Ist CBD legal? Aus Hanf gewonnene CBD-Produkte mit weniger als 0,3 % THC sind auf Bundesebene legal, aber in einigen Bundesstaaten immer noch illegal. Von Cannabis abgeleitete CBD-Produkte sind dagegen auf Bundesebene illegal, aber in einigen Bundesstaaten legal. Überprüfen Sie die lokale Gesetzgebung, besonders wenn Sie reisen. Denken Sie auch daran, dass die Food and Drug Administration (FDA) nicht verschreibungspflichtige CBD-Produkte nicht zugelassen hat, die möglicherweise ungenau gekennzeichnet sind.

Cannabidiol (CBD) ist eines von mehreren Cannabinoiden, die in der Cannabis sativa Pflanze vorkommen. Es ist eine nicht-psychoaktive Verbindung, die bei der Behandlung von Angstzuständen und verschiedenen anderen Erkrankungen helfen kann.

Angststörungen sind die häufigsten psychischen Erkrankungen in den Vereinigten Staaten, von denen schätzungsweise 31,1 % der Erwachsenen in den USA betroffen sind.

Lesen Sie weiter, um mehr über CBD und Angstzustände zu erfahren.

Was ist CBD?

Cannabidiol (CBD) ist eines der am besten erforschten Cannabinoide aus der Cannabis sativa Pflanze. Das andere bekannte Cannabinoid ist Tetrahydrocannabinol (THC). Zusammen mit CBD und THC enthält die Cannabis sativa-Pflanze über 540 chemische Verbindungen.

Cannabinoide, einschließlich CBD und THC, binden an spezielle Cannabinoid-Rezeptoren im Gehirn.

THC erzeugt das berühmte „High“-Gefühl, das die Menschen mit Gras in Verbindung bringen. CBD hingegen erzeugt diesen Effekt nicht. Stattdessen bietet es eine Vielzahl von potenziellen gesundheitlichen Vorteilen.

Die aktuelle Forschung legt nahe, dass CBD starke pharmakologische Wirkungen hat. Viele Wissenschaftler und Forscher wissen, dass CBD positive entzündungshemmende Eigenschaften hat. Es wirkt, indem es bestimmte Enzyme blockiert, die Entzündungen im Körper auslösen.

Eine systematische Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2020 in CNS Drugs fand heraus, dass die Behandlung mit CBD die Anfälle bei Menschen mit Dravet-Syndrom, einer medikamentenresistenten Anfallserkrankung, reduziert.

Die zunehmende Legalisierung von medizinischem Cannabis in den USA hat viele Wissenschaftler dazu veranlasst, Studien über die verschiedenen therapeutischen Anwendungen von Cannabis und CBD durchzuführen.

Eine wichtige Frage unter Medizinern ist, ob CBD Angststörungen lindern kann.

Laut einem Artikel in Dialogues of Clinical Neuroscience gehören Angststörungen zu den häufigsten psychiatrischen Erkrankungen. Das National Institute of Mental Health (NIMH) schätzt, dass 19,1 % der Erwachsenen in den USA im vergangenen Jahr eine Angststörung hatten, wobei mehr Frauen als Männer unter Angst leiden.

Erfahren Sie hier mehr über die möglichen gesundheitlichen Vorteile von CBD.

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Was die Forschung sagt

Laut den Autoren einer Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2015 interagiert CBD mit dem Cannabinoid-Typ-1-Rezeptor (CB1R), dem Serotonin-5-HT1A-Rezeptor und anderen Rezeptoren im Gehirn, die Angst und angstinduzierte Verhaltensweisen regulieren.

Die Autoren der Übersichtsarbeit fanden auch präklinische und klinische Beweise, die CBD als eine wirksame Behandlung für zahlreiche Arten von Angststörungen etablierten, darunter:

  • Generalisierte Angststörung (GAD)
  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD)
  • Panikstörung (PD)
  • Zwangsneurosen (OCD)
  • Soziale Angststörung (SAD)

In einer neueren Studie aus dem Jahr 2020 untersuchten Forscher die Wirkung von CBD bei 397 Erwachsenen, die in Neuseeland lebten. Die Studienteilnehmer erhielten medizinische CBD-Verordnungen für eine Vielzahl von Beschwerden, darunter Schmerzen ohne Krebs, krebsbedingte Symptome, neurologische Symptome und psychische Beschwerden.

Alle Gruppen berichteten über Verbesserungen ihrer allgemeinen Lebensqualität nach 3 Wochen CBD-Behandlung. Die Personen, die eine CBD-Behandlung gegen Angstzustände oder Depressionen erhielten, berichteten über Verbesserungen in ihrer Fähigkeit, alltägliche Funktionen auszuführen und Schmerzen und Angst- oder Depressionssymptome zu reduzieren.

