Einige Menschen können Verstopfung nach Durchfall erleben. Obwohl es ungewöhnlich ist, können einige Medikamente oder Ernährungsumstellungen den Stuhlgang beeinflussen und diese drastischen Veränderungen verursachen.

Einige Menschen können auch zugrunde liegende Bedingungen haben, die ihr Verdauungssystem beeinflussen.

Der Blick auf andere Symptome kann einer Person und ihrem Arzt helfen, die zugrunde liegende Ursache zu identifizieren. Die Behandlung hängt von der Ursache ab.

Dieser Artikel beschreibt einige Ursachen für Verstopfung nach Durchfall, Behandlungen, Vorbeugung und wann man einen Arzt aufsuchen sollte.

Ursachen

Durchfall nach Verstopfung ist möglich, kommt aber nicht häufig vor.

Dieser Artikel umreißt einige mögliche Ursachen.

Ernährung

Die Ernährung einer Person kann oft Veränderungen im Stuhlgang verursachen.

Einige Nahrungsmittel können den Darm reizen, obwohl diese Nahrungsmittel von Person zu Person unterschiedlich sind.

Manche Menschen haben eine Unverträglichkeit oder Allergie gegen bestimmte Lebensmittel. Die Nationales Institut für Diabetes und Verdauungs- und Nierenkrankheiten (NIDDK) weisen darauf hin, dass häufige Nahrungsmittelallergien auch zu langfristigen Symptomen, wie z. B. chronischem Durchfall, führen können.

Zu diesen häufigen Nahrungsmittelallergenen gehören:

  • Kuhmilch
  • Getreidekörner, wie z. B. Weizen
  • Soja
  • Eier
  • Meeresfrüchte
  • Fruchtzucker
  • Zuckeralkohole

Das NIDDK weist darauf hin, dass der Verzehr dieser Lebensmittel eine Reaktion im Verdauungssystem hervorrufen kann, die zu Symptomen wie Verstopfung und Durchfall führt.

Wenn die Symptome gelegentlich auftreten, aber häufig genug sind, um Ärger zu verursachen, versuchen Sie, ein Ernährungstagebuch zu führen, um die Ernährung und den Stuhlgang zu verfolgen.

Dies kann helfen, auslösende Lebensmittel und Unverträglichkeiten zu identifizieren.

Erfahren Sie hier mehr darüber, welche Lebensmittel Durchfall auslösen können.

Magen-Darm-Infekt

Eine Magen- oder Darminfektion kann vorübergehende Veränderungen der Stuhlgewohnheiten und -bewegungen einer Person verursachen. Zum Beispiel kann das Norovirus, eine vorübergehende Virusinfektion im Magen oder Darm, Durchfall verursachen.

Die Symptome treten auf, wenn sich der Darm entzündet, wodurch es für ihn schwieriger wird, Wasser aufzunehmen, was zu Durchfall führt.

Einige Grippesymptome, wie z. B. hohes Fieber, können den Körper austrocknen, was zu einem Wechsel der Symptome von Verstopfung zu Durchfall führen kann.

Achten Sie auf andere verräterische Symptome einer Infektion.

Andere Anzeichen für eine Mageninfektion sind:

  • Appetitlosigkeit
  • Fieber
  • Schüttelfrost
  • Körperschmerzen oder Kopfschmerzen
  • Erbrechen
  • Magenschmerzen

Erfahren Sie hier mehr über einen 24-Stunden-Mageninfekt.

Reaktion auf Medikamente

In einigen Fällen können drastische Veränderungen im Stuhlgang auf ein Medikament zurückzuführen sein, das eine Person eingenommen hat.

Laut einer Studie können einige Medikamente gastrointestinale Nebenwirkungen haben, die den Symptomen des Reizdarmsyndroms (IBS) oder der entzündlichen Darmerkrankung (IBD) ähneln.

Zu diesen Medikamenten gehören nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs), Antipsychotika, Antidepressiva und Metformin.

Jeder, der gastrointestinale Veränderungen nach dem Beginn einer neuen Medikation oder der Anpassung einer Dosierung erfährt, sollte seinen Arzt für weitere Informationen kontaktieren.

Einige dieser Veränderungen können vorübergehend sein und sich bessern, wenn sich der Körper an ein Medikament gewöhnt hat.

Jedes Medikament und jeder Körper ist anders, daher ist es in jedem Fall am besten, mit einem Arzt zu sprechen.

Erfahren Sie hier mehr über die möglichen Nebenwirkungen von Medikamenten.

