Diabetes kann eine Reihe von Symptomen und Gesundheitsproblemen verursachen, einschließlich Haarausfall. Eine gute Blutzuckerkontrolle kann jedoch helfen, die Auswirkungen des Haarausfalls umzukehren.

Haarausfall ist ein natürlicher Teil des Lebenszyklus der Haare. Wenn das Haar das Endstadium des Zyklus erreicht, fällt es aus. Normalerweise wächst ein neues Haar aus demselben Haarfollikel, um es zu ersetzen. Manchmal kann es aber auch vorkommen, dass sich kein neues Haar bildet. Wenn es große Bereiche der Kopfhaut gibt, in denen keine neuen Haare erscheinen, kann dieser Haarausfall auffällig sein.

Viele Faktoren können das Haarwachstum beeinflussen, darunter Stress, Hormone, ein hoher Blutzuckerspiegel und zugrunde liegende Gesundheitszustände, wie z. B. Diabetes.

In diesem Artikel besprechen wir, wie sich Diabetes auf das Haar auswirken kann, und erklären die Behandlungsmöglichkeiten für Haarausfall. Wir behandeln auch andere Auswirkungen, die Diabetes auf den Körper einer Person haben kann.

Kann Diabetes Haarausfall verursachen?

Diabetes kann bei manchen Menschen dünner werdendes Haar und Haarausfall verursachen, da er folgende Auswirkungen auf den Wachstumszyklus des Haares haben kann:

  • Beeinträchtigung des Haarwachstums
  • mehr Haare wachsen lassen als normal
  • Verhinderung der Bildung neuer Haare

Mehrere verschiedene Faktoren können dazu führen, dass eine Person mit Diabetes Haare verliert, aber die häufigsten Ursachen sind die unten genannten.

Hohe Blutzuckerwerte

Ein unkontrollierter oder unbehandelter Diabetes kann dazu führen, dass der Blutzuckerspiegel einer Person zu hoch wird. Anhaltend hohe Blutzuckerwerte können zu Schäden in verschiedenen Geweben, Organen und Blutgefäßen im Körper führen.

Schäden an den Blutgefäßen können den Blutfluss einschränken, was dazu führt, dass bestimmte Zellen weniger Sauerstoff und Nährstoffe erhalten, als sie benötigen. Dieser Mangel kann sich negativ auf den normalen Wachstumszyklus der Haarfollikel auswirken, was zu Haarausfall führen kann.

Hormone und Stress

Diabetes kann den Körper einer Person stark belasten, sowohl physisch als auch emotional. Anhaltender Stress kann Hormonschwankungen verursachen, die das Haarwachstum beeinträchtigen können.

Alopecia areata

Alopecia areata ist ein Zustand, bei dem das Immunsystem beginnt, versehentlich gesunde Haarfollikel anzugreifen. Menschen mit Typ-1-Diabetes haben ein höheres Risiko, Alopecia areata zu entwickeln als Menschen ohne diese Erkrankung.

Alopecia areata verursacht lückenhaften Haarausfall am Kopf, an den Armen und an anderen Stellen des Körpers, an denen normalerweise Haare wachsen.

Ist Haarausfall bei Diabetes reversibel?

In einigen Fällen ist der Haarausfall reversibel. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die sich zum Teil für Männer und Frauen unterscheiden. Doch selbst wenn Behandlungen gegen Haarausfall wirksam sind, sind die meisten von ihnen nur vorübergehende Lösungen, die nur während der Dauer der Anwendung funktionieren.

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Manche Menschen können den Haarausfall, der durch Diabetes entsteht, verlangsamen oder stoppen. Der effektivste Weg, dies zu tun, ist eine gute Kontrolle des Blutzuckerspiegels und der Umgang mit Stress.

Eine Person kann ihren Blutzucker kontrollieren, indem sie:

  • den Blutzuckerspiegel regelmäßig kontrollieren
  • die Einnahme aller Medikamente nach Anweisung des Arztes
  • sich ausgewogen und gesund ernähren
  • regelmäßig Sport treiben

Zu den Strategien, die einer Person helfen können, Stress zu minimieren und zu bewältigen, gehören:

  • die Unterstützung von Freunden und Familie suchen
  • Beratung oder kognitive Verhaltenstherapie (CBT)
  • Achtsamkeit üben
  • Anwendung von Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga und Tiefenatmung

Behandlungen für Haarausfall

Zu den Behandlungsmöglichkeiten bei Haarausfall gehören topische Medikamente, Biotin und Änderungen des Lebensstils. Die Ergebnisse der meisten dieser Behandlungen sind jedoch selten von Dauer.

Topische Medikamente

Minoxidil (Rogaine) ist ein beliebtes frei verkäufliches Mittel gegen Haarausfall. Das Medikament wird direkt auf die Stellen des Körpers aufgetragen, an denen Haarausfall aufgetreten ist.

Sowohl Männer als auch Frauen können Minoxidil verwenden. Es ist wichtig, die Anweisungen auf dem Etikett zu befolgen, um den maximalen Nutzen aus diesem Produkt zu ziehen und unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.

Topische Minoxidil-Produkte sind unter online erhältlich.

Andere Medikamente

Finasterid (Propecia) ist ein verschreibungspflichtiges Medikament zur Behandlung von Haarausfall bei erwachsenen Männern. Es ist als orale Tablette erhältlich, die eine Person täglich einnehmen muss. Die United States Food and Drug Administration hat Finasterid nicht für die Anwendung bei Frauen zugelassen.

Bei Alopecia areata kann ein Arzt Steroid-Injektionen, eine Steroid-Tablette oder ein anderes orales Immunsuppressivum, wie Methotrexat oder Cyclosporin, empfehlen. Einige dieser Behandlungen bergen jedoch ein hohes Risiko von Nebenwirkungen.

Biotin

Biotin ist eine Unterart von Vitamin B, die natürlich in vielen Lebensmitteln vorkommt. Einige Menschen mit Diabetes haben einen niedrigeren Biotinspiegel in ihrem Körper. Laut einer Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2014 gibt es Hinweise darauf, dass Biotin bei manchen Menschen den Haarausfall verlangsamen kann.

Lebensmittel, die reich an Biotin sind, sind u. a:

  • Volleier
  • Leber und Niere
  • Nüsse, einschließlich Mandeln, Walnüsse und Erdnüsse
  • Lachs
  • Avocado
  • Süßkartoffel
  • Blumenkohl
  • Hefe

Es ist auch möglich, Biotin-Präparate zu kaufen. Allerdings haben die Menschen einen sehr unterschiedlichen Biotinbedarf, und zu viel kann schädlich sein, daher ist es wichtig, immer mit einem Arzt zu sprechen, bevor Sie diese Ergänzungsmittel einnehmen.

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Änderungen des Lebensstils

Obwohl Sport den Haarausfall nicht verhindern oder rückgängig machen kann, kann er dem Körper helfen, eine gute Blutzirkulation aufrechtzuerhalten. Regelmäßiges Training kann dazu beitragen, den Blutfluss zu verschiedenen Körperteilen zu erhöhen, einschließlich der Haarfollikel und der oberen und unteren Extremitäten. Es kann auch helfen, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren.

Eine ausgewogene, gesunde Ernährung ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Diabetes-Managements. Eine Ernährung, die reich an ballaststoffreichen Lebensmitteln, Gemüse, Obst und mageren Proteinen ist, ist vorteilhaft für die Kontrolle des Blutzuckerspiegels.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Menschen mit Diabetes sollten regelmäßig zu einem Arzt gehen, um sich untersuchen zu lassen. Personen, die besondere Bedenken wegen Haarausfall haben, sollten den Arzt um Empfehlungen bitten, wie sie den Haarausfall reduzieren oder stoppen können.

Es ist wichtig, mit einem Arzt zu sprechen, bevor neue Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel eingenommen oder wesentliche Änderungen der Lebensweise vorgenommen werden.

Eine Person sollte auch einen Arzt aufsuchen, wenn sie irgendwelche unerwünschten Reaktionen auf ihre Haarausfallbehandlung erfährt. Ein Arzt kann möglicherweise eine alternative Behandlungsmethode empfehlen.

Andere Auswirkungen von Diabetes auf den Körper

Diabetes kann den Körper in vielerlei Hinsicht beeinträchtigen, insbesondere wenn eine Person nicht in der Lage ist, ihren Blutzuckerspiegel zu kontrollieren. Einige häufige Probleme, die Diabetes verursachen kann, sind

  • erhöhtes Risiko eines Schlaganfalls
  • erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen
  • erhöhtes Risiko für periphere arterielle Verschlusskrankheiten
  • Nervenschäden
  • trockene, rissige Haut an den Extremitäten
  • Fußprobleme
  • Übermäßiges Wasserlassen
  • Müdigkeit und Energielosigkeit
  • Größere Wahrscheinlichkeit einer Infektion
  • Erhöhtes Risiko für Bluthochdruck
  • Augenprobleme
  • extremer Durst

Zum Mitnehmen

Diabetes ist eine chronische Erkrankung, die eine Vielzahl von Auswirkungen auf den Körper einer Person haben kann. Bei manchen Menschen kann Diabetes dünner werdendes Haar oder Haarausfall verursachen.

Die Hauptursachen für Haarausfall bei Menschen mit Diabetes sind unkontrollierte Blutzuckerwerte, emotionaler und physischer Stress sowie Hormonungleichgewichte.

Die Verwendung von Medikamenten und Lebensstilmaßnahmen, um den Blutzuckerspiegel unter Kontrolle zu bringen, kann helfen, die Auswirkungen des Haarausfalls umzukehren oder zu verlangsamen. Einige Medikamente sind auch für die Behandlung von Haarausfall verfügbar, obwohl ihre Wirkung nur von kurzer Dauer sein kann.