70 % der Studienteilnehmer berichteten von einer gewissen Zufriedenheit mit der CBD-Behandlung, die von gut bis ausgezeichnet reichte. Nur 9,9 % der Teilnehmer erlebten unerwünschte Nebenwirkungen, wie Sedierung und lebhafte Träume. Ein noch kleinerer Teil der Studienteilnehmer (0,8 %) berichtete über eine Verschlechterung der Symptome.

In einer retrospektiven Studie untersuchten die Forscher die Auswirkungen einer CBD-Behandlung bei 72 Erwachsenen, die entweder unter Angstzuständen oder Schlafproblemen litten.

Die Mehrheit der Studienteilnehmer erhielt eine 25-Milligramm-Kapsel CBD einmal täglich (mg/d). Ein paar Teilnehmer erhielten 50 oder 75 mg/d. Eine Person mit einer Vorgeschichte von Trauma und schizoaffektiver Störung erhielt bis zu 175 mg/d.

Nach den ersten 2 Monaten der CBD-Behandlung berichteten 78,1-79,2 % der Teilnehmer über Verbesserungen der Angstsymptome. Allerdings entwickelten 15,3-19,5 % der Teilnehmer nach der CBD-Behandlung schlechtere Symptome.

Die Autoren eines Artikels aus dem Jahr 2020 überprüften acht Studien, die die Rolle von CBD bei der Behandlung verschiedener Angststörungen untersuchten.

Die Autoren fanden Belege für den Einsatz von CBD als wirksame Monotherapie oder ergänzende Therapie bei der Behandlung von generalisierten Angststörungen, sozialen Angststörungen und posttraumatischen Belastungsstörungen.

Die Studien zeigten jedoch beträchtliche Unterschiede in den CBD-Dosierungen, die von 6-400 mg pro Dosis reichten. Diese Schwankung unterstreicht den Bedarf an mehr qualitativ hochwertigen, groß angelegten klinischen Studien, um standardisierte Dosierungs- und klinische Anwendungsrichtlinien für die CBD-Therapie zu erstellen.

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Wie verwenden

Wie bereits erwähnt, müssen Forscher und medizinische Fachkräfte noch standardisierte Dosierungsempfehlungen für die CBD-Therapie festlegen.

In einer Studie aus dem Jahr 2019 fanden Forscher heraus, dass 300-600 mg CBD die Angstsymptome bei 57 erwachsenen Männern signifikant reduzierten.

Die Dosierung, die eine Person zur Linderung von Angstzuständen einnimmt, hängt von dem CBD-Produkt und der Art der Verabreichung ab.

CBD-Verabreichungsmethoden umfassen:

  • Öl
  • sublinguales Spray
  • Kapseln
  • Esswaren
  • verdampftes Öl oder Cannabisblüten

Die Verabreichungsmethode bestimmt, wie schnell Cannabinoide ihre Wirkung entfalten.

Die Wirkung von oral verabreichtem CBD, wie Öle, Esswaren oder Kapseln, beginnt innerhalb von 30 Minuten bis 2 Stunden zu wirken. Das Rauchen oder Verdampfen von CBD-Öl oder Cannabis-Knospen führt zu einer unmittelbareren Wirkung.

Menschen können orale CBD-Produkte verwenden, um den ganzen Tag über Ängste zu lindern. Es kann helfen, diese Produkte morgens mit etwas Essen einzunehmen.

Das Rauchen oder Verdampfen von CBD-Öl kann eine sofortige Entspannung bewirken, die Menschen bei besonders stressigen Ereignissen, wie z.B. einer Rede, helfen kann.

Erfahren Sie hier mehr über die Dosierung von CBD.

Risiken und Nebenwirkungen

Die Autoren dieser Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2019 bestätigten, dass Menschen CBD auch bei Dosen von bis zu 1.500 mg/Tag gut vertragen. Die Daten über die langfristige Sicherheit von CBD sind begrenzt. Einige Nebenwirkungen, die mit CBD in Verbindung gebracht werden, sind:

  • Schläfrigkeit
  • verminderter Appetit
  • Durchfall
  • Gewichtsveränderungen

Die Food and Drug Administration (FDA ) reguliert CBD nicht für die Behandlung von Angstzuständen oder anderen psychischen Erkrankungen. Menschen sollten beim Kauf von CBD-Produkten nach bestem Wissen und Gewissen handeln. Kaufen Sie nur Produkte von seriösen Herstellern und Händlern.

Zusammenfassung

Immer mehr Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass CBD helfen kann, Angstzustände, die häufigste psychische Störung, zu lindern.

Allerdings wird CBD zur Behandlung von Angstzuständen nicht von der FDA reguliert. Das bedeutet, dass die Qualität und Dosierung von Produkt zu Produkt und von Hersteller zu Hersteller stark variieren kann.

Menschen, die derzeit verschreibungspflichtige Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel verwenden, sollten vor der Verwendung von CBD einen Arzt konsultieren.