Schwangerschaft

Eine Schwangerschaft verursacht verschiedene Veränderungen im Körper. Die Hormonschwankungen einer Person können die Transitzeit des Stuhlgangs beeinflussen. Zum Beispiel kann ein erhöhter Progesteronspiegel während der Schwangerschaft die Darmmotilität reduzieren und in bis zu 38% der Fälle zu Verstopfung führen.

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In Zusammenarbeit mit einem Arzt können Sie Wege finden, um unangenehme Zustände oder Symptome, die während der Schwangerschaft auftreten, wie Verstopfung und Durchfall, zu lindern.

Erfahren Sie hier mehr über Verstopfung in der Schwangerschaft.

Grundlegende Verdauungsstörungen

Jemand, der nach Durchfall regelmäßig unter Verstopfung leidet, hat möglicherweise eine zugrunde liegende Verdauungsstörung, wie z. B. die folgenden.

IBS

Laut NIDDK kann das Reizdarmsyndrom Schwankungen in der Textur und Konsistenz des Stuhlgangs verursachen.

Die Symptome des Reizdarmsyndroms können von Person zu Person variieren, aber diese Veränderungen treten im Allgemeinen zusammen mit anderen charakteristischen Symptomen auf, wie z. B:

  • Müdigkeit
  • Unterleibsschmerzen
  • Blähungen
  • Blähungen
  • Schleim im Stuhl

Die Symptome des Reizdarmsyndroms können auch aufgrund anderer Auslöser auftreten, z. B. durch den Verzehr von Speisen, auf die der Körper empfindlich reagiert, durch ein hohes Maß an Stress oder durch Veränderungen der Darmbakterien.

Das NIDDK gibt an, dass es mehrere verschiedene Arten von IBS gibt. Ärzte kategorisieren sie nach den Symptomen, die eine Person erfährt, wie z. B. IBS-C für Verstopfung oder IBS-D für Diarrhöe.

Eine Person kann auch an IBS mit gemischten Stuhlgewohnheiten (IBS-M) leiden. Menschen mit diesem Zustand können regelmäßig sowohl Durchfall als auch Verstopfung erleben.

Ein Mensch mit IBS-M erlebt mindestens ein Viertel seines Stuhls als hart und klumpig und mindestens ein Viertel als wässrig und locker.

Erfahren Sie mehr über Lebensmittel, die Sie bei IBS meiden sollten.

IBD

IBD ist etwas anderes als IBS. IBD bezieht sich auf mehrere Erkrankungen, einschließlich Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.

Diese Erkrankungen können sich entwickeln, wenn die Autoimmunreaktionen nicht richtig funktionieren und sie nicht richtig auf Auslöser reagieren.

Nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) verursacht IBD eine chronische Entzündung in verschiedenen Teilen des Verdauungstrakts.

Eine chronische Entzündung kann die Symptome verschlimmern und mit der Zeit zu Schäden führen.

Zu den Symptomen von IBD können regelmäßige und anhaltende Durchfälle und Bauchschmerzen gehören. Andere Symptome können Müdigkeit, Gewichtsverlust und rektale Blutungen sein.

Die Symptome können als Reaktion auf bestimmte Nahrungsmittel oder andere Auslöser auftreten.

Erfahren Sie hier mehr über die Unterschiede zwischen IBD und IBS.

Behandlung

Die Behandlung von Verstopfung und Durchfall hängt von der zugrunde liegenden Ursache und der Schwere der Symptome ab.

In gelegentlichen Fällen müssen die Betroffenen nur geringfügige Anpassungen vornehmen, z. B. mehr Flüssigkeit zu sich nehmen und mehr Ballaststoffe in ihre Ernährung aufnehmen, um die Stuhlkonsistenz zu verbessern.

Infektion

Wenn eine leichte Mageninfektion die Ursache ist, kann ein Arzt empfehlen, dass eine Person viel Flüssigkeit trinkt, wie Wasser, Brühe und Elektrolytgetränke.

Nachdem die Infektion abgeklungen ist, kann der Arzt die Einnahme von Probiotika empfehlen, um die gesunden Darmbakterien wieder aufzufüllen.

Behandlung von IBS

Ärzte können verschiedene Wege empfehlen, um die Auslöser des Reizdarmsyndroms in jedem Fall zu kontrollieren.

