Babys können schon im Mutterleib lächeln, noch bevor sie geboren werden. Das früheste Lächeln eines Babys ist ein Reflexlächeln und kein Versuch, Erwachsene zu imitieren oder sich mit ihnen zu beschäftigen.

Wenn Babys wachsen, entwickeln sie mehr soziale Fähigkeiten und Kontrolle über ihre Bewegungen. Einigen Experten zufolge beginnen die meisten Babys im Alter zwischen 6 und 12 Wochen regelmäßig zu lächeln. Manche lächeln als Reaktion auf das Lächeln einer geliebten Person schon etwas früher.

Dieser Artikel befasst sich damit, warum und wann Babys zu lächeln beginnen.

Wann beginnen Babys zu lächeln?

Babys können von dem Moment an lächeln, in dem sie geboren werden.

Ein echtes Lächeln braucht jedoch Zeit, um sich zu entwickeln. Ein echtes Lächeln ist eines, das das Baby als Reaktion auf ein Elternteil oder eine Betreuungsperson zeigt oder den zufriedenen Zustand des Babys widerspiegelt.

Wenn ein Baby zwischen 6 und 12 Wochen alt ist, sollten Eltern und Betreuer ein beständigeres Lächeln sehen.

Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) sagen, dass die meisten Babys ein echtes, nicht-reflexives Lächeln zeigen, wenn sie etwa 2 Monate alt sind.

Gründe für das Lächeln von Neugeborenen

Babys lächeln aus vielen Gründen, unter anderem:

  • Reflexlächeln: Dies ist das Lächeln, das Babys im Mutterleib entwickeln. Babys tun es jedoch zufällig, nicht als Reaktion auf Glück oder eine Bezugsperson. Daher wird es von Experten nicht als echtes Lächeln angesehen.
  • Soziales Lächeln: Dies ist ein Lächeln als Reaktion auf den Kontakt mit anderen, wie z. B. das Zurücklächeln zu einer Bezugsperson oder das Lächeln, um die Aufmerksamkeit der Bezugsperson zu erhalten.

Wenn Babys wachsen und sich entwickeln, können sie auch lächeln, wenn sie glücklich sind, unabhängig davon, ob sie mit einer Bezugsperson interagieren oder nicht.

Zum Beispiel könnte eine Pflegeperson ein älteres Baby lächeln sehen, während es mit seinem Lieblingsspielzeug spielt.

Einige Ratgeber empfehlen, mit einem Arzt zu sprechen, wenn ein Baby bis zum 3. Monat nicht mit einem Lächeln oder anderen Ausdrücken kommuniziert.

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Was ist, wenn das Baby noch nicht lächelt?

Alle Babys entwickeln sich nach leicht unterschiedlichen Zeitplänen. Individuelle Unterschiede, wie z.B. familiäre Interaktionen, kulturelle Normen und eine Frühgeburt, können die Entwicklung beeinflussen.

Frühgeborene Babys erreichen die Meilensteine ihrer Entwicklung in der Regel später als termingerecht geborene Babys, daher weisen Ärzte ihnen oft ein korrigiertes Alter zu.

Das korrigierte Alter spiegelt das Alter wider, in dem das Baby wäre, wenn es nicht zu früh geboren worden wäre. Es ist normal, dass ein Baby, das einen Monat zu früh geboren wurde, sich eher wie Gleichaltrige verhält, die einen Monat jünger sind, und dass es etwa einen Monat später lächelt als der Durchschnitt der Babys in seinem Alter.

Wenn ein Baby nicht lächelt, sollten Eltern Interaktionen von Angesicht zu Angesicht den Vorrang geben. Konzentrieren Sie sich auf Lächeln, Spielen, Singen und andere Aktivitäten, die dem Baby Spaß machen.

