infektion zu verhindern.

Jeder, der Symptome einer Zahnfleischentzündung oder Gingivitis feststellt, sollte sofort seinen Zahnarzt aufsuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung hilft, Komplikationen wie Zahn- oder Gewebeverlust zu verhindern.