Das NIDDK gibt an, dass Ärzte eine Reihe von Behandlungen empfehlen können, darunter:

  • Entspannungstherapie, um Stress und Angstzustände zu reduzieren
  • Medikamente zur Linderung bestimmter Symptome, wie Durchfall oder Verstopfung
  • Ernährungsumstellung oder Einnahme von Ballaststoffpräparaten zur Verbesserung der Stuhlgesundheit
  • die Einnahme von Probiotika
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Erfahren Sie hier mehr über andere Behandlungsmöglichkeiten für IBS.

IBD

Derzeit gibt es keine Heilung für IBD. Die Erkrankung erfordert eine regelmäßige Behandlung und Kontrolluntersuchungen beim Arzt. Bildgebende Verfahren, wie z.B. eine Darmspiegelung, können Ärzten helfen, den Darm zu untersuchen.

Nach Angaben der Crohn’s & Colitis Foundation können Ärzte eine Reihe verschiedener Medikamente empfehlen, je nach den Bedürfnissen der Person. Dazu gehören entzündungshemmende Medikamente, Immunsuppressiva und spezielle Medikamente zur Linderung von Durchfall oder Verstopfung.

Bei einigen Menschen mit IBD kann eine Operation erforderlich sein.

Erfahren Sie hier mehr über Morbus Crohn.

Vorbeugung

Eine Verstopfung nach Durchfall lässt sich nicht in jedem Fall verhindern. Man sollte auf persönliche Symptomauslöser achten und versuchen, diese zu beseitigen. Außerdem ist es wichtig, auf die allgemeine Gesundheit des Verdauungstraktes sowie auf Ernährungs- und Lebensstilfaktoren zu achten.

Methoden zur Vorbeugung von Verstopfung nach Durchfall können je nach Ursache und Zustand variieren.

Diese Tipps können jedoch helfen:

  • bleiben Sie hydratisiert
  • ernähren Sie sich ballaststoffreich
  • sich regelmäßig bewegen
  • Vermeiden Sie übermäßiges Essen
  • Nehmen Sie regelmäßig Probiotika ein, um die Darmgesundheit zu fördern
  • reduzieren Sie das Stressniveau
  • reduzieren Sie Ängste oder Situationen, die Ängste auslösen
  • Tabakkonsum einschränken
  • den Alkoholkonsum einschränken

Erfahren Sie mehr über Lebensmittel, die Sie bei einem Morbus Crohn-Schub meiden sollten.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Das Auftreten von Verstopfung nach Durchfall ist zwar ungewöhnlich, aber normalerweise kein Grund zur Sorge. Oft hat eine Person einen Magen-Darm-Virus oder etwas gegessen, das ihr Körper nur schwer verdauen kann.

Es ist jedoch wichtig, auf alle anderen Symptome zu achten, die auftreten können. Jeder, der schwerwiegende Symptome hat oder Symptome, die mehrere Tage andauern, sollte einen Arzt aufsuchen.

Eine Person sollte auch einen Arzt aufsuchen, wenn bestimmte Symptome auftreten, einschließlich ständiger Schmerzen, blutiger Stühle und regelmäßiger Müdigkeit.

Länger andauernde Verstopfung kann zu belastetem Stuhlgang führen, der extrem schwer abzuführen ist. Dies kann zu Komplikationen führen, wie z. B. Hämorrhoiden oder Risse in der Haut des Anus durch zu starke Belastung. In einigen Fällen kann der Stuhlgang zu schwierig werden.

Wenn es sehr schwierig oder unmöglich wird, einen Stuhlgang zu haben, wenden Sie sich an einen Arzt.

Anhaltender Durchfall kann den Körper dehydrieren. Achten Sie auf alle Symptome einer Dehydrierung, wie z. B:

  • sehr dunkler Urin
  • keine Urinproduktion
  • trockener Mund
  • erhöhter Durst
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel und Verwirrung

Wer die Anzeichen einer Dehydrierung nach regelmäßigem Durchfall bemerkt, sollte ebenfalls seinen Arzt aufsuchen.

Zusammenfassung

Verstopfung und Durchfall treten zwar nicht häufig zusammen auf, aber es ist möglich. Ein paar verschiedene Probleme können diesen schnellen Wechsel im Stuhlgang verursachen.

Manchmal reicht es aus, die Symptome zu behandeln, z. B. wenn eine vorübergehende Infektion oder Nahrungsmittelunverträglichkeit Verstopfung nach Durchfall verursacht hat.

Chronischere Symptome können eine medizinische Behandlung erfordern, und Ärzte müssen die zugrundeliegende Erkrankung diagnostizieren und regelmäßig behandeln, wie z. B. bei Menschen mit Reizdarmsyndrom oder IBD.