Wenn das Baby immer noch nicht zu lächeln beginnt, könnte dies ein Zeichen für eine Reihe von Problemen sein, z. B:

  • Sehprobleme: Blinde oder sehschwache Babys können das Lächeln ihrer Eltern nicht sehen oder darauf reagieren.
  • Probleme mit dem Gehör: Kinder mit Hörproblemen lächeln möglicherweise nicht beim Klang von Gurren, Kichern oder der Stimme der Eltern.
  • Autismus: Autistische Babys lächeln ihre Bezugspersonen möglicherweise nicht an oder weisen andere Unterschiede in den sozialen Fähigkeiten auf.
  • Temperament: Manche Babys sind schüchterner, weniger interaktiv oder lächeln weniger bereitwillig als andere. Wenn ein Baby lächeln kann und lächelt, aber weniger lächelt als andere Säuglinge, könnte es einfach an der Persönlichkeit des Babys liegen.

Lächeln und kindliche Entwicklung

Reflexlächeln bedeutet einfach, dass die Muskeln im Gesicht des Babys normal arbeiten.

In den ersten Lebenswochen probieren Babys eine breite Palette von Ausdrucksformen aus. Wenn sie Beziehungen zu Bezugspersonen und tiefere soziale Bindungen entwickeln, beginnen sie zu lächeln, wenn sie glücklich sind oder das Lächeln einer Bezugsperson zu imitieren.

Kinder, die nicht lächeln oder die Bezugspersonen nicht anlächeln, haben möglicherweise ein Entwicklungsproblem.

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Lächeln kann auch ein Spiegelbild der Kultur und der Umgebung sein. Eine Studie aus dem Jahr 2012 untersuchte das Lächeln bei Säuglingen im Alter von 6 bis 12 Wochen.

Die Studie verglich Säuglinge aus Familien mit vielen persönlichen Interaktionen mit solchen, deren Familien weniger persönliche Interaktionen hatten.

Mütter und Babys aus beiden Gruppen lächelten einander ähnlich lange an, als die Babys 6 Wochen alt waren. Im Alter von 12 Wochen lächelten die Babys und Mütter aus der Gemeinschaft mit weniger persönlichen Interaktionen weniger und ahmten das Lächeln des anderen weniger nach.

Dies deutet darauf hin, dass Babys das Lächeln von ihrer Familie und ihrer Kultur übernehmen und dass Babys, die häufiger persönliche Interaktionen erleben, mehr lächeln.

Wann man einen Arzt aufsuchen sollte

Eltern sollten bei jedem routinemäßigen Arztbesuch die Entwicklungsschritte ihres Babys besprechen, vor allem, wenn ein Baby die alterstypischen Meilensteine noch nicht erreicht hat.

Wenn ein Baby zwischen der 6. und 12. Lebenswoche nicht beginnt, das Lächeln der Bezugspersonen zu imitieren, sollten Sie mit einem Arzt sprechen.

Weitere Gründe, mit einem Arzt zu sprechen, sind, wenn ein Baby:

  • aufhört, seine Bezugspersonen anzulächeln
  • sich beim Blickkontakt sehr unwohl fühlt oder nie lächelt, wenn es die Bezugspersonen ansieht
  • kürzlich erworbene Fähigkeiten, einschließlich des Lächelns, verliert
  • bis zum Alter von 3 Monaten nicht lächelt

Zusammenfassung

Das erste „echte“ Lächeln eines Babys ist ein wichtiger Meilenstein, der Eltern und Betreuungspersonen helfen kann, sich mit ihrem Baby besser verbunden zu fühlen.

Es kann einige Zeit dauern, bis ein Baby sich angewöhnt hat, regelmäßig zu lächeln. Wenn Babys nicht lächeln, kann ein frühzeitiges Eingreifen die Herausforderungen von Entwicklungs- und anderen Problemen lindern.

Wenn ein Elternteil oder eine Betreuungsperson besorgt ist, dass ihr Baby nicht normal lächelt, sollten sie mit einem Kinderarzt sprechen.