Während der Schwangerschaft haben viele Frauen Fragen zu ihrem Wasserbruch. Dieses Ereignis signalisiert, dass das Baby bald geboren werden wird.

Der Begriff „Wasserbruch“ bezieht sich auf das Platzen der Fruchtblase, die den Fötus umgibt und Fruchtwasser enthält. Wenn diese Fruchtblase platzt, wird das Fruchtwasser freigesetzt.

Obwohl viele Menschen das Platzen der Fruchtblase mit einem plötzlichen und unüberhörbaren Schwall von Flüssigkeit assoziieren, ist dies oft nicht der Fall. Für viele ist es ein viel subtileres Ereignis.

Die Fruchtblase einer Frau kann entweder vor oder während der Wehen platzen. In einigen Fällen kann ein Arzt die Fruchtblase während der Einleitung oder der Entbindung aufbrechen, obwohl dies selten notwendig ist.

Dieser Artikel erklärt, woran man erkennt, ob die Fruchtblase geplatzt ist und was man als nächstes tun sollte. Außerdem wird erörtert, warum die Fruchtblase platzt und was passiert, wenn die Wehen einsetzen, bevor die Fruchtblase platzt.

Woran man erkennt, ob die Fruchtblase geplatzt ist

Das Platzen der Fruchtblase ist für jede Frau ein anderes Erlebnis.

Manche Frauen bemerken ein knallendes Gefühl, bevor Flüssigkeit aus der Vagina sprudelt oder tröpfelt. Andere bemerken vielleicht eine übermäßige Feuchtigkeit in der Unterwäsche, so dass sie sich fragen, ob es sich bei der Flüssigkeit um Scheidenausfluss oder Urin handelt.

Um zwischen diesen Flüssigkeiten und Fruchtwasser zu unterscheiden, achten Sie auf die Farbe und den Geruch.

Fruchtwasser riecht nicht wie Urin. Es ist in der Regel geruchlos oder leicht süßlich riechend. Fruchtwasser ist außerdem blass und strohfarben, während der Scheidenausfluss normalerweise dünn und weiß ist.

Eine weitere Möglichkeit, es zu erkennen, ist, aufzustehen. Wenn das Fruchtwasser im Stehen stärker auszulaufen scheint, deutet dies darauf hin, dass die Fruchtblase geplatzt ist. Auch wenn das Fruchtwasser im Laufe der Zeit langsam ausläuft und nicht in einem Schwall, ist es wahrscheinlicher, dass es sich um Fruchtwasser handelt.

Im Zweifelsfall sollten Sie einen Arzt anrufen oder ins Krankenhaus gehen.

Es ist wichtig zu wissen, dass es keine Schmerzen gibt, wenn die Fruchtblase platzt, da die Fruchtblase keine Schmerzrezeptoren hat.

Wann tritt es auf?

Normalerweise platzt die Fruchtblase während der Wehen.

In seltenen Fällen kann sie auch vor den Wehen platzen. Wenn dies der Fall ist und die Wehen nicht bald danach einsetzen, kann ein Arzt die Wehen einleiten, um die Kontraktionen der Gebärmutter einzuleiten. Der Grund dafür ist das Risiko einer Infektion für die Frau und das Baby, wenn die Wehen nicht bald nach dem Blasensprung einsetzen.

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In den meisten Fällen wird die Fruchtblase platzen, wenn die Frau ihr Ziel erreicht hat (39 Wochen bis 40 Wochen und 6 Tage). Manchmal kann die Fruchtblase aber auch vorher platzen. Dies wird als vorzeitiger Blasensprung vor der Geburt (PPROM) bezeichnet.

PPROM betrifft etwa 3-10 % aller Entbindungen. Es kann zu Komplikationen führen wie:

  • Infektionen bei der Frau oder dem Baby
  • Plazentaablösung oder Ablösung der Plazenta von der Gebärmutter
  • Probleme mit der Nabelschnur

Wenn das Baby zu früh geboren wird, kann es zu weiteren Komplikationen kommen.

Wenn PPROM in der 34. Schwangerschaftswoche oder später auftritt, kann ein Arzt empfehlen, das Baby zu entbinden, um das Risiko von Komplikationen zu verringern.

Wenn es jedoch keine Anzeichen für eine Infektion gibt, kann er die Schwangerschaft unter sorgfältiger Überwachung weiterlaufen lassen, bis die Wehen einsetzen.

Wenn PPROM vor der 34. Woche auftritt, wird der Arzt versuchen, die Entbindung zu verzögern, damit sich der Fötus weiter entwickeln kann.

Er wird der Frau Antibiotika verschreiben und Kortikosteroide verabreichen, damit die Lungen des Fötus schneller reifen. Sie können auch andere Medikamente verabreichen.

Warum bricht die Fruchtblase?

Die Fruchtblase platzt, wenn die Fruchtblase platzt. Der Fötus befindet sich in dieser Blase und ist von der Flüssigkeit umgeben, die ihn vor Verletzungen schützt.

Es ist notwendig, dass die Fruchtblase platzt, damit das Baby geboren werden kann. Medizinisches Fachpersonal kann die Fruchtblase manchmal künstlich zum Platzen bringen, wenn sie nicht auf natürliche Weise reißt.

Experten wissen nicht genau, wie die Fruchtblase reißt, aber es könnte etwas mit den Gehirnsignalen des Fötus zu tun haben.

Gelegentlich kann die Fruchtblase reißen, wenn sich der Fötus in Vorbereitung auf die Wehen ins Becken bewegt und sein Kopf Druck auf die Membranen ausübt.

Was ist als nächstes zu tun?

Selbst wenn die Fruchtblase platzt, bedeutet das nicht, dass die Frau sofort in die Wehen geht.

Manchmal können die Wehen erst Stunden nach dem Blasensprung einsetzen. Wenn die Wehen jedoch nicht innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens einsetzen – in der Regel 24 Stunden – kann der Arzt die Wehen einleiten, um das Infektionsrisiko zu verringern.

Sobald die Fruchtblase platzt, ist es wichtig, den Anweisungen des Arztes oder der Hebamme zu folgen. Wenn eine Frau unsicher ist, was zu tun ist, sollte sie sich an ihren Arzt wenden oder sich auf die Entbindungsstation begeben.

Frauen sollten darauf achten, während dieser Zeit Infektionen zu vermeiden. Sie sollten eine Slipeinlage oder eine Binde verwenden, um das Fruchtwasser aufzusaugen, und sie sollten die Verwendung von Tampons vermeiden.

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Außerdem ist es wichtig, sich nach dem Toilettengang sorgfältig von vorne nach hinten abzuwischen und nach dem Blasensprung keinen Geschlechtsverkehr zu haben.

Frauen sollten sofort ihren Arzt anrufen oder direkt ins Krankenhaus oder die Entbindungsstation gehen, wenn die Membranen reißen und:

  • die Flüssigkeit schlecht riecht oder grün oder braun zu sein scheint, was darauf hindeutet, dass der Fötus in der Gebärmutter Stuhlgang hatte
  • die Frau während der Schwangerschaft positiv auf Streptokokken der Gruppe B getestet wurde
  • die Frau ist nicht voll ausgetragen
  • die Frau kann etwas in der Vagina fühlen oder die Nabelschnur heraushängen sehen

Wehen, ohne dass die Fruchtblase zuerst platzt

In den meisten Fällen setzen die Wehen ein, bevor die Fruchtblase platzt.

Ein vorzeitiger Blasensprung, bei dem die Fruchtblase reißt, bevor die Wehen einsetzen, kommt nach Angaben des National Health Service (NHS) nur bei etwa 8% der Schwangerschaften vor.

Wenn die Fruchtblase während der Wehen nicht reißt, kann ein Arzt oder eine Hebamme die Fruchtblase mit einer Technik namens Amniotomie künstlich öffnen.

Bei einer Amniotomie wird ein dünner Kunststoffhaken durch den Gebärmutterhals eingeführt, um die Fruchtblase zu zerreißen, damit die Flüssigkeit austreten kann.

Dieser Eingriff sollte weder für die Frau noch für das Baby schmerzhaft sein, obwohl der Haken gelegentlich einen kleinen Kratzer am Kopf des Babys hinterlassen kann.

Frauen sollten ihren medizinischen Betreuer informieren, wenn sie sich unwohl fühlen.

Die Wehen werden sich kurz nach einer Amniotomie verstärken.

Zusammenfassung

Für den Beginn einer vaginalen Geburt ist es notwendig, dass die Fruchtblase der Frau platzt.

In den meisten Fällen geschieht dies spontan. Zu anderen Zeiten kann eine medizinische Fachkraft die Membranen künstlich reißen lassen.

Manchmal geschieht dies erst kurz vor der Geburt des Babys. In diesem Fall kann das Baby „in der Fruchtblase“ oder in der Amnionmembran geboren werden.

Die Fruchtblase kann spontan vor oder während der Wehen platzen.

Eine Frau kann einen plötzlichen Schwall oder ein langsames Rinnsal von Flüssigkeit spüren. Es kann manchmal schwierig sein, zwischen Fruchtwasser und Urin oder Scheidenausfluss zu unterscheiden.

Wenn Sie Fragen oder Bedenken haben, ob die Fruchtblase geplatzt ist, sollten Sie sich an Ihren Arzt, Ihre Hebamme oder die örtliche Entbindungsstation